Arnold Loeser
University of Freiburg
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Publication
Featured researches published by Arnold Loeser.
Journal of Molecular Medicine | 1930
Hermann Rein; J. Kreller; Arnold Loeser; Elisabeth Rein; M. Schneiden
Bei d e r Gegenfibers te l lung der beiden pharmakologischen W i r k u n g s t y p e n wurde ftir die s ta t i sche W i r k u n g he rvor gehoben, dab sic an eine b e s t i m m t e E inwirkungsze i t des Giftes gebunden ist, dab die Wi rkung die Anwesenhe i t des Giftes f iberdauer t nnd f iberhaupt ers t auf Zuhi l fenahme eines besonderen Hilfsreizes (LozwE i D zur Beobach tung kommt . Es f i l l t aber durchaus n ich t der Begriff der s ta t ischen Wirkung m i t dem zusammen, was in der Toxikologie als chronische Verg i f tung der aku ten gegenfibergestel l t wird, Wi r wissen zwar, dab ein und derselbe Stoff bei aku te r und chronischer Zufnhr ganz versehiedene Wi rkungen erzeugt (Quecksilber), und m a n k6nnte gerade dadurch ver lock t werden anzunehmen, dab wir bei aku te r Verg i f tung i m m e r nur dynamische und bei chronischer nur s ta t ische Wi rkungen sehen. Das ist aber n ich t der Fall , weil viele chronische Wi rkungen gewissermal3en als S u m m a t i o n min imaler dynamischer Wi rkungen aufgefag t werden k6nnen. Wie schon betont , haben die meis ten Stoffe mehrere Wirkungen , yon denen die eine s tat isch, die anderen dyaaamisch sein k6nnen. So sehen wi t auch neben den aku ten Wi rkungen bei aku t ver laufenden Verg i f tungen Nachwi rknngen auf t re ten , die wohl als s taf isch zu bezeiehnen sind (z, B. die l?;mpf~nglichkei t der Kohlenoxydve rg i f t e t en ftir Auto infekt ionen , die Neigung zu Thrornb0senbildung). Ebenso sehen wir bei typ i sch chronischen Vergif tungen, solange das Gif t noch im Organismus kreist , dynamische Wi rkungen ablaufen. J a bei vielen chronischen Vergi f tungen sehen wir doch Ztige, die der aku ten ganz ver w a n d t sind (gast rointes t inale F o r m der chronischen Arsenvergif tung) .
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1934
Arnold Loeser
Die zweite Per iode beg inn t m i t der Dars te l lung schi lddr i i senwirksamer V o r d e r l a p p e n e x t r a k t e , die aus der ff ischen oder ge t rockneten H y p o physe bere i t e t wurden ( L o e b und B a s s e t t 7, S i l b e r b e r g s, A r o n 9, J a n s s e n und L o e s e r 1~ u . a . ) . Siimtl iche Beobach tungen dieses Zeitabschni t t es beziehen sich fast ausnahmslos auf die histologische Umformung der Schilddriise. Die nahel iegende Frage , ob d a m i t auch eine Funk~ionsversch iebung der Dri ise ve rbunden ist, wi rd nur yon wenigen Au to ren b e a n t w o r t e t ( S c h o c k a e r t ~1, Loeser12) . Ih ren Abschhl3 f inder diese Zei t spanne du tch die Unte r suchungen yon J u n k m a n n und S c h o e l l e r 13, sowie L o e s e r 14, denen es unabhi ingig voneinander gelang, den schild-
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1932
Arnold Loeser
ZusammenfassungDie Injektion von Hypophysenvorderlappenpulver bewirkt bei jungen Hunden neben der morphologischen Veränderung eine weitgehende Abnahme des Jodgehaltes der Schilddrüse.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1932
Hermann Eitel; Arnold Loeser
I. Einleitung. Seit den grundlegenden Arbeiten yon E v a n s 1 und seiner Sehule sowie A s e h h e i m u. Z o n d e k 2 fiber die Funktion des u land dieses Gebiet der inneren Sekretion ein immer ausgedehnteres Feld der Bearbeitung. Nit tier Zahl der Untersuehungen hat jedoeh leider die Erkenntnh nieht gleiehen Sehritt gehalten, so dal~ wir noeh weir davon entfernt sind, allen beobaehteten Erseheinungen eine allgemein gtiltige und befriedigende Deutung zu geben. Die umfangreiehen Untersuehungen der letzten Zeit tiber die BeZiehungen zMsehen Hypophyse nnd Thyreoidea (Aron a, Lo eb 4 Verz/~r a, J a n s s e n u. Loeser 6, Loeser 7) haben den eindeutigen:Beweis erbraeht, dal3 das naeh Applikation yon ttypophysenvorderlappensubstanz erzeugte Bild der mensehliehen tIyperthyreose weitgehend gleieht. Die Grundmnsatzsteigerung, der Exophthalmus, die Jodverarmung der Drtise, die damit verbundene ErhShung des Blutjodspiegels und nieht zuletzt das morphologisehe Bild einer hoehgradig veri~nderten
