Hermann Bernhardt
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Publication
Featured researches published by Hermann Bernhardt.
Journal of Molecular Medicine | 1932
Hermann Bernhardt; S. Levy Simpson
ZusammenfassungDas neue Nebennierenrindenhormon (Eucortone) ist sicher in der Lage, den Ausfall der Nebennierenrinde zu mildern und zu beheben. In Fällen von Morbus Addison beweist es seine Wirksamkeit eindeutig. Hier wird es in Zukunft immer zu verwenden sein. Die Dosierung beträgt meist 20 ccm pro die, doch kann im Notfall bis zu 50 ccm gesteigert werden. Es erscheint empfehlenswert, die einzelne intravenöse Gabe nicht zu hoch zu wählen (5 bis 10 ccm!). In bedrohlichen Zuständen gibt man das Eucortone am besten zusammen mit einer größeren Menge (100–300 ccm) 5 proz. Traubenzuckerlösung intravenös. Bei der Myasthenia gravis konnte aber mit diesem Hormon kein eindeutiger therapeutischer Effekt erzielt werden. Wahrscheinlich spielt hier die Nebennierenrinde ätiologisch keine Rolle. Es zeigt sich, daß das Hormon den Cholesterinblutspiegel deutlich beeinflußt, während es den Blutdruck, Blutzucker und Blutkalk nicht verändert.
Zeitschrift für Krebsforschung | 1928
Hermann Bernhardt
Unter den zahllosen, tastenden therapeutisehen Versuchen, inoperable Gesehwiilste zu beeinflussen, befinden sich eine Anzahl Verfahren, die sich der Injekt ion yon Farbstoffen unter den verschiedensten theoretischen Gesichtspunkten bedienen. Erinnert sei ~n die Arbeiten yon 1. Lewin, W. Schulemann, C. Lewin, Kartczag und Nemeth, Engel und schlieBlich an die groBe Zahl der Arbeiten yon Opitz und scinen Mit~rbeitern. Verwandt wurden u. a. Trypaflavin, Fuehsin S, Lichtgriin, Rotviolett , Trypanblau, Eosin, Methylenblau. Die Ergebnisse waren zum Tell nicht ungiinstig. Hier sei fiber die Verwendung des Isaminblaus berichtet. Gemeinsam mit Dr. Strauch, ehemaligem Assistenten der ehirurgisehen Klinik der Charitd, habe ich diese Untersuehungen vor etwa 2 Jahren begonnen und sp~terhin allein weitergefiihrt. Wir verfSgen jetzt fiber ca. 40 Geschwulstkranke, die mit dem Isaminblau VI B (J. G. Farben-Industr ie) behandelt und teilweise bis 11/2 Jahr verfolgt wurden. Auf das Isaminblau waren wir anli~
Journal of Molecular Medicine | 1923
Hermann Bernhardt
lich yon Mi~useversuchen fiber Farbstoffausscheidung und das Depotproblem aufmerksam geworden, wo sich zeigte, dab das Isaminblau nieht im Urin ersehien, sondern zunfichst v611ig im Organismus gespeiehert wurde. ]3ei unserer ersten Anwendung am Kranken bei einem sehr fortgeschrit tenen Carcinom ~ der BauehhShle mit ]V[etastasen erzielten wir einen fiberraschenden Erfolg, der uns zu weiterer Verfo]gung veranlaf3te. Auf der Suche nach Li teratur stiel~en wir auf die grundlegenden Arbeiten v0n Goldmann fiber vitale Farbung (Bruns Beitr., Bd. 64, S. 192, 1909 und Bd. 65, 1, 1912), und auf die Mittei!ungen yon _R. _Roosen fiber therapeutische Erfolge bei Krebskranken (D. m. W., 1923, S. 538 und 577, Zeitschr. f. Krebsforsehung, 1924, Bd. 21). Es ist wichtig, an dieser Stelle hervorzuheben, dab das Pyrrholblau, das in den Arbeiten yon Goldmann in erster Linie genannt wird, Isaminblau gewesen ist,
Archive | 1933
Hermann Bernhardt
ist infolge ihrer Einfachheit geeignet, ein Beifrag ffir die Erkennung yon Organsehgdigungen fiir die Klinik zu sein. 2. In allen F/~llen, in denen klinisch eine Leb~rschAdigung nachzuweisen war, fand sich Leberllpase im Blutserum. ~3. Der Icterus neonatorum ist ein anhepatischer Ikterus, denn es finder sich keine Leberlipase im Blutserum. 4. Die Lebersch~idigung bei der h t o x i k a t i o n wird durch Auftreten yon Leberlipase im Serum best~Ltigt. L i t e r a t u r: EPPINGER im I<rans-Brugsch 2, 98. 192o. -FALKENHEIM U . G Y 6 R G Y , Beitr. z. Klin. d. Tuberkui/~53. 1922. F A L K E N H E I M n . G O T T L I E B , N[finch. reed. Wochenschr. 