Gerhard Domagk
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Featured researches published by Gerhard Domagk.
Beiträge zur Klinik der Tuberkulose und spezifischen Tuberkulose-Forschung | 1948
Gerhard Domagk
Die Tuberkulose bedroht Deutschland in einem Ausma/3, wie es uns bisher unbekannt , ]a unvorstellbar war. Ich brauche nut wenige Zahlen zu nennen: Allein in der Provinz Schleswig-l=[olstein seh~tzte man die Zahl der Behandlungsbediirftige n ]947 auf mindestens 40000, die der Offen-TuberkulSsen auf etwa 12000. In den GroBst~dten liegen die Verh~ltnisse noch katastrophaler, D~GxWITZ gab allein fiir Hamburg folgende Zahlen an: 46000 Pat ienten mit oftener Tuberkulose und 150000 Behandlungsbediirftige, fiir die abet nut 12000 Hefts t~t tenbet ten zur Verfiigung stehen. Die Kranken miissen 5 Monate und l~nger warren, ehe sie aufgenommen werden. Wenn wir allein die SterbefaUe an Tuberkulose betrachten, sehen wir das Ausmal~ der Katas t rophe noch nieht, noch sind wir durch die Zahlen d e r T o t e n bei Luftangriffen an anderes gewShnt. Aber einmal miissen wir diesen grauenvollen MaBstab ja ablegen und wieder zu arztlichen, menschlichen Empfindunge n zuriickfinden und auch in diesen kleineren Zahlen schon das nahende Grauen erkennen und wieder fiir die Erhal tung jedes einzelnen Menschenlebens k~mpfen. Das schnelle Ansteigen der Sterblichkeit an Tuberkulose geht aus folgende n Zahlen hervor. In Wuppertal starben an Tuberkulose im Ja"hre 1944:158 Personen, 1945:276 und 1946: 289. In Berlin kamen auf 100000 Einwohner 1937 : 77 Tuberkulosetodesfalle, 1947 hingegen 255. Naeh RF.I)~KEttS Berecbnungen stieg die Tuberkulosemortalit~t in Berlin gegeniiber dem Aasgangswert in den Vorkriegsjahren um 368%. Diese Zahlen mSgen Laien nicht viel sagen, und sie erkl~ren vielleicht die Tatsache, dab im Ausland noeh Stimmen laut werden, die behaupten, die Gefah r d.er Tuberkulose in Deutschland werde iibertrieben. D i e wahre GrSBe der Gefahr kSnnen wit aus den heutigen Sterbeziffern noeh gar nicht erkennen, sic wird erst in einigen Jahren offenbar werden. Die Erkrankungsziffern zeigen, was wir zu erwarten haben, wenn wir~ nieht sofort handeln. Nach sorgf~ltigen Ermit t lungen von KiYPPER sind Mortalit~t und Morbiditat i n Gelsenkirchen z. B. bereits auf das Doppelte gestiegen. Daneben ist aber eine auffaIlige Zunahme der Lymphknotentuberkulose um ein Mehrfaehes und eine Zunahme an Pleuritis exsudativa um ein Vielfaches gegeniiber friiher eingetreten, l~ach Mitteilungen yon SEEU~RS wies die l~Iorbidit~tszahl in den Westzonen 1947 eine Steigerung yon durchsehnit t l ieh 150~200% auf. Wer sieh eingehender mit dieser Frage besch~ftigen will, sei auch auf die neuerlichen Mitteilungen yon
Beiträge zur Klinik der Tuberkulose und spezifischen Tuberkulose-Forschung | 1952
Gerhard Domagk; Hans A. Offe; Werner Siefken
ZusammenfassungIm Experiment gibt es also einige Substanzen, mit denen man die Wirkung des Isonicotinsäurehydrazid noch übertreffen kann; es sind dies seine Hydrazone. Sie zeigen zum Teil Hemmungen bis 1:50 Millionen bzw. 1:100 Millionen bei noch besserer Verträglichkeit als Neoteben im Tierversuch. Während Neoteben 25 bis höchstens 50 mg/kg als Höchstdosis vertragen wird, kann man von diesen Substanzen bei höherer tuberkulostatischer Wirksamkeit bis zu 100 und 200 mg/kg bei Meerschweinchen und Kaninchen subcutan bzw. per os täglich 1 Woche lang und länger verabreichen. Auf diese Befunde habe ich auch in meinem Vortrag auf der Internistentagung in Wiesbaden hingewiesen.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1952
Hans A. Offe; Werner Siefken; Gerhard Domagk
Bei der Variation des Restes R1 in der allgemeinen Formel für tuberkulostatische Hydra zinverbindungen wurde gefunden, daß die Verwendung des Pyridyl-Restes eine beträchtliche Steigerung der tuberkulostatischen Wirksamkeit zur Folge hat. Dies ist besonders bei den in der 4-Stellung verknüpften Pyridinderivaten der Fall, d. h. bei den Derivaten des Isonicotinsäurehydrazids.
Zeitschrift für Naturforschung B | 1952
Hans A. Offe; Werner Siefken; Gerhard Domagk
Hydrazide aliphatischer und isocyclischer Carbonsäuren sowie ihre Kondensationsverbindungen mit Oxoverbindungen zeigen in vitro tuberkulostatische Wirksamkeit. Auf Grund systematischer Untersuchungen wird gezeigt, daß Hydrazinderivate der allgemeinen Formel das Wachstum von Mycobacterium tuberculosis besonders gut hemmen. Für die Hemmwirkung ist der Molekülteil von besonderer Bedeutung, während modifizierenden Einfluß ausübt.
Naturwissenschaften | 1946
Gerhard Domagk; Robert Behnisch; Fritz Mietzsch; H. S. Schmidt
Naturwissenschaften | 1952
Hans A. Offe; Werner Siefken; Gerhard Domagk
Annals of the New York Academy of Sciences | 1957
Gerhard Domagk
Naturwissenschaften | 1954
Siegfried Petersen; Gerhard Domagk
Naturwissenschaften | 1954
Siegfried Petersen; Gerhard Domagk
Naturwissenschaften | 1959
C. W. Schellhammer; Siegfried Petersen; H. B. Knig; Gerhard Domagk