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Featured researches published by Hermann Sautter.


Intereconomics | 1985

Underdevelopment through isolationism? Dependency theory in retrospect

Hermann Sautter

Until the mid seventies the dependency theory could be relied upon to stimulate lively debate, but nowadays it seems to arouse little interest. There are several reasons for this, a fundamental one being the fact that many of the central tenets of dependency theory have since had to be qualified, to some extent as a result of empirical studies by the theory’s proponents themselves. This article examines the modification of certain aspects of the theory, such as its claim to explain underdevelopment and its recommendations as to the development strategy to follow.


Intereconomics | 1980

For a Social Market Economy in North-South relations

Hermann Sautter

The North-South dialogue on a New International Economic Order has reached deadlock. To revive it Prof. Sautter is counseling an offensive application of the basic principle of the Social Market Economy to the global economic relations between industrialised and developing countries.


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1997

Welche Kultur braucht die soziale Marktwirtschaft

Hermann Sautter

»Die Kirchen sehen im Konzept der sozialen Marktwirtschaft weiterhin ... den geeigneten Rahmen für eine zukunftsfahige Wirtschaftsund Sozialpolitik« (9). Mit diesem Satz beschreiben die Autoren des »Gemeinsamen Wortes« die institutionellen Grundlagen einer »solidarischen und gerechten Gesellschaft«. Von zwei, die »Brücke« der sozialen Marktwirtschaft tragenden Pfeilern ist dabei die Rede: dem »Leistungsvermögen der Volkswirtschaft« und der »Qualität der sozialen Sicherung«. An die berühmte »irenische Formel« von Müller-Armack vom Ausgleich zwischen wirtschaftlicher Effizienz und sozialer Gerechtigkeit wird damit erinnert. Die Hauptsorge der Kirchen gilt der Tragfähigkeit des zweiten Pfeilers: »Heute ist die Gefahr groß, daß die Wettbewerbsfähigkeit auf Kosten der sozialen Sicherung gestärkt werden soll« (9). Von einer solchen Gefahr muß nicht zuletzt deshalb gesprochen werden, weil auch die Wettbewerbsfähigkeit bedroht ist. Das mag sich zwar nicht in allen gesamtwirtschaftlichen Indikatoren niederschlagen. Auf die noch immer hohen Exportüberschüsse wird beispielsweise in diesem Zusammenhang verwiesen. Aber ein genauer Blick auf die Exportstatistiken macht deutlich, daß die Bundesrepublik sowohl bei sehr technologie-intensiven als auch bei standardisierten und arbeitsintensiven Industriewaren Marktanteile im internationalen Wettbewerb verloren hat. Auch die Tragfahigkeit des ersten Pfeilers der sozialen Marktwirtschaft ist also in Gefahr, und genau deshalb verschärft sich der Druck auf den zweiten. Der System-Charakter der Wirtschaft bringt es mit sich, daß man für soziale Sicherheit nicht sorgen kann, ohne sich um wirtschaftliche Effizienz zu bemühen, und daß wirtschaftliehe Effizienz nicht zu haben ist ohne sozialen Frieden, der für die Zuverlässigkeit wirtschaftlicher Institutionen sorgt. Insofern kann man durchaus zur »Solidarität und Gerechtigkeit« einer Gesellschaft beitragen, indem man das Leistungsvermögen der Wirtschaft erhöht. Auch schadet es keineswegs der Glaubwürdigkeit eines »Anwalts der Schwachen«, als den sich die Kirchen verstehen, wenn er sich Gedanken macht über die Erhöhung von Arbeitsproduktivitäten und die Verbesserung der strukturellen Anpassungsfähigkeit Dies sei nicht Aufgabe der Kirchen, würden die Autoren des Gemeinsamen Worts vermutlich entgegnen. Sie haben recht, wenn sie damit ökonomische Analysen und wirtschaftspolitische Empfehlungen meinen, die die Probleme der Anpassungsflexibilität und der Wachstumsdynamik zum Gegenstand haben. Niemand wird von einem kirchlichen Wort erwarten, daß es dazu detaillierte Äußerungen macht und konkrete Empfehlungen ausspricht. Die Autoren des Gemeinsamen Wortes wecken eine andere Erwartung, und an dieser sollten sie dann auch gemessen werden. Sie wollen dazu beitragen, einige Grundzüge einer »Kultur der sozialen Marktwirtschaft« zu klären, das heißt die informellen Institutionen,


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1996

Solidarität durch ökonomische Rationalität

Hermann Sautter

Abstract The article deals with the crisis of the German welfare system. Protestant churches are challenged by this crisis. Six challenges are discussed: (a) Recognize facts. One fact is, that the economies of countfies like Germany cannot be separated from the trend of economic globalization. It is every countrys position in global economic competition which determines the possible Ievel of its national welfare. A secend fact is, that the present old-age insurance system cannot be maintained. The third fact mentioned is the inconsistency of the system of social security. (b) Becoming open for economic thinking: Solidarity is not possible against but only in conformity with economic rationality. (c) Understand the worldwide dimension of solidarity: lt is exactly economic globalization which promotes worldwide solidarity (the growth of textile industry in Bangladesh is taken as an example). (d) Promote selfresponsibility: Those who are able to help themselves should do so more than before so that assistance for the helpless can be maintained. (e) Stimulate innovations in the field of social policy: An example is the negative income tax. (f) Protect the needy: This is indispensable, and it corresponds not only to christian convictions but also to the enlightened self-interest of a secular society.


