Hannu Turba
University of Kassel
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Publication
Featured researches published by Hannu Turba.
Archive | 2012
Ingo Bode; Steffen Eisentraut; Hannu Turba
Seit einigen Jahren werden in Deutschland grose Anstrengungen unternommen, sozialen Gefahrdungen von Kindern und Jugendlichen, welche auf Gewalterfahrungen und/oder Vernachlassigungen durch Erziehungsberechtigte beruhen, durch eine Intensivierung der wohlfahrtsstaatlich veranlassten und professionell organisierten Interventionen entgegenzuwirken (Alberth u. a. 2010). Nicht zuletzt vor dem Hintergrund einiger Aufsehen erregender Falle von Kindeswohlgefahrdung sind diesbezuglich beachtliche Investitionen getatigt worden: Die entsprechenden Finanzmittel haben sich der aktuellen Jugendhilfestatistik zufolge zwischen 1999 und 2009 nahezu verdoppelt (Statistisches Bundesamt 2011), gleichzeitig sind die professionell mit entsprechenden Interventionen befassten Akteure mit einer ganzen Flut von Sonderprogrammen und gesetzlichen bzw. administrativen Neuregelungen konfrontiert worden.
Archive | 2015
Ingo Bode; Hannu Turba
Jugendamter haben in der Organisationssoziologie bislang nur wenig Aufmerksamkeit gefunden. Trotz einiger theoretischer und empirischer Vorarbeiten harrt dieser spezifische Typus formaler Organisationen immer noch einer analytischen Durchdringung mit organisationssoziologischem Blick. Die folgende Analyse soll dabei helfen, die jungsten Entwicklungen in diesen Organisationen und ihrer Umwelt besser zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf den in der Medienoffentlichkeit permanent kursierenden Defizitverdacht, gegen den sich die „Angeklagten“ mit grosen Muhen, aber doch eher vergeblich zu wehren versuchen.
Archive | 2016
Markus Märker; Hannu Turba
Der Beitrag fragt auf Basis neuerer empirischer Analysen danach, inwieweit es der Sozialarbeit im heutigen Krankenhaus gelingen kann, eine eigenstandige professionelle Identitat zu entwickeln. In Ruckgriff auf fach(verband)liche Stellungnahmen und Literaturbestande sowie auf qualitative Interviews mit KrankenhaussozialarbeiterInnen wird diskutiert, wie letztere die von ihnen erlebten Spannungen verarbeiten. Es zeigt sich, dass die Beschaftigten die gegenwartigen Wettbewerbsbedingungen haufig als Problem fur den eigenen Funktionsbereich deuten. Gleichzeitig werden in den fraglichen Entwicklungen auch Chancen fur eine Profilierung der eigenen Berufsgruppe (im Wettbewerb mit anderen) gesehen, insbesondere vor dem Hintergrund von Machtasymmetrien im Verhaltnis zur Medizin und berufstypischen Technologiedefiziten. Ob unter den gegebenen Bedingungen Sozialarbeit im Sinne eines professionellen Klientelbezugs geleistet werden kann, bleibt fraglich. Ein diesbezugliches Engagement gehort aufgrund der hochverdichteten Arbeitsvollzuge und des Primats effizienter Prozessorganisation jedenfalls de facto nicht (mehr) zur Rollenbeschreibung der Berufsgruppe.
Archive | 2014
Ingo Bode; Hannu Turba
Wie funktioniert Kinderschutz, wenn „es ernst wird“ – also im Alltag jener Organisationen, die die im Vorhergehenden umrissenen Regulierungen realisieren sollen? Eine der Ausgangsannahmen unserer Studie bestand darin, dass die Umsetzung der institutionellen Normierungen immer auch eine „lokale Note“ aufweist und von organisationalen Kontexten abhangt. Mehr noch: Erst im Prozess der Organisation vor Ort zeigen sich die Dynamiken (und Paradoxien), die fur die Praxis des Kinderschutzes strukturbildend sind und jene „Systemprobleme“ generieren, zu deren Aufklarung unsere Studie beitragen mochte. Nachfolgend soll deshalb die „Organisationswelt“ des Kinderschutzes genauer durchleuchtet werden.
Archive | 2014
Ingo Bode; Hannu Turba
Wenn in Bezug auf den Kinderschutz eingangs von „verschlungenen Pfaden“ auf dem Weg zu einem „grosen Ziel“ die Rede war, so ist dies mehr als nur Rhetorik. Zwar erteilt sich das Gemeinwesen einen schlichten Handlungsauftrag – namlich: Kinder sind vor Gewalt und Vernachlassigung zu schutzen. Die Bearbeitung dieses Auftrags erfolgt jedoch nicht „aus einem Guss“; vielmehr greift ein schwer uberschaubares, horizontal wie vertikal hoch differenziertes Regelwerk, wobei mehrere Normenkomplexe koexistieren. Nicht nur die fluchtige Natur des Interventionsobjekts macht Kinderschutz also zu einer komplizierten Angelegenheit – auch der Apparat, mit dem Kindeswohlgefahrdung sozialpolitisch „bearbeitet“ wird, weist eine betrachtliche Komplexitat auf.
Archive | 2014
Hannu Turba
Sozial sensibles Handeln wird zumeist im Kontext von Professionen des Sozial-, Gesundheits- oder Bildungswesens thematisiert. Wie der vorliegende Beitrag vor Augen fuhrt, zeigen sich jedoch auch in der Berufswelt von Polizeibeamten Anknupfungspunkte fur soziale Sensibilitat: Als „street level bureaucrats“ (Lipsky 1980) pflegen sie im Alltag direkte – oft stark emotional aufgeladene – Kontakte zu ihren Adressaten und verfugen im Umgang mit diesen Situationen uber nicht unerhebliche Ermessensspielraume.
Archive | 2014
Ingo Bode; Hannu Turba
Dieses Kapitel beleuchtet die groben Konturen sowie das Umfeld dessen, was in unserer Studie „Kinderschutzsystem“ genannt wird; gleichzeitig beschreibt es den konzeptionellen Ansatz, mit dessen Hilfe wir dieses System naher durchleuchten wollen. Weil Kinderschutz in modernen Gesellschaften als offentliche Aufgabe bzw. als sozialpolitisches Projekt definiert wird, rucken dabei die wohlfahrtsstaatliche Infrastruktur und ihre jungere Entwicklung mit ins Zentrum der Betrachtung.
Archive | 2014
Ingo Bode; Hannu Turba
Am Ende dieses Buchs mochten wir die verschiedenen Faden unserer Studie zusammenfuhren und deren Befunde auf wesentliche Ertrage hin resumieren. Dabei wollen wir drei ubergeordnete Botschaften herausarbeiten sowie kurz allgemeine Konsequenzen fur die „Praxis“ diskutieren.
Archive | 2014
Ingo Bode; Hannu Turba
Social Policy & Administration | 2017
Janne Paulsen Breimo; Hannu Turba; Oscar E. Firbank; Ingo Bode; Johans Tveit Sandvin