4 o. 1922. -A. H!Rscx, Zeitschr. f. I<inderheilk. 9, lO6. 1913. -HYMANS V. n. BERGH, Der Gallenfarbstoff im Blur. Barth 1918. FII~KELSTEIN, S~uglingskrankheiten. 2. Aufl.; Jahreskurse ffir ~rztl. Fortbi!dung 1923. -LXPXHN~, Ergebn. d. inn. Med. u. I<inderheilk. 2o. 1921. --L U S T , Habilitafionsschrift. Berlin 1913 . -MoRo u. HIRSClL Jahrb. f. Kinderheilk, 88. 1918. -R O N A , PETROW U, S C I ~ I ~ R , Klin. Wochenschr. 48. 1922. RONA u. ]BACtt, ]3iochem. Zei~schr. III . 192o. -RONA U. BLOCH, Biochem. Zeitschr. 118. 1921. RONA U . R E I N I C K E , Biochem. Zeitschr. II8. 1921. RONA n. PAVLOVICS, Biochem. Zeitschr. 13o. 1922 u. 133. 1922. -SIMON, Dtseh. med. Wochenschr. 16. 1923 . -SCHIFF U. FXI~BER, Jahrb. f. Kinderheilk. 97. 1922. -SCHIFF U. KOCttMANN, Jahrb. f. I<inderheilk. 99. 1922. S T E P H A N I , Jahrb. f. Kinderheilk. 10l. 1923. -TI~IEmlCH, Zieglers Beitr. 2~. Y L L P O E , Zeitschr. f. Kinderheilk. 91913.
Archive | 1928
Hermann Bernhardt
Bei meinen Untersuchungen uber das Verhaltnis zwischen dem Ruhe-nuchternumsatz und dem Gesamttagesenergieverbrauch, uber die ich vor 2 Jahren hier berichten durfte, hatte sich ergeben, das es Stoffwechsellagen gibt, bei denen der tatsachliche Tagesenergieverbrauch sich von dem auf 24 Stunden berechneten Ruhenuchternumsatz nicht oder fast nicht unterscheidet, ja in extremen Fallen ihn sogar unterbietet, obwohl die betreffenden Individuen keineswegs feste Bettruhe halten, sondern korperliche Arbeit geleistet wird und Nahrungszufuhr besteht (siehe auch Klin. Wschr. 1932, 639). Die eindeutigsten Ergebnisse hatte ich bei Patienten mit cerebraler Fettleibigkeit mit erhohtem Hirndruck im Stadium der Gewichtszunahme.
Journal of Molecular Medicine | 1926
Hermann Bernhardt
M. D. u. H.! Eine 4jahrige ununterbrochene Arbeit grosstenteils gemeinsam mit meinem Mitarbeiter und Freund Dr. C. B. Strauch (ehem. Assistent der chir. Klinik der Charite, Berlin) setzt mich heute in die Lage, Ihnen uber ein neues, grosses Gebiet therapeutischer Moglichkeiten berichten zu konnen: Uber die Losung des Problems der Depotsetzung wasserloslicher Medikamente. M. D. u. H.! Im ersten Moment werden Sie die Tragweite dieses Problems nicht ganz ubersehen konnen. Bei der Kurze der Zeit muss ich in Schlag Worten sprechen. Wir setzen dem grossen, viel bearbeiteten Gebiet der Injektionstherapie, die sich auf der von dem Englander A. Wood 1853 eingefuhrten subkutanen Injektion im Laufe der Zeit aufgebaut hat, ein neues Gebiet gegenuber. Alle bisherige Injektionstherapie, so vielgestaltig sie auch durch den Wechsel des Injektionsortes geworden ist, beruht auf einer Stosswirkung, d. h. wir bringen in den Organismus in relativ sehr kurzer Zeit — oft nur Sekunden — eine ziemlich erhebliche Menge Medikament, das sich schnell einem grossen Gebiete mitteilt, starke Wirkungen erzeugt, die aber sofort wieder abwellen, da der Nachschub fehlt. Dieses fur viele Falle richtige Vorgehen erfullt aber keineswegs alle Indikationen der Therapie.
Journal of Molecular Medicine | 1930
Hermann Bernhardt
Die Lehre von den Drusen mit innerer Sekretion hat in der verhaltnismasig kurzen Zeit, die sie besteht, nicht nur weite Gebiete der Physiologie und Pathologie beeinflust und befruchtet, sondern sie hat auch im Bereiche der praktischen Medizin eine solche Bedeutung gewonnen, das man heute mit Recht von einer Klinik der innersekretorischen Erkrankungen reden kann. Sie umfast alle diejenigen Krankheitsbilder, die durch Veranderungen einer oder mehrerer Hormondrusen verursacht werden, wobei fur die Betrachtung immer die gestorte Funktion der Drusen von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Journal of Molecular Medicine | 1926
Hermann Bernhardt
Journal of Molecular Medicine | 1928
Hermann Bernhardt
Journal of Molecular Medicine | 1925
Bernhard Zondek; Hermann Bernhardt