Hans Handovsky
University of Vienna
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Featured researches published by Hans Handovsky.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1913
Hans Handovsky; Ernst P. Pick
Zusammenfassung1.An dem isolierten peripheren neuromuskulären System des Läwen-Trendelenburgschen Froschpräparates konnten wir drei verschiedene Typen vasokonstriktorischer Substanzen beobachten. a) Adrenalin, b) Nikotin, c) Baryum. Die Verschiedenheit der Wirkungen dürfte auf einer Verschiedenheit der Angriffspunkte beruhen.2.Tyramin, Histamin und Witte-Pepton beeinflussen das Gefäßsystem gleichartig. Bei dem mit anderen Substanzen nicht vorbehandelten Gefäßapparat rufen sie keinerlei nennenswerten Effekt hervor; nach konstringierenden Substanzen (Adrenalin) jedoch angewendet, wirken sie stark dilatierend. Tyramin vermag ferner die Nikotinwirkung zu verhindern.3.Dem Cholin kommt eine vasodilatierende Wirkung auf den isolierten Gefäßapparat des Frosches zu.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1912
Hans Handovsky
Zusammenfassung1.Die partielle Gesamthämolyse ist als eine totale Hämolyse eines Teiles der Blutkörperchen aufzufassen; die restlichen ungelösten Blutkörperchen sind zwar in ihrem physikalischen Zustand verändert (gemessen an der Empfindlichkeit gegenüber Saponin), bieten aber äußerlich keine anzeichen einer beginnenden Hämolyse.2.Untersuchungen über die Resistenz der Blutkörperchen bei der intravitalen Veränderung der Blutzusammensetzung ergaben, daß junge Blutkörperchen dem Saponin gegenüber resistenter, ältere minder resistent sind.3.Salze machen Blutkörperchen für Saponin bedeutend empfindlicher, Entsalzung vermindert die Empfindlichkeit.4.Die älteren Blutkörperchen sind auch durch eine größere, die jüngeren durch eine geringere Salzaufnahmefähigkeit charakterisiert.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1924
Hans Handovsky; Reinhard Zacharias
Gelegentlich der PrUfung einiger Aminoalkohole und Aminoketone auf ihre lokManlisthctische Wirkung dureh den einen yon uns 1) haben wit zur Charakterisierung dcr fUr derartige Versuche allgemein iiblichen Methode der PrUfung der elektrischen Erregbarkeit des Froschnerven auch die Wirkung anderer Substanzen auf dieses PrEparat untersueht. Dabei haben wir einige Beobaehtungen gemacht, die uns interessant genug erscheinen, gesondert verSffentlicht zu werden, zureal wir in der n~chsten Zeit nieht dazu kommen, die sich daraus welter ergebenden Probleme zu untersuchen. Wir wiihlten eine der bestehenden Methoden: Der lqerv des NervmuskelprEparates mEnnlicher Temporarien wurde in eine aus einem Paraffinblock ausgeschnittene Wanne gelegt, so dab nut ein ganz kleines Stuck herausragte; in diese Wanne wurde die zn untersuchende LSsung gebraeht~ der :Nerv yon 5 zu 5 Minuten herausgenommen, abgetupft und auf eine Elektrode gelegt, die mit der SekundErspule eines Schlittenapparates in Verbindung stand. Immer wurde der Nerv zuni~ehst 30 Minuten in RingerlSsung gelassen and seine Erregbarkeit alle 5 Minuten geprUft, naehdem wir uns tiberzeugt batten (vgl. Tabelle 2), dab die Erregbarkeit des Nerven i n Ringer15sung in 3 Stunden dauernden Vorversuchen immer dieselbe blieb, w~hrend sie in 0,6 O/o NaC1 nach 40--50 Minuten abzunehmen begann. Die Substanzen waren aueh siimtlich in Froschringer gelSst (0,60/0
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1923
Hans Handovsky; Wolfgang Heubner
ZusammenfassungTannin vermindert in geringen Konzentrationen (von etwa 0,001%) die Permeabilität der roten Blutzellen, wie an dem verzögerten Eindringen von Nitrit, d. h. an seiner verlangsamten Reaktion mit Hämoglobin erkennbar ist; in höheren Konzentrationen (über 0,02%) werden die Blutkörperchen geschädigt und damit durchlässiger für Nitrit.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1912
Hans Handovsky; Ernst P. Pick
Zusammenfassung1)Läßt man Sera unter Bedachtnahme darauf, daß bakterielle Zersetzungen verhindert werden, einige Tage stehen, so nehmen ihre vasokonstriktorischen Fähigkeiten beträchtlich zu. Ebenso, wenn man Sera mit Kieselgur, Kaolin oder Fibrin schüttelt.2)Die vasokonstriktorische Wirkung ist in diesen Fällen in erster Linie an die löslichen kolloiden Bestandteile gebunden, nicht an die Globuline und nicht an kristalloide Substanzen.3)Auch das aus spezifischen Eiweißpräzipitaten dargestellte Anaphylatoxin besitzt eine gefäßverengende, periphere Wirkung.4)In allen diesen Fällen scheint es sich um eine Desaggregation (Entmischung) kolloide Komplexe zu handeln.5)Die Wirkungsart der veränderten Sera ist in vielfacher Beziehung analog dem Wirkungsmechanismus des Adrenalins an dem gleichen Präparat, indem dieselben Agentien (Witte-Pepton, Histamin, Tyramin) die Serum- und Adrenalinwirkung gleichsinnig beeinflussen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1924
