Hans-Egon Stegner
University of Hamburg
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Publication
Featured researches published by Hans-Egon Stegner.
Human Pathology | 1993
Karin Milde-Langosch; Christina Schreiber; Gabriele Becker; Thomas Löning; Hans-Egon Stegner
Twenty-five primary cervical adenocarcinomas and five cervical infiltrates from endometrial or rectal adenocarcinomas were analyzed for human papillomavirus (HPV) DNA by polymerase chain reaction with consensus and type-specific primers. Sixty-four percent (16 of 25) of the primary carcinomas and 20% (one of five) of the secondary infiltrates were positive for HPV types 16 and/or 18 DNA. Among the primary tumors HPV DNA was found in 80% of the endocervical cell-type tumors and in 60% of the endometrioid tumors, whereas two undifferentiated scirrhous carcinomas, one clear cell carcinoma, and one serous-papillary tumor were HPV negative. Human papillomavirus-positive patients were younger than HPV-negative patients (mean ages, 49.2 v 64.2 years). Our results indicate that papillomavirus play a major role in the etiology of cervical adenocarcinomas, at least in premenopausal women. However, in contrast to other studies, HPV type 18 was not the predominant type of HPV, HPV types 16 and 18 occurring with similar frequency in our patients.
Cancer | 1992
Barbara-Christina Padberg; Hartmut Arps; Ursula Franke; Carsten Thiedemann; Wolfgang Rehpenning; Hans-Egon Stegner; Helmut Lietz; Sören Schröder; Manfred Dietel
Surgical specimens of 80 ovarian tumors of borderline malignancy (OTBM) were investigated by scanning DNA cytophotometry. Diploid or euploid DNA histograms were found for 21 tumors, whereas 59 OTBM showed noneuploid or aneuploid DNA patterns. All patients were followed‐up after surgery for at least 3 years (mean observation period, 6.7 years). Follow‐up showed 11 cases of recurrent disease and 6 deaths. DNA findings and several other morphologic and clinical details (including patient age, histologic type and stage of disease, and extent of therapy) were correlated to the postoperative course. Statistical analyses disclosed that, of these parameters, only DNA content significantly affected prognosis. Recurrences and deaths resulting from tumor exclusively were observed among patients with noneuploid or aneuploid OTBM, whereas none of the diploid or euploid tumors recurred (P < 0.05). DNA cytophotometry thus might be regarded as an effective complementary means to assess the prognosis of individual OTBM cases.
Virchows Archiv | 1992
Barbara-Christina Padberg; Hans-Egon Stegner; Simone von Sengbusch; Hartmut Arps; Sören Schröder
A total of 34 surgical specimens, obtained from 13 patients with ovarian tumours of borderline malignancy (OTBM), were investigated by conventional histology, immunocytochemistry and DNA cytophotometry. The lesions were obtained by primary ovarian surgery or second-look procedures and altogether comprised 19 (single and bilateral) OTBM, 8 cases of endosalpingiosis, 4 in situ and 2 invasive peritoneal implants and 1 overt adenocarcinoma. The morphological findings were related to follow-up data, which showed neoplasms with clinically malignant behaviour in 2 patients. The histology of the extra-ovarian manifestations was not associated with their immunocytochemical properties or with their DNA content. There were no correlations between the evolution of disease and microscopical features but the clinical course appeared to be linked to the DNA content of the extra-ovarian lesions, which was of greater prognostic importance than DNA ploidy of the ovarian tumours. Recurrence-free survival was noted in all 5 patients with diploid or euploid extra-ovarian proliferations, while the 2 clinically malignant cases fell into the group of 3 patients with noneuploid or aneuploid specimens. DNA estimations may be a methodology which increases the prognostic value of second-look procedures in OTBM patients.