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1995

Moralisches Urteil und ökonomisches Kalkül

Hermann Sautter

Im vorliegenden Diskussionspapier wird das Bemühen erkennbar, christlich motivierte Appelle mit einer Analyse sozio-ökonomischer Möglichkeiten und Restriktionen zu verbinden. Das ist erfreulich. Unbefriedigend wäre es, wollten die Autoren lediglich mit dem Verweis auf die Grundlage christlichen Glaubens zu individuellen Verhaltensänderungen auffordern. Das tun sie implizit zwar auch, aber sie befassen sich darüber hinaus in weiten Teilen ihres Papiers mit Fragen der Wirtschaftsund Sozialordnung sowie mit den Möglichkeiten institutioneller Reformen. Dies trägt der Tatsache Rechnung, daß es heute zwar nach wie vor um eine durch Glauben motivierte Solidarität in Kleingruppen geht, zugleich aber auch um die Suche nach verantwortbaren Regeln für eine anonyme und pluralistische Großgesellschaft. Im Blick auf diese Verknüpfung von Individualethik und politischen Gestaltungsmöglichkeiten sind freilich noch einige Präzisierungen möglich. An manchen Stellen vermitteln die Autoren den Eindruck, daß sie Beiträge unterschiedlicher Herkunft und Intention nebeneinander gereiht, aber nicht gründlich genug untersucht haben, wie sie sich verbinden und wie sich ethische Gebote unter den Bedingungen moderner Großgesellschaften verwirklichen lassen. Dies trifft meines Erachtens auf einige Äußerungen zu, die zu den Themen »Solidarität«, »Dritte Welt« und »Kulturelle Einbettung des Wirtschaftens« gemacht werden.


Realidad: Revista de Ciencias Sociales y Humanidades | 1994

Los costos sociales de las reformas económicas

Hermann Sautter; Rolf Schinke

espanolNo hay resumenes disponiblesRealidad: Revista de Ciencias Sociales y Humanidades No. 40, 1994: 579-605 EnglishNo abstract availableRealidad: Revista de Ciencias Sociales y Humanidades No. 40, 1994: 579-605


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1991

Armut in Ländern der Dritten Welt als wirtschaftsethisches Problem

Hermann Sautter

Abstract After haring presented statistical data, an ethical framework for analysing the poverty-problem is discussed, using this framework the roots of the poverty-problem are analyzed: poverty causing rules of allocation and of distribution, deficient transfer systems. Basing on this analysis the elements of an anti-poverty strategy are shown


Archive | 1991

Die Internationale Schuldenkrise. Ein Beispiel für die Wirtschaftsethische Problematik der Internationalen Nord-Süd-Beziehungen

Hermann Sautter

Kaum ein anderes Problem der internationalen Nord-Sud-Beziehungen fordert gegenwartig so sehr zu ethischen Stellungnahmen heraus wie das Schuldenproblem. Die beiden grosen Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland haben sich dieses Themas angenommen und dabei ausfuhrlich seine ethische Dimension betont.1 In zahlreichen Erklarungen haben katholische Bischofe Lateinamerikas zur Schuldenkrise Stellung genommen. Die “vollige Verantwortungslosigkeit der Bank-Manager der kapitalistischen Lander des Zentrums” kritisiert beispielsweise der Kardinal von Sâo Paulo, Paulo Evaristo Arns (1989a, S. 27). Er hat dabei die Art des “recycling” der sogenannten Petrodollars im Blick, die nach seiner Meinung “unter Misachtung grundlegender Sicherheitsnormen des Bankwesens” vorgenommen worden sei. Der brasilianische Bischof Alfonso Felipe Gregory stellt die Frage, ob die Kreditgeber, die auf Zins- und Tilgungszahlungen bestehen, “sich wohl bewust sind, das sie … dazu beitragen, das das Elend (in den Schuldnerlandern, H.S.) fortbesteht und die davon abhangenden Todesziffern auch”. “Ist das gerecht?” fragt er (1989, S. 35). Das Thema “Auslandsverschuldung” biete ein “perfektes Beispiel fur die Logik und die ’Moral’ des kapitalistischen Systems in seinen internationalen Beziehungen”, meint Kardinal Arns an anderer Stelle (1989b, S. 31), und nach Ansicht eines westdeutschen Theologen fordert das Schuldenproblem zur “Uberwindung des ganzen Systems” heraus, “weil in ihm … keine ethischen und das heist heute Uberlebensgesichtspunkte greifen” (Duchrow 1988, S.5f.).


Transformation: An International Journal of Holistic Mission Studies | 1990

Justice for the Poor

Hermann Sautter

Poverty is not only an economic problem. This becomes evident when one explores its causes. Economic, judicial, political, social and cultural factors all play an intricate part in causing poverty. For example, poverty can be related to: -insufficient capital andalackof technical knowledge; political and legal exclusion from land ownership; educational discrimination; insecure legal relationships, that make individual initiative seem futile; political oppression; sickness, handicap, age; lack of motivation.


Intereconomics | 1983

Socio-cultural aspects of supply-side economics for developing countries

Hermann Sautter

The switch from demand management to “supply-side economics” advocated in some industrial countries is also colouring development policy. The measures perceived to be right for the industrial nations are being urged on the developing countries and they are also to serve as new criteria for the granting of development aid. More of the available aid is to go to those countries that embrace the market economy and declare themselves ready to abide by the prescriptions of supply-side economics. However, as Prof. Sautter points out, it is highly doubtful whether the socio-cultural conditions for a successful supply-oriented policy are present in developing countries or can be significantly improved by implementing the usual supply-side proposals.

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