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1938
Paul Grumbrecht; Arnold Loeser
Mit den Fortschritten der physiologischen und chemischen Kenntnisse tiber Wirkung und Wesen der Ovarialhormone hat, sich auch die therapeutische Anwendung dieser Inkrete welter entwiekelt. Nieht immer konnte dabei eine der Hauptforderungen der experimentellen Endokrinologie, niimlieh die vollstttndige Wiederherstellung a 1 let Ausfallserscheinungen naeh Entfernung endokriner Driisen, verwirklic]lt werden. Dies gilt fiir Klinik und Experiment. Werden beispielsweise kastrierte Ratten ,nit Follikelhormon behandelt, dann stellen sich zwar die Brunsterscheinungen und die Waehstumsf5rderungen an den sekundiiren Gesehlechtsorganen wieder ein, es ist dagegen naeh unseren und den Erfahrungen einiger anderer Autoren nieht m6glieh aueh die aul]erhalb der SphSre der sekund/iren Gesehleehtsorgane aufgetretenen Folgen tier Kastration, insbesondere die Vergnderungen der Sehilddriise und die dadutch bedingten ~_nderungen im Stoffweehsel, auszugleichen. Die konsequente experimentelle gerfolgung dieser Beobaehtungen fiihrte uns zu Ergebnissen, die die Frage naeh den Beziehungen zwisehen Keimdriisentiitigkeit, Sehilddrtise und Hypophyse in maneherlei Riehtung zu beantworten verm6gen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1938
Arnold Loeser; H. Ruland; V. M. Trikojus
Den zahlreichen Untersuchungen fiber die Wirkungen des Thyroxins und verwandter Verbindungen stehen nur wenige gegenfiber, die sich mit den Beziehungen zwischen der chemischen Konstitution und dem physiologischen Effekt dieser Substanzen befassen. An erster Stelle sind hier die bekannten Beobachtungen 1 (iber den Einflul~ des Jodatoms bzw. yon Halogen im Thyroxinmolekiil ffir seine Aktivit~t zu nennen. Aus ihnen geht fibereinstimmend hervor, dab das halogenfreie Thyroxin keine thyroxinartige Wirkung mehr besitzt. Ebenso soll auch das decarboxylierte Thyroxin, das Thyroxamin, unwirksam sein ~. Das gleiche gilt yon der dem Thyroxin isomeren Aminoss tiff-all-(3, 5-dijod-4-hydroxyphenyl) -Alanin a. Nach G a d d u m 4 u.a . zeigefi die Thyroxinderivate Glycylund Alanylthyroxin sowie N-Azetylthyroxin und Diazetylthyroxin eine ~ihnliche Wirkung auf den Stoffwechsel yon Rat ten wie Thyroxin selbst. Wird die Aminogruppe der Seitenkette dutch eine Ketogruppe ersetzt, dann nimmt die Wirksamkeit des Thyr0xins ab 5.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1934
Arnold Loeser
ZusammenfassungDie Analyse jeder endokrinen Wirkung muß die enge Verkettung und das Ineinandergreifen des gesamten innersekretorischen Organsystems berücksichtigen und werten. Die Wechselbeziehungen zwischen der schilddrüsenwirksamen Substanz der Hypophyse und anderen Organen mit mnerer Sekretion treten besonders deutlich gegenüber den Ovarien und den Nebennieren hervor.Die operative Ausschaltung der weiblichen Keimdrüsen verursacht bei jungen Meerschweinchen eine Veränderung der Schilddrüse. Das histologische Bild ist das des tätigen Organs. Das Erlöschen der Keimdrüsentätigkeit verändert aber nicht nur die Thyreoidea, sondern bewirkt auch eine funktionelle Umstellung der Hypophyse. Die Folge dieser Umstimmungiist eine nachweisbar vermehrte Sekretion des thyreotropen Wirkstoffes und damit eine Anregung der Schilddrüse.Die Schilddrüse ist keineswegs das einzige innersekretorische Organ, das durch die Injektion der thyreotropen Substanz verändert wird. Auch die Nebennieren, und zwar vorwiegend ihr Rindenteil, zeigen regelmäßig Erscheinungen, die als Hypertrophie der Drüse gedeutet werden müssen und die gekennzeichnet sind durch eine starke Gewichts- und Volumenzunahme des Organs.Die Veränderungen der Nebennieren sind keine direkte Folge des Hormoneinflusses, sondern Auswirkungen der am Erfolgsorgan der Vorderhypophyse — Schilddrüse—sich abspielenden Reaktionen.
