Heinz Schüpbach
University of Freiburg
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Publication
Featured researches published by Heinz Schüpbach.
Journal of Occupational Health Psychology | 2010
Anja Philipp; Heinz Schüpbach
A great number of teachers find teaching fulfilling and are dedicated to it, but others feel emotionally exhausted, indicating that the interaction with pupils can be emotionally demanding. Emotional labor was shown to play an important role for the health of teachers. In a full two-wave longitudinal study over the period of 1 year, the effect of emotional labor on emotional exhaustion and dedication of 102 teachers was investigated. Teachers who were able to influence their emotions to feel the emotion appropriate in a situation (so called deep acting) felt significantly less emotionally exhausted after 1 year. From this result, deep acting can, thus, be characterized as health-beneficial. Once teachers felt emotionally exhausted, they used more surface acting. More dedicated teachers, on the contrary, did neither engage more in deep acting nor in surface acting at Time 2. This indicates that those teachers who are dedicated to teaching seem less likely to act. To prevent emotional exhaustion of teachers, the development of interventions to promote health-beneficial emotional labor is necessary. This can be achieved by fostering deep acting, which reduces emotional exhaustion over longer periods of time.
Archive | 2008
Andreas Krause; Anja Philipp; Felicia Bader; Heinz Schüpbach
Der Lehrberuf gehort zu den personenbezogenen Dienstleistungsberufen, die sich durch haufigen direkten Kontakt mit anderen Menschen wahrend der Arbeit auszeichnen (Nerdinger, 1994). Die Interaktionen sind notwendig zur Aufgabenerledigung und gehen mit einer unmittelbaren Bereitstellung einer Dienstleistung einher. Wahrend die Nutznieser der Dienstleistung in anderen Branchen als Kunden, Klienten oder Patienten bezeichnet werden, sind solche Formulierungen im Schulbereich unangemessen. Dennoch gilt, dass Schuler und Eltern Nutznieser von Dienstleistungen sind, die von Lehrkraften erbracht werden. Dies betrifft sowohl den direkten Kontakt mit den Schulern im Unterricht als auch die auserunterrichtliche Schulerinteraktionen (z.B. wahrend der Pausenaufsicht oder bei Klassenfahrten) oder den Austausch mit den Eltern. In den letzten Jahren hat sich die Sichtweise verbreitet, dass bei solchen personenbezogenen Dienstleistungsberufen der Umgang mit den eigenen Gefuhlen, deren Beeinflussung („Regulation“) und auch die Beeinflussung der Gefuhle des Gegenubers (z.B. der Schuler) als besondere Arbeitsanforderungen zu betrachten sind. Haufig wird nicht von Emotionsregulation, sondern von Emotionsarbeit gesprochen, um zu betonen, dass die Emotionsregulation Teil der Aufgabenerledigung ist und die ausfuhrende Person dafur entlohnt wird.1
Archive | 2015
Barbara Pangert; Nina Schiml; Heinz Schüpbach
Etliche Befragungsergebnisse (z.B. BMFSFJ 2012; Lohmann-Haislah 2012), die Prasenz in den Medien und der Umfang entsprechender Ratgeberliteratur verdeutlichen, dass die Frage, wie sich verschiedene Lebensbereiche miteinander vereinbaren lassen, derzeit fur viele deutsche Beschaftigte von Relevanz ist. Damit wird das Thema auch fur Betriebe bedeutsam – wenn es darum geht, attraktiver Arbeitgeber zu werden bzw. zu bleiben oder Produktivitatsverluste durch erschopfte bzw. kranke Beschaftigte zu vermeiden. Doch wo finden sich Ansatzpunkte, um die Vereinbarkeit von Lebensbereichen zu verbessern? Als Grundlage fur den Beitrag wird im ersten Abschnitt erortert, was unter Vereinbarkeit