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
Urniere und Gonade entstehen in enger anatomischer Beziehung. Beide Anlagen liegen ursprunglich in einer paravertebralen, in das Colom vorspringenden Falte, die durch die wachsende Gonade in eine Plica genitalis und eine Plica mesonephridica unterteilt wird. Im Gegensatz zur Vorniere wird die Meta-merie in der Urnierenanlage nicht streng eingehalten. Die Bildung von Urnieren-kanalchen aus dem mesonephrogenen Strang erstreckt sich etwa vom 7. Cervical-segment bis zum 4. Lumbaisegment (Grosser 1953). Die Ruckbildung der Urniere beginnt bereits am Ende des ersten Schwangerschaftsmonates in den cranialen Abschnitten der Anlage, wahrend caudal noch neue Urnierenkanalchen entstehen (Altschule 1930). Der Ruckbildung fallen etwa 5/6 des Organs anheim (Starck 1965). Der persistierende lumbale Teil der Urniere wird in eine obere Kanalchengruppe — die Epigenitalis — und eine untere Gruppe — die Paragenitalis — unterteilt. In diesem Stadium ist der Ruckbildungsprozes noch nicht abgeschlossen. In der Regel gehen samtliche Malpighische Korper und die Hauptanteile der Tubuli secretorii der Epigenitalis ebenfalls zugrunde. Die peripheren Abschnitte der Kanalchen (Tubuli collectivi) bleiben als Querkanale des Epoophoron bestehen. Gewohnlich besteht das Epoophoron aus 10–14 senkrechten Kanalchen, die zur Tube hin sich dem Ductus longitudinalis anlehnen und eine Strecke mit ihm parallel verlaufen, bevor sie in ihn einmunden. Eine unmittelbare anatomisch-funktionelle Beziehung zu der Gonadenanlage entsteht im mannlichen Geschlecht durch die Differenzierung der Tubuli collectivi zu den Ductuli efferentes testis.
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
Unmittelbar nach der Geburt stehen alle Abschnitte des kindlichen Genitale noch unter der protrahierten Wirkung der placentaren Hormone. Die Scheide zeigt neben der Cervix uteri, den Labia minora und dem Hymen die starkste Beeinflussung. Die mesen-chymalen Anteile der Neugeborenenvagina sind aufgelockert und durchsaftet. Das Epithel ist hochgeschichtet und besteht aus einer Basal-und Parabasalzone sowie einer breiten oberflachlichen Schicht aus voluminosen, glykogenreichen, in lockerem Verband liegenden Zellen (Smolka und Kosch 1954). Die Zellgrenzen erscheinen in dieser Schicht — die der Intermediarzone des vollentwickelten Epithels entspricht — durch die fixationsbedingte Retraktion des Cytoplasmas auf einen peripheren Saum verbreitert. Das Epithel besitzt dadurch ein wabenartiges Aussehen (Abb. 95). Nur gelegentlich wird es nach oben durch wenige Lagen typischer Superficialzellen mit pyknotischen Kernen abgeschlossen. Zacharescu-Karaman, AlexitJ und Ursu (1937) beobachten dagegen bereits beim Neugeborenen eine sog. intraepitheliale Verhor -nungszone, wie sie Dierks (1927) fur das Scheidenepithel der geschlechtsreifen Frau beschrieben hat. Alexiu (1938) findet eine Superficialschicht aus kernlosen, verhornten Zellen.
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
Konstruktive Besonderheiten des Wandbaues ermoglichen die hochgradige Erweiterung der Scheide unter der Geburt. Doch ist der Dehnbarkeit des elastisch-muskulosen Systems durch die morphologische Verknupfung mit dem kollagenen Grundgerust der Scheidenwand eine Grenze gesetzt. Das kollagene Fasergeflecht ist nach Art eines Scherengitters aufgebaut. Die Langsdiagonalen der Gitterrhomben liegen bei der nicht entfalteten Scheide in Richtung der Rugae vaginales. Nach dem Prinzip der „Nurnberger Schere“ ist auf diese Weise bereits ohne Faserdehnung unter Verkurzung des Vaginalschlauches eine beachtliche Lumenerweiterung moglich (Schreiber und Born 1943). Die nur wenig dehnbaren kollagenen Fasern zeigen im entspannten Zustande einen wellenformigen Verlauf. Die Streckung der Fasern bringt einen ersten Raumgewinn. Kurz nach dem Eintreten einer Schwangerschaft wird das Fasergerust aufgelockert. Die mesenchymalen Bestandteile verandern sich in Richtung auf den jugendlichen Zustand des Bindegewebes. Die kollagenen Fasern weichen auseinander und erscheinen teilweise gesprengt, die Fibrillenstruktur wird undeutlich (Riehm 1951). Durch Hypertrophie der fixen Bindegewebszellen verringert sich der intercellulare Abstand; dadurch wird eine starke Zellvermehrung vorgetauscht (Stieve 1925). Die Zellvermehrung spielt jedoch gegenuber der Hypertrophie der cellularen und fibrillaren Elemente im Zuge der Schwangerschaftsveranderungen eine untergeordnete Rolle.
