Hermann Eitel
University of Freiburg
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Hermann Eitel.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1932
Hermann Eitel; Arnold Loeser
I. Einleitung. Seit den grundlegenden Arbeiten yon E v a n s 1 und seiner Sehule sowie A s e h h e i m u. Z o n d e k 2 fiber die Funktion des u land dieses Gebiet der inneren Sekretion ein immer ausgedehnteres Feld der Bearbeitung. Nit tier Zahl der Untersuehungen hat jedoeh leider die Erkenntnh nieht gleiehen Sehritt gehalten, so dal~ wir noeh weir davon entfernt sind, allen beobaehteten Erseheinungen eine allgemein gtiltige und befriedigende Deutung zu geben. Die umfangreiehen Untersuehungen der letzten Zeit tiber die BeZiehungen zMsehen Hypophyse nnd Thyreoidea (Aron a, Lo eb 4 Verz/~r a, J a n s s e n u. Loeser 6, Loeser 7) haben den eindeutigen:Beweis erbraeht, dal3 das naeh Applikation yon ttypophysenvorderlappensubstanz erzeugte Bild der mensehliehen tIyperthyreose weitgehend gleieht. Die Grundmnsatzsteigerung, der Exophthalmus, die Jodverarmung der Drtise, die damit verbundene ErhShung des Blutjodspiegels und nieht zuletzt das morphologisehe Bild einer hoehgradig veri~nderten
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1935
Hermann Eitel; Arnold Loeser
Zusammenfassung1.Normales Blut besitzt die Fähigkeit, die Wirkung des schilddrüsen-aktivierenden Hormons des Hypophysenvorderlappens abzuschwächen oder aufzuheben. Diese Schutzwirkung ist an die Mitbeteiligung der Hypophyse gebunden.2.Die antithyreotrope Schutzkraft des Blutes wird durch das thyreotrope Hormon der Hypophyse verstärkt.3.Das antithyreotrope Schutzvermögen des Blutes ist abhängig vom Funktionszustand der Schilddrüse.
Journal of Molecular Medicine | 1933
Hermann Eitel; H. A. Krebs; Arnold Loeser
ZusammenfassungIsoliertes überlebendes Schilddrüsengewebe junger Hunde (Gewebsschnitte nach Warburg),in vitro im eigenen sterilen sauerstoffgesättigten Serum bei Körpertemperatur gehalten, werden durch zugefügte thyreotrope Substanz des Hypophysenvorderlappens in ihrer Struktur im gleichen Sinne verändert wie die Schilddrüsein vivo. Die Hauptveränderung besteht auch in vitro im Schwinden des Kolloids und der Umformung des Epithels. Es ist damit der Beweis einerunmittelbaren Wirkung der thyreotropen Substanz auf die Schilddrüse, erbracht.Die Arbeit wurde mit Unterstützung der Deutschen Notgemeinschaft ausgeführt.