Research in Experimental Medicine | 1949
Lena Fischer; Rudolf Kopf; Arnold Loeser
ZusammenfassungWerden die zweiwertigen Alkohole Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol und ihre Isomeren nach der Art der Hydroxylgruppen geordnet, so fällt auf, daß sich das 1,2-Propylenglykol als Vertreter der primär-sekundären Alkohole von den anderen Glykolen durch seine auffallend geringe Toxizität unterscheidet.Die gleiche Stellung nimmt nach unseren Untersuchungen auch das 1,3-Butylenglykol ein.An Haut und Schleimhäuten lassen sich bei Menschen und bei Tieren weder bei kurzfristiger Einwirkung noch bei wiederholter Applikation schädigende Wirkungen nachweisen. Per os gegeben, bleiben unter den von uns gewählten Bedingungen auch bei wiederholter Verabfolgung wäßriger Lösungen von 1,3-Butylenglykol (1%ig, 5%ig, 10%ig und 20%ig) Allgemeinzustand, Wachstum, Sauerstoffverbrauch und Blutbild von Ratten unbeeinflußt. Insbesondere fehlen pathologische Veränderungen in den Nieren, in der Leber und in der Blase, wie sie von anderen Glykolen hervorgerufen werden. Beim Menschen bleibt der Harn nach wiederholter Aufnahme kleiner Mengen von 1,3-Butylenglykol (50%ige wäßrige Lösung, per os) frei von Eiweiß.Als Alkohol wirkt 1,3-Butylenglykol, in hohen Dosen gegeben, narkotisch. Als mittlere tödliche Dosis (LD 50) wurden bei der Maus per os 23,31 cm3/kg, subcutan 16,51 cm3/kg, bei der Ratte per os 29,42 cm3/kg, subcutan 20,06 cm3/kg ermittelt. Diese Zahlen sind abhängig von dem Reinheitsgrad der Substanz.Der Einfluß von 1,3-Butylenglykol auf Atmung, Blutdruck, Blutzucker sowie auf den isolierten Darm und Uterus wurde untersucht.Auf die mögliche Bedeutung der Art der Hydroxylgruppen für die Wirkung der Glykole wird hingewiesen.
Naunyn-schmiedebergs Archives of Pharmacology | 1930
Arnold Loeser
ZusammenfassungZusammenfassend können wir also auf Grund unserer Versuche zeigen, daß das aus dem Vorderlappen dargestellte Trockenpulver beide Wirkungen besitzt, die man auf das Ovarium kennt. Diese äußern sich beim infantilen Tier als Förderung, beim geschlechtsreifen Huhn dagegen als Hemmung der Ovulation.Über die Haltbarkeit und Dosierung des Trockenpulvers sind weitere Versuche im Gange.
Journal of Molecular Medicine | 1937
Arnold Loeser
Die zeitlich begrenzte Wirkungsdauer des thyreotropen Hormons last sich durch progressive Steigerung der Hormonmenge verlangern. Dabei bleiben die morphologischen und funktionellen Zeichen der Hyperthyreose erhalten und die Hyperthyreose wird bis zum todlichen Ausgang vorgetrieben. Es wird auf die Bedeutung dieser Befunde fur die Pathogenese der Hyperthyreosen hingewiesen.