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Dive into the research topics where Heiko Schrader is active.

Publication


Featured researches published by Heiko Schrader.


Journal for East European Management Studies | 2004

Social capital and social transformation in Russia

Heiko Schrader

Sozialkapital ist eine wertvolle Ressource, die sowohl erzeugt als auch verbraucht werden kann, dessen Position in der Gesellschaft richtungsabhangig und verankert im Kollektivgedachtnis der Erfahrungen mit Machtstrukturen ist. Sozialkapital kann auf der Netzwerk und auf der Gesellschaftsebene gefunden werden, wobei eine Relation besteht. Fragmentierten Gesellschaften mit starken, exklusiven Netzwerkverbindungen innerhalb der Segmente und einer ausgepragten dualen (inneren und ausseren) Moral fehlt es oft an starkem innewohnendem Sozialkapital. Informelle Normen uberlagern formelle und setzen die Funktion von neu implementierten Institutionen ausser Kraft. Sie andern sich sehr langsam. Russland hat sich scheinbar in eine Marktwirtschaft umgewandelt, aber nicht in eine Markt- und Zivilgesellschaft, weil das Sozialkapital auf der Gesellschaftsebene eher schwach ist, wohingegen es auf der Netzwerkebene eher stark ist. Die Struktur des sozialen Raumes in personlichen Beziehungen befindet sich im Gegensatz zu der Struktur von sozialem Raum in einer solidarischen Zivilgemeinschaft.


Archive | 2017

„Und es stinkt doch!“ Eine verstehende Analyse von Geld in der Alltagsökonomie

Heiko Schrader

Der Beitrag argumentiert aus soziologisch verstehender Sicht, dass in modernen Gesellschaften Geld – trotz seiner Funktion als generalisiertes Medium und jenseits der orthodoxen okonomischen Theorie, die Geld keinen Eigenwert zuschreibt – auch gleichzeitig zum „Spezialgeld“ in verschiedenen Wertspharen werden kann. Es transportiert hier auch andere als okonomische Werte und steht deshalb in einem Spannungsverhaltnis zum okonomischen Wert. Im Alltagshandeln spielt das Aufladen mit und Anhaften von Qualitaten an Handlungen des Gebers bzw. Nehmers moralisch nach wie vor eine wichtige Rolle. Die moralische Okonomie des Tausches steht daher von der Anlage her der Warenokonomie entgegen, zwischen Markttausch und Gabentausch, so Schrader, existiere eine intrinsische Spannung. Wahrend der Markttausch leistungsbezogen und der Tauschprozess selbst ergebnisorientiert ist, gilt der Gabentausch dagegen als prestigebezogen. Schraders Argumentation zielt auf die Betonung der moralokonomischen Aspekte des Geldes, denn die Moralokonomie begrenzt den Moglichkeitsraum des Geldes und erzeugt eine Spannung, die die Akteure losen mussen. Hier wird eine klare Spharentrennung zwischen dem Sozialen und dem Kommerziellen aufrechterhalten.


Archive | 2004

Landnutzungsrechte als Entwicklungschance

Heiko Schrader

Heiko Schrader. Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg, Fakultat fur Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut fur Soziologie


Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung | 1997

Globalisierung, (De-)Zivilisierung und Moral

Heiko Schrader

Globalisierung ist nach Archer (1991: 133) ein Prozes, der eine weltweite Verbindung von Struktur, Kultur und Institution hervorbringt. Auf der Ebene der Wirtschaftswissenschaften ist Globalisierung an die Idee des freien Weltmarktes, der globalen Massenkultur und der Informationsgesellschaft gekoppelt. Die Theorie der internationalen Beziehungen (e.g. Rosenthau 1980) prognostiziert die Entwicklung zu ›einer Welt‹, in der Nationalstaaten nur noch Subsysteme gemeinsamer Weltpolitik darstellen. Die Weltsystemtheorie (e.g. Wallerstein 1980a) geht ebenfalls von einer kapitalistischen Weltwirtschaft aus, die aber durch inharente Widerspruche zum Scheitern verurteilt ist.


Archive | 1995

Sektion Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie

Hans-Dieter Evers; Tilman Schiel; Solvay Gerke; Heiko Schrader; Mary Catherine Kenney; Peter Merten; Ulrike Schuerkens

Nach weitverbreiteter Ansicht war die Entwicklung der letzten Jahre in Sudafrika eine Revolution, vergleichbar der grosen franzosischen: Durchsetzung der gleichen Staatsburgerrechte fur alle. Die Parallelen sind auch in weniger auffalligen Bereichen zu finden. In beiden Revolutionen war es das „ancien regime“, das durch eine „Offensive“ der Reformen die eigentliche Revolution einleitete. Fur Frankreich hat Tocqueville (1969) gezeigt, wie das „ancien regime“ mit seinem Reformeifer eine wichtige Triebkraft der Revolution wurde. Fur Sudafrika zeigen Adam und Moodley (1993 — dieses Buch bildet die Grundlage meines Beitrags), das es die konservative Nationale Partei (NP) war, die — auf Basis von Reformen, welche der Erkenntnis entsprangen, das die Apartheid aus intrasystemischen Grunden immer schwerer zu halten war — in die „Verhandlungsoffensive“ ging und damit die Revolution startete.


Journal of the Royal Anthropological Institute | 1996

The Moral Economy of Trade: Ethnicity and Developing Markets.

J. S. Eades; Hans-Dieter Evers; Heiko Schrader


International Journal of Gender Studies in Developing Societies | 2018

Gender in Kazakhstan and Kyrgyzstan - results of a survey of households

Eckhard J. Dittrich; Heiko Schrader


Routinen der Krise - Krise der Routinen - 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie | 2015

„Wenn das Einkommen nicht ausreicht…“ Eine empirische Untersuchung zu Mittelklasse-Haushalten in Kasachstan und Kirgistan“

Heiko Schrader


Archive | 2015

Und es stinkt doch

Heiko Schrader


Journal for East European Management Studies | 2007

Managing Networks in Transition Economies

Heiko Schrader

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Hans-Dieter Evers

National University of Malaysia

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Ulrike Schuerkens

École Normale Supérieure

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