Hans Handovsky
Es gibt bekanntlieh eine Reihe Substanzen, die die Funktionen yon Organen ste!gern kSnnen, wie man an meehaniseben und chemisehen Fanktionen yon Geweben bereits vielfach naehgewiesen hat: bei all diesen Funktionssteigerungen handelt es sieh um Funktionen, die far die einzelnen Zellarten charakteristiseh sind, z. B. die Leistungsf~ihigkeit des Muskels, das Schlagvolumen des Herzens, die Wasserund Salzdiurese der ~ieren usw, also um spezif isehe Zellfunktionen; nun gibt es aber auch al lgemeine Zellfunktionen, die allen Zellen als belebter Substanz zukommen, z. B. die Fortpflanzung, undes sollte in dieser Arbeit untersueht werden, ob auch solche allgemein eharakteristisehe Funktionen dureh ehemische Reize gesteigert werden kSnnen. Wir untersuehten die Einwirkung yon Reizstoffen auf Balantiophorus minutus, ein Protozoon. Als Reizstoffe verwendeten wir~): Arsenige Saure, Undezylensaurevanillylamid, einen nahen Verwandten des Capsieins aus dem spanischen Pfeffer, den Iterr Erwin OttMUnster dargestellt und dem Institut in liebenswiirdiger Weise zur VerfUgung gestellt hat, Cantharidin, Amylnitrit und Histamin. Methodiseh hatten wir anfangs sehr groBe Schwierigkeiten; erst als uns Herr Geheimrat Reichenbaeh ein in seinem Institut yon
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1926
Hans Handovsky; Irene Trossel
Unter den vielen Faktoren, denen man eine urs~chliche Bedeutung fur die Entstehung bzw. Unterhaltung des arteriellen Itoehdrucks zuerkannt hat, hat in den letzten Jahren alas Cholesterin auf Grund der Arbeiten yon Asehoff , Westphal , S e h m i d t m a n n , besonderes Interesse erregt. Im Verlauf der Untersuehungen H a n d o v s k y s tiber die Bedeutung des Cholesterins haben wir uns die Aufgabe gestellt, diese Beziehung yon einem experimentellen Standpunkt aus zu verfolgen. Wit haben zunaehst versucht, ob wit den Cholesterinstoffwechsel dureh ehronisehe Saponinbehandlung ver~ndern kSnnen. Als Versuehstiere wahlten wit Kaninehen yon 2--3000 g Gewicht, die gleiehm~l]ig und zwar mit Haler und RUben ernahrt und soweit wie mSglieh in gesonderten K~ifigen gehalten wurden. Das Saponinpr~para L das wir verwendeten~ war das Sapon. purissimum albissimum Merck. Die SaponinlSsung (1 : 1000) wurde anfangs alle 8 Tage~ sparer fur jede Injektion frisch hergestellt. Wir gaben jeden 2. Tag 1--2 mg in die 0hrvene; dabei starben alle (8) Tiere, die mehr als 0,8 mg pro Kilogramm KSrpergewieht pro Injektion bekamen; yon den Ubrigen 24 Tieren starben 4 sicher aus anderen Ursaehen, 8 wahrseheinlieh infolge der Saponinbehandlung, 12 blieben am Leben. Vo n
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1931
Hans Handovsky
Die bekannten Symptome der physiologisehen Wirkungen des >)bestrahlten Ergosterins<< sind: 1. VerknScherung des rachitischen Knochens, 2. Vermehrung des Gehaltes des Blutserums an Ca und P, 3. Verkalkungen der Organe, insbesondere der Blutgef~l~e. Ob diese drei Wirkungen zusammenh~ngen, ist unbekannt, ebenso, ob sie verschiedenen Substanzen zukommen. Nach Win dau s ist die antirachitische Komponente (D-Vitamin) mit der des Lebertrans identisch. Doch gelang es Windaus und seinen Mitarbeitern, aus dem Ergosterin vorwiegend auf chemischem Wege 16 Isomere darzustellen, die sich gruppenweise auseinanderhalten lassen; auch ist es ihnen gelungen, einen toxischen Faktor, der Verkalkungen yon Organen hervorruft, ohne die Rattenrachitis zu heilen, yon dem letzteren getrennt darzustellen; da man abet die antirachitische Substanz nicht isoliert darstellen kann, ist die Frage, ob Uberdosierung derselben Verkalkung verursacht, nicht zu entseheiden. Jedenfalls mu]3 man nach dem heutigen Stande unseres Wissens das >)bestrahlte Ergosterin(< als ein Substanzgemisch auffassen; daher sind die verschiedenen Praparate, >>bestrahltes Ergosterin<<, Vitamin D, Vigantol usw. quantitativ nicht miteinander zu vergleichen. Unsere Untersuchungen sind mit einem >)bestrahlten Ergosterin(< ausgeftihrt, das uns Herr Prof. Win d a u s dankenswerterweise zur Verftigung stellte, und das die Xarke X. W. 48 tri~gt; Windaus gibt an, da] dieses Prgparat sicher zu denen gehSrt, die unter den yon ihm bisher dargestellten den hSehsten Gehalt an Vitamin D besitzen; wenn wir daher vorsichtigerweise bier von )>bestrahltem Ergosterin(< spreehen, miichten wir annehmen, dal~ die beschriebenen Wirkungen dem Vitamin D zukommen, obwohl dies, ~de gesagt, eindeutig nieht zu beweisen ist. K.W. 48
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1920
Hans Handovsky
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1928
Hans Handovsky