Langenbeck's Archives of Surgery | 1934
Hermann Eitel
Bekanntlich griindet sich die freie funktionelle Cutistransplantation auf den klinisch und experimenteI[ gelieferten Nachweis, dab menschliches und tierisches Bindegewebe nach freier Verpflanzung bef~higt ist, unter der Wirkung ad~quater funktioneller Reize sich in eine hShere funktionelle Struktur umzfidifferenzieren (Rehn). In seinem Korreferat auf dem Anatomentag 1931 hat E. Rehn die experimentellen Grundlagen und den klinischen Anwendungsbereich dieses Verfahrens zusammenfassend dargestellt. In den letzten Jahren wurden in der hiesigen Klinik noch zahlreiche teehnische Verfeinerungen ausgearbeitet (Bors 1, Polano 2) und die Verwendungsm6glichkeiten erweitert (v. Brandis 3). Die vorliegenden Untersuchungen befassen sich mit der weiteren wissenschaftlichen Fundierung der Methode und gehen von naehstehenden tdberlegungen aus. In einer grol3en Anzahl der F~lle, bei denen Cutisgewebe als plastisches Deckmaterial in Frage kommt, handelt es sich um den Ersatz von Fasciendefekten (Bauchbruch). Man mu~ sich hier nun die Frage vorlegen, ob es in jeder Hinsieht berechtigt erscheint, neben Fascienaueh Cutisgewebe dafiir in Anwendung zu bringen. Ftir die bessere Eignung der einen oder anderen Gewebsart sind hier natiirlich die aus der allgemeinen Lehre der Transplantation bekannten Grunds~tze mal3gebend. Danach sind fiir den klinisehen Erfolg Art, Herkunft und Eigensehaften des Transplantates wesentliche Faktoren. Die Bedeutung der Art liegt im Bau des verpflanzten Gewebsstiiekes. So k6nnen z. B. Organgewebe ihre Aufgabe nur bei vSlligem Erhaltenbleiben des spezifischen Zellaufbaues erfiillen. Bindegewebe, Fascie und Sehne dagegen erg~nzen sich aus gleichartigem Gewebe des Mutterbodens und geben auf diese Weise aueh bei vSlligen Schwund des Transplantates noch gute Erfolge, wenn nur Substitution und Resorption gleichen Schritt halten. Was die Herkunft des Transplantates anlangt, so ist es eine allgemein bekannte Tatsaehe, dab die Homoioplastik der Autoplastik und die Heteroplastik der
Journal of Molecular Medicine | 1932
Hermann Eitel; Arnold Loeser
gleich nach der Bestrahlung. In anderen war die Wirksamkeit nach 24 Stunden etwa d0ppelt so groB wie nach der Bestrahlung. In diesen F~Lllen schien also eine Reaktivierung stattgefunden zu habell. Es ist uns aber nicht gelungen, trotz m6glichst gieicher Versuchsbedingungen immer zu gleichen Ergebnissen zu kommen. Wir glauben daher] dab auch das Insul in selbst nicht vSllig eillheitlich war, so dab geringste Schwankungen im Phenolgehalt zu verschiedenen Resultaten ifihren konlltell. Fiir eine vSllige Kl~rung unserer Beobachtungen kann eine relativ noch geringe Allzahl yon Versuchen bei der Kompliziertheit der Vorg~llge jetzt n icht mehr genfigen. Die Untersuchungen mfiBten mit einem sehr groBen Material yon Kaninchen angestellt werden, wie es uns nicht zur Verffigung steht. Die verschiedenen Werte bei unseren quantita• Phenolbestimmungen, die den Angaben der Herstellerfabrik fiber die konstante Zusammensetzung des LSsungsmittels widersprechen, sind vielleicht dadurch zu erkl~ren, dab selbst der sorgf~ltige VerschluB eine Abnahme der Phenolmenge nicht verhindern kalln. Es ist jedenfalls allff~llig, dab die Konzentrat ion des Phenols um so geringer war, je ~lter die Packung war. Versuche in dieser Richtullg sind im Gallge. Es erscheillt ulls aber wichtig, darauf hillzuweisen, dab hinsiehtlich der IIal%barkeit des Insulins, wenn es gel6st ist, das L6sungsmittel eine wichtige Rolle spielt. L i t e r a t u r : 1 lZlin. Wschr. 1932, 499--5Ol. -2 Biochem. Z. 205, 144--153 (1929).
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1935
Hermann Eitel; Arnold Loeser
Zusammenfassung1.Die Verstärkung der antithyreotropen Schutzkraft des Blutes durch Anregung der Schilddrüsentätigkeit macht eine Mitbeteiligung der Schilddrüse an der Schutzstoffbildung wahrscheinlich.2.Diese Vermutung wird dadurch bestätigt, daß die Schutzstoffbildung nach Thyreoidektomie verschwindet und wieder auftritt, wenn einem schilddrüsenlosen Tier Schilddrüseninkret zugeführt wird.3.Die Verstärkung der Schutzstoffbildung durch thyreotropes Hormon ist keine spezifische Wirkung des Vorderlappeninkretes, sondern wie alle durch dieses Hormon im Organismus bedingten Veränderungen lediglich ein Ausdruck der gesteigerten Schilddrüsenfunktion.