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
Kasuistische Mitteilungen uber Allgemeinintoxikationen nach vaginaler Applikation verschiedener Chemikalien haben zuerst die Aufmerksamkeit auf die Resorptionsleistung des Scheidenepithels gelenkt (Ubersichten bei Macht 1917/18, Robinson 1925, 1927, Hartman 1959).
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
In der Tube wird das Ei vom Ovar zum Uterus geleitet. Sie ist zugleich die letzte Wegstrecke der Spermatozoen auf ihrer Wanderung von der Vagina zur Eizelle. Die Eizelle wird beim Menschen nach allgemeiner Ansicht in der Pars ampullaris der Tube befruchtet (Schroder 1930, Knaus 1950, Kiesselbach 1953, Bargmann 1964). Bei den Centetidae, einer altertumlichen Familie der Borstenigel aus Madagaskar, werden die Eier wie bei der Spitzmaus (Sorex) innerhalb des Follikels im Ovar befruchtet, bei dem nahe verwandten Maulwurf (Talpa) dagegen in der Ampulle. Bei Kaninchen, Goldhamster, Taschenmaus (Geomys), Maus, Ratte und Meerschweinchen wird als Befruchtungsort die Ampulle angegeben. Bei Fledermausen kommt Befruchtung im Ovar (Pipistrellus) und in der Ampulle vor (Hufeisennase, Rhinolophus). Beim Hund sollen die Spermatozoen die Eizelle im Ovar erreichen, beim Marder in der Bursa ovarica und beim Fuchs im Isthmus der Tube. Die Eizelle der Katze wird in der Pars ampullaris befruchtet (Strauss 1938, 1954, 1956).
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
Die „Keimdrusenligamente“ entstehen aus der Urogenitalfalte (Mesonephridialfalte), die sich cranial und caudal der Gonaden zu einer bandartigen Leiste ausbildet, da die Urnierenanlage dort nicht voll entwickelt bzw. wieder zuruckgebildet wird. In diesen Bandern verlaufen bei der erwachsenen Frau glatte Muskelzuge unter dem Peritoneum, die als Halteapparat fur den Eierstock, die Tuben und den Uterus dienen (Lit. bei Hansen 1957).
Archive | 1966
Ernst Horstmann; Hans-Egon Stegner
Die postnatale Entwicklung des Genitale zu einem funktionstuchtigen Organ-system kommt erst in der Pubertat zum Abschlus. Im Neugeborenenalter wird die pubertale Reifung unter dem Einflus der mutterlichen Hormone kurzzeitig und abortiv vorweggenommen (Puberte en miniature). Darin dokumentiert sich die fruhe Bereitschaft des kompetenten Organmaterials zur Ausreifung, die unter physiologischen Bedingungen erst nach einer mehrjahrigen Latenzzeit voll realisiert wird. Das ausere Genitale des Neugeborenen ist durchsaftet und blutreich. Die Labia minora sind stark entwickelt und geschwollen, sie drangen die grosen Schamlippen auseinander, so das die Vulva klafft. Dadurch werden auch die Clitoris und der hyperamische, verdickte Hymen sichtbar, der sich in manchen Fallen wie ein gestautes papillomatoses Gebilde aus der Schamspalte vorwolbt. Die klaffende Vulva des Neugeborenen ist also kein Kriterium der Unreife, sondern Folge der erhohten Turgescenz von Labia minora, Hymen und Vestibularschleimhaut (Peter 1964). Die geschilderten Veranderungen konnen mehr oder weniger stark ausgebildet sein, sie gehoren aber nicht zu den sog. Reife -merkmalen des Neugeborenen (Kondziella 1956). Die grosen Labien zeigen beim Neugeborenen im Hinblick auf die Haar-und Drusenentwicklung den Grad der altersentsprechenden epidermalen Differenzierung. Talgdrusen entstehen im spaten Fetalalter, und ihre Ausfuhrungsgange rucken im Laufe der Entwicklung mehr und mehr nach der Oberflache, um schlieslich dort frei zu munden. Die Terminalhaare der Labia majora und des Mons pubis erscheinen erst in der Prapubertat.