von Lebensbereichen verstanden werden kann. Ausgangspunkt hierfur ist der Begriff „Work-Life-Balance“, welcher in der Vereinbarkeitsdebatte zunehmend Verwendung findet. Dann widmet sich der Beitrag der Frage nach den Ansatzpunkten fur eine Verbesserung der Vereinbarkeit aus zwei Perspektiven: zum einen aus der Perspektive der Arbeit (Wie lasst sich die Arbeitssituation so gestalten, dass Vereinbarkeit erleichtert wird? – Abschnitt 2) und zum anderen aus der Perspektive des Individuums (Was kann der Einzelne tun, um Arbeit und Leben zu vereinbaren? – Abschnitt 3). Es zeigt sich auf Seiten der Arbeitssituation, dass quantitative Uberforderung zentral fur Konflikte zwischen Arbeit und Privatleben ist. Dabei spielt weniger die langere Arbeitszeit als vielmehr eine Steigerung der Arbeitsintensitat eine Rolle fur die schlechtere Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Quantitative Uberforderung reduziert auch die wahrgenommenen Bereicherungen des Privatlebens durch die Arbeit. Anerkennung und Wertschatzung hingegen sind zentrale Aspekte, um wahrgenommene Bereicherungen zu starken. Je hoher die Einflussmoglichkeiten von Beschaftigten auf Anforderungen und Ressourcen in ihrer Arbeit sind, desto geringer ist die quantitative Uberforderung und desto hoher werden Anerkennung und Wertschatzung empfunden. Als individuelle Vereinbarkeitsstrategien zeigen sich Fokussierung auf positive Erlebnisse in der Arbeit und zu Hause, Zeitmanagement in der Arbeit sowie Prioritatensetzung zwischen Lebensbereichen als forderlich fur die Vereinbarkeit von Lebensbereichen. Konflikte zwischen Arbeit und Privatleben sind auch deshalb zu vermeiden, weil diese haufig zu einer Reduktion privater Aufgaben und Aktivitaten fuhren. Dies wiederum kann die Erholung beeintrachtigen und damit zu schlechterer Bewaltigung von Arbeitsanforderungen fuhren. Abschliesend erfolgt eine Integration der Perspektiven in Hinblick auf die Konsequenzen fur eine balanceorientierte Leistungspolitik (Abschnitte 4 und 5). Es zeigt sich, dass das Zusammenspiel von Lebensbereichen immer sowohl positive (Bereicherungen) als auch negative (Konflikte) Folgen umfasst. Unterschiedliche Arten von Konflikten und Bereicherungen hangen mit unterschiedlichen Eigenschaften der Arbeitssituation und personlichen Vereinbarkeitsstrategien zusammen, die es immer differenziert zu betrachten gilt. Beteiligung und tatsachliche Einflussmoglichkeiten fur Beschaftigte einerseits und die Forderung personlicher Vereinbarkeitsstrategien andererseits machen entsprechend den Ergebnissen des Beitrags eine balanceorientierte Leistungspolitik aus.
Archive | 2015
Barbara Pangert; Nina Schiml; Heinz Schüpbach
Der im Rahmen des Lanceo-Projekts entwickelte Balance-Check dient der Erfassung des Zusammenspiels von Erwerbsarbeit und Privatleben. Er ist ein okonomisch einsetzbares Screening-Verfahren, das es erlaubt, sich mit einer einmaligen Befragung einen Uberblick uber die Auspragung dieses Themas in einer bestimmten Gruppe zu verschaffen. Dabei werden vier Bereiche berucksichtigt: Konflikte, Bereicherungen, Erfullung von Erwartungen und Lebenszufriedenheit. Zur Erfassung der ersten drei Aspekte wurden drei englischsprachige Skalen zum Zusammenspiel von Erwerbsarbeit und Familie aus der Arbeitsgruppe von Dawn Carlson ins Deutsche ubersetzt und auf die Lebensbereiche Erwerbsarbeit und Privatleben angepasst. Die Skalen wurden anhand einer Gelegenheitsstichprobe von 163 Beschaftigten hinsichtlich statistischer Gutekriterien uberpruft. Das Instrument und die Ergebnisse der methodischen Uberprufung werden hier dargestellt und diskutiert.
