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Featured researches published by Gudrun Quenzel.


Archive | 2010

Bildungsverlierer: Neue soziale Ungleichheiten in der Wissensgesellschaft

Gudrun Quenzel; Klaus Hurrelmann

Bildung ist eine zentrale individuelle und gesellschaftliche Ressource des 21. Jahrhunderts. Auf individueller Ebene ist der Bedarf an Kompetenzen zur Bewaltigung komplexer Anforderungen an die Lebensfuhrung, auf gesellschaftlicher Ebene die Nachfrage nach analytischen und kommunikativen Kompetenzen stark gestiegen. Fur das Gesellschaftsmitglied wird es zur Existenz- und Wohlfahrtssicherung immer wichtiger, nicht zu den Verlierern, sondern zu den Gewinnern im Prozess der Anhaufung von Bildungskapital zu gehoren. Analog dazu, wird Bildung fur die fuhrenden Okonomien im globalen Wettbewerb zunehmend positionsentscheidend. In allen hoch entwickelten Landern steht deswegen die Leistungsfahigkeit des Bildungssystems in der politischen Diskussion kritisch auf dem Prufstand. Von der Effizienz dieses Teilsystems der Gesellschaft hangt mehr und mehr die Zukunft aller anderen Teilsysteme ab.


International journal of adolescence and youth | 2013

The growing gender gap in education

Gudrun Quenzel; Klaus Hurrelmann

Young women, and not young men, acquire the privileged diplomas offered by the educational system, and it is they who obtain the more promising career prospects. In this paper, we seek to identify factors that account for the declining school performance of boys and young men. After reviewing and analysing the international literature on gender and education, we integrate various explanatory approaches into a comprehensive socialisation model. The model focuses on the developmental tasks young men face during adolescence. Our central thesis is that the declining school performance of young men cannot be fully explained by their failure to cope with the developmental task ‘qualification’. Rather, the three other central clusters of developmental tasks – ‘social attachment’, ‘regeneration’, and ‘participation’ – have to be incorporated. The crucial implication is that supporting young men at school will show only limited results. Rather, to improve the school performance of young men, it is also necessary to address their deficits in coping with the other developmental tasks.


International journal of adolescence and youth | 2015

Lost in transition: status insecurity and inconsistency as hallmarks of modern adolescence

Klaus Hurrelmann; Gudrun Quenzel

In highly developed countries, the adolescent phase of life is expanding more and more. The consequences are status insecurity and inconsistency. A side effect is that adolescence is no longer clearly separable as demarcated biographical stage from adulthood. In this paper, we argue that the developmental tasks of a typical adolescent and a typical adult can only be partially differentiated, and the exact point in time when adolescents become adults can no longer be clearly identified. We find evidence that adolescence is becoming more ‘adult’ and adulthood is correspondingly becoming more ‘juvenile’. In almost all important social areas of life, the behavioral patterns of adults and of adolescents are coalescing. Living with insecurity in the working life and in social relations, experiencing limitations of personal autonomy, and the continuous need to work on social status inconsistencies today are characteristic features of the life of adolescents and adults. As many adolescents meet these demands skillfully and flexibly, they have in many respects become ‘social models’ for the adult life phase.


Archive | 2010

Das Konzept der Entwicklungsaufgaben zur Erklärung von Bildungsmisserfolg

Gudrun Quenzel

Obwohl sich im Rahmen der Bildungsexpansion, die Chancen fur Kinder aus nicht akademischen Elternhausern auf hohere Bildung deutlich erhoht haben, neigen die untersten und die obersten Schichten zur Statusreproduktion. Insbesondere die Risiken im untersten Quintil der sozialen Hierarchie zu verbleiben sind sehr hoch und haben in den letzten Jahren zu genommen (siehe den Beitrag von Ditton in diesem Band). Diejenigen, die die Hauptschule ohne Abschluss verlassen, kommen beinahe durchgangig aus bildungsfernen Milieus. Doppelt benachteiligt sind junge Manner mit niedrigem soziookonomischem Status, dreifach benachteiligt sind junge Manner mit niedrigem soziookonomischem Status und Migrationshintergrund (Geisler 2008). Die Ursachen, warum den jungen Frauen aus bildungsfernen Elternhausern der Bildungsaufstieg inzwischen offenbar leichter fallt als den jungen Mannern, sind noch weitgehend unerforscht. Vieles deutet darauf hin, dass Erklarungen, die sich auf das Setting Schule konzentrieren und auserschulische Zusammenhange ausblenden, un zureichend sind.


Prävention und Gesundheitsförderung | 2016

„Health Literacy“ – ein in Deutschland vernachlässigtes Konzept?