Journal of Molecular Medicine | 1934
Hermann Eitel; Arnold Loeser
Zusammenfassung1.Die Erfolge der Tierblutbehandlung bei Morbus. Basedow und der gleichzeitige Nachweis einer antithyreoidalen Substanz im Blute machen eine direkte Beeinflussung der Schilddrüsenfunktion durch Blut wahrscheinlich.2.Diese Vermutung wird bestätigt durch die nachweisbare Aufhebung der schilddrüsenaktivierenden Wirkung des thyreotropen Hormons des Hypophysenvorderlappens:a)nach Injektion von Tierserum,b)nach Verfütterung von Tierserum.3.Die Aufhebung der schilddrüsenaktivierenden Wirkung des thyreotropen Hormons läßt eine Bestimmung des anti-thyreoidalen Wirkungsgrades der aus Blut gewonnenen Handelspräparate zu.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1931
Hermann Eitel; Arnold Loeser
ZusammenfassungDie Ableitung der jodhaltigen Ductus-thoracicus-Lymphe ergibt unter den angegebenen Bedingungen keine wesentliche Änderung der Jodkonzentration des Blutes.Auf die klinische Bedeutung der angeführten Befunde für eine Leberfunktionsprüfung bei gleichzeitiger Cholecystographie sei hier nur hingewiesen. Dahingehende klinische Untersuchungen sind bereits eingeleitet.
Langenbeck's Archives of Surgery | 1930
Hermann Eitel
Zusammenfassung1.Bei entzündlichen Gallenblasenerkrankungen findet sich nach peroraler Glukosedarreichung eine im Vergleich zur Norm protrahierte Blutzuckerkurve in drei unter sich verschiedenen, für die einzelnen Krankheitsformen ziemlich charakteristischen Verlaufsarten. Die Ursache müssen wir in erster Linie in veränderter Leberfunktion sehen. Mitbeteiligung des Pankreas ist nicht zu beweisen ; die dabei manchmal gesteigerte Diastase im Urin und Blut ist Folge einer vorübergehenden Sekretstauung in den Drüsenausführungsgängen. Eine einwandfreie Probe zur Erkennung einer Parenchymschädigung der Bauchspeicheldrüse steht uns für diese Fälle noch nicht zur Verfügung.2.Mit der Eestitutio ad integrum kehrt die Fähigkeit des gesunden Organismus wieder, peroral dargereichte Traubenzuckermengen (100 g) aus dem Blute in 2–3 St. zu eliminieren.3.Bei chronischen, klinisch auch nicht erkennbaren Gallen-blasenveränderangen kann die Glukosebelastung ein diagnostisches Hilfsmittel darstellen.
Langenbeck's Archives of Surgery | 1936
Hermann Eitel
Zusammenfassung1.Es gelingt, die Lebensdauer autoplastisch und homoioplastisch verpflanzten Schilddrüsengewebes mit thyreotropem Hormon wesentlich zu verlÄngern.2.Die autoplastisch und homoioplastisch verpflanzten Schilddrüsen sind namentlich am Ende des 3. und 4. Monats nach der Verpflanzung wesentlich grö\er als die noch erhaltenen Kontrollen und entsprechen in ihrem histologischen Bild im Gegensatz zu letzteren in den meisten FÄllen der Norm.3.Es gelingt, mit thyreotropem Hormon über 4 Monate alte vorher behandelte Schilddrüsentransplantate den Stoffwechsel in gleicher Weise zu steigern wie über normale Schilddrüsen.