Archive | 2015
Nina Schiml; Barbara Pangert; Heinz Schüpbach
Das im Rahmen des Lanceo-Projekts entwickelte Balance-Tagebuch betrachtet Arbeitsanforderungen, Vereinbarkeitsstrategien und das Zusammenspiel von Arbeits- und Privatleben vor dem Hintergrund sich standig andernder Arbeitsund Lebensbedingungen. Beschaftigte werden uber vier Wochen hinweg jeweils am Ende der Woche nach ihren Arbeitsanforderungen, Vereinbarkeitsstrategien und dem Zusammenspiel von Arbeits- und Privatleben sowie ihrem Befinden befragt und mussen diese nur fur den kurzen Beurteilungszeitraum von einer Woche bewerten. Auf diesem Weg entsteht ein detaillierteres und weniger verzerrtes Bild vom Zusammenspiel von Arbeit und Leben als in einmaligen Befragungen. Neben allgemeinen Aussagen zur Auspragung von Arbeitsanforderungen, Vereinbarkeitsstrategien, dem Zusammenspiel von Arbeits- und Privatleben sowie dem Befinden lassen sich Aussagen zu den Schwankungen derselben treffen.
Archive | 2013
Anja Philipp; Heinz Schüpbach
In a project on “Age-related differences in the emotion regulation of teachers facing demanding classroom situations” we investigated how teachers can be supported in regulating their emotions during demanding situations in their lessons so that they remain well, healthy and able to work until regular retirement age. Results of this project demonstrated that emotion regulation is indeed relevant to maintain emotional well-being and work ability of teachers. Thus, the ability to regulate their emotions successfully can be considered a resource of teachers which contributes to their health and well-being.
Archive | 2012
C. Bahamondes Pavez; Nina Schiml; Heinz Schüpbach
Durch wachsende Flexibilitatsanforderungen der Arbeits(um)welt wird es immer schwieriger fur Unternehmen, Schwankungen und Storungen durch zentrale Planung und Standardisierung gezielt zu vermeiden. Vor Ort springen daher zunehmend die Beschaftigten und Arbeitsteams ein und gewahrleisten die benotigte Flexibilitat. Dies geschieht allerdings nicht zum Nulltarif, denn die mit Flexibilitat einhergehende eingeschrankte Kontrolle uber Situationen und Prozesse ist potenziell immer mit Stress verbunden und birgt damit Gefahren fur Gesundheit und Leistungsfahigkeit. Die vorausschauende Bereitstellung und Forderung von Ressourcen auf Personen- und Unternehmensebene kann den Umgang mit Flexibilitat unterstutzen und Befindensbeeintrachtigungen puffern. Die Studie pruft und vergleicht die schutzende und motivierende Wirkung personaler, organisationaler und sozialer Ressourcen bei hohen Flexibilitatsanforderungen in der Arbeit aus der Sicht der Betroffenen. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem personale Ressourcen bei sehr hohen Flexibilitatsanforderungen an ihre Grenzen stosen. Es werden daher Empfehlungen gegeben, wie auch bei stark ausgepragten Flexibilitatsanforderungen die Kombination verschiedener Unterstutzungsmoglichkeiten seitens der Organisation zur Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfahigkeit von Beschaftigten beitragen kann.
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft | 2011
Carolina E. Bahamondes Pavez; Nina Schiml; Heinz Schüpbach
Kurzfassung: Im vorliegenden Beitrag werden die Erstergebnisse einer Fragebogenstudie mit Mitarbeitenden der IT-Branche vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf den Zusammenhängen zwischen Anforderungen in dynamischen Umwelten, individuellen Handlungsstrategien und Beanspruchungsfolgen. Das eingesetzte Instrument wird beschrieben und die Ergebnisse unter dem Aspekt der Praxisrelevanz diskutiert. Schlüsselwörter: Flexibilität, Strategien, prospektiv, Beanspruchung.
Archive | 2011
Andreas Krause; Heinz Schüpbach; Eberhard Ulich; M Wülser
Archive | 2011
Barbara Wilde; Stephan Hinrichs; C Bahamondes Pavez; Heinz Schüpbach