Dominique Vogt; Melanie Messer; Gudrun Quenzel; Doris Schaeffer

ZusammenfassungHintergrundDas aus den USA stammende Konzept „Health Literacy“ gewinnt zunehmend auch in Deutschland an Bedeutung und wird mehr und mehr zu einem Trendthema. Eine systematische, zugleich die historische Entwicklung beachtende Begriffs- und Konzeptdebatte steht hier jedoch noch aus.Ziele und MethodeZiel des vorliegenden Beitrags ist daher, auf der Basis einer narrativ angelegten Literaturanalyse wichtige Schritte der Begriffs- und Konzeptentwicklung aufzuzeigen. Dabei wird zunächst die englischsprachige Diskussion über Health Literacy dargelegt, dann die noch eher spärliche deutschsprachige Auseinandersetzung skizziert, um abschließend anstehende Herausforderungen zu erörtern.Ergebnisse und DiskussionHealth Literacy unterlag als Begriff und Konzept im Lauf der Zeit mehreren Wandlungen und hat sich von einem funktionalen zu einem multidimensionalen Konzept entwickelt. Mit der Ausweitung wächst jedoch die Gefahr von Überdehnung und Konfusion. Dies spiegelt sich in der internationalen wie auch in der nationalen Diskussion wider, sodass eine Fortsetzung der Konzeptdiskussion erforderlich ist – dies mit der Intention, Überdehnungen des Konzepts zu vermeiden und es vertiefend von ähnlich gelagerten Konzepten abzugrenzen.AbstractBackgroundThe concept of health literacy originates from the United States and has been discussed there for several years. It has increasingly received attention in Germany. However, clarity about what health literacy means and also a conceptual discussion are still missing.Objectives and methodsThis article points out important steps of the health literacy concept development. First, the English-language debate about health literacy is described, followed by a summary of the current debate about health literacy in Germany. The basis is a literature search of scientific databases and journals (German and English publications were included).Results and conclusionSince its initial discussion, health literacy has undergone several conceptual transformations, changing from a functional to a multidimensional concept, for which a consensual concept understanding and systematic delineation from similar concepts is still lacking. Future efforts of concept discussion should, therefore, be to prevent further expansion of the concept and distinguish it from similar concepts.


Archive | 2011

Entwicklungsaufgaben und Schulerfolg

Gudrun Quenzel; Klaus Hurrelmann

Gesellschaftliche Stratifikationsmuster, die den Zugang zu Macht, Prestige und Wohlstand regeln, zeichnen sich durch eine hohe Stabilitat aus. Auch in den demokratischen Gesellschaften, die politisch fur Chancengleichheit, Mobilitat und soziale Gerechtigkeit eintreten, verlauft die Verteilung von Macht, Prestige und Wohlstand nach wie vor entlang der tradierten Zugehorigkeiten zu Schicht, Ethnie und Geschlecht. Entsprechend uberraschend sind kurzfristige Umkehrungen solcher Muster. Wenn nicht alles tauscht, erleben wir in den hochentwickelten Landern seit etwa dreisig, moglicherweise auch schon sechzig Jahren, also der Dauer einer oder zwei Generationsspannen, einen solchen Wandel, und zwar bei den geschlechtsspezifischen Ungleichheitsmustern im Bildungsbereich. Noch sind die Ausmase und die Tragweite dieses Wandels nicht erforscht, auch gibt es noch wenige Erklarungsansatze fur sie, aber die Entwicklung als solche findet zunehmend Aufmerksamkeit in der internationalen Forschung. Die Datenlage, die den Zustrom der jungen Frauen zu den hoheren Bildungseinrichtungen und den Erfolg, den sie dort erzielen, belegt, ist inzwischen relativ eindeutig, uber die Ursachen und Mechanismen, wie es einer im Bildungsbereich stark unterprivilegierten Gruppe gelingen konnte, die privilegierte Gruppe in einer relativ kurzen Zeitperiode zu uberholen, ist jedoch noch wenig bekannt.


Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2010

Geschlecht und Schulerfolg: Ein soziales Stratifikationsmuster kehrt sich um

Gudrun Quenzel; Klaus Hurrelmann


Archive | 2010

Bildungsverlierer : neue Ungleichheiten

Gudrun Quenzel; Klaus Hurrelmann


Jugendforschung im Dialog (INSIDE Report) (Milmeister/Willems) | 2002

Jugend 2006. 15. Shell Jugendstudie

Mathias Albert; Klaus Hurrelmann; Gudrun Quenzel; Sozialforschung Tns Infratest


Bundesgesundheitsblatt-gesundheitsforschung-gesundheitsschutz | 2015

Gesundheitskompetenz bildungsferner Jugendlicher

Gudrun Quenzel; Doris Schaeffer; Melanie Messer; Dominique Vogt

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Hertie School of Governance

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