Jan-Philipp Prote

Cost Modelling Approach for the Source Specific Evaluation of Alternative Manufacturing Networks

In order to seize the full potential of production on a global scale, companies need to constantly evolve their production networks and reconsider the number of sites. Decision making in this context forces corporations to process a substantial amount of information and complexity. Prominent examples of German companies (e.g. Stihl or Steiff) prove the present struggle of decision makers. Existing approaches are either too complex and effortful or they do not consider all decision relevant cost factors in a cause-fair way. This paper presents a pragmatic cost modelling approach which focuses on the identification and projection of decision relevant cost factors as well as their source specific allocation in terms of the impact on existing sites in the network.

Automatisierung in der Arbeitsplanung: Ergebnisse einer Studie

Kurzfassung Effizienzsteigerungen in der Arbeitsplanung werden vor dem Hintergrund kurzer Produktlebenszyklen und kundenindividueller Produkte immer wichtiger. Daher hat das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen eine Studie*) durchgeführt, um Handlungsbedarfe zu identifizieren. Ein wesentliches Ergebnis der Studie ist ein trotz des weit verbreiteten Einsatzes von Arbeitsplanungssoftware bestehender Bedarf der Reduktion des Konfigurationsaufwands sowie der Aufwände zur Aktualisierung der Planungsgrundlage.

Generative Stücklistenerstellung in der manuellen Montage

Kurzfassung Die Herausforderungen der Zukunft werden gepragt durch digital veredelte Produkte von hochster Qualitat und hoher Variantenvielfalt bei gleichzeitig kleiner werdenden Losgrosen. Konventionelle Entwicklungsmethoden stosen aufgrund zunehmender Komplexitat und kurzer werdender Lebenszyklen auf Produktebene an ihre Grenzen. Dadurch werden bei kundenindividueller Produktion die Aufwande in der Arbeitsplanung und -vorbereitung uberproportional groser. Eine mogliche Losung stellt die generative Erstellung der Produktionsstuckliste wahrend der Montage dar. Durch das eventbasierte „Mitschreiben der Montage“ werden administrative und planungsintensive Prozesse in der Arbeitsvorbereitung uberproportional reduziert und die Erstellung der Stuckliste in die manuelle Montage transferiert.

Towards a Technology-Oriented Theory of Production

Manufacturing companies in high-wage countries—one of the pillars of the European national economies—are particularly exposed to changes in global markets and rising market volatility. It is therefore necessary that manufacturers in these countries not only focus on reducing costs, but instead address the entire set of commonly defined operational capabilities: cost, quality, flexibility, and delivery performance. Although the optimization of these factors has been viewed since long as being largely mutually exclusive, we argue that advances in modern production technology might enable the resolution of the involved dichotomous relationships. In this chapter, we hence aim at presenting a technology-oriented theory of production that operationalizes the link between technological advances and possibilities to strengthen the four competitive priorities of manufacturing companies. For this purpose, existing production theories are first reviewed to ground and classify our theory. We subsequently formalize the technology-oriented theory by adopting a profitability assessment perspective derived from the insights of all projects within the Cluster of Excellence Integrative Production for High-Wage Countries.

Ermittlung eines strategischen Migrationsplans für globale Produktionsnetzwerke

Kurzfassung Produktionsnetzwerke unterliegen einer großen Dynamik und müssen daher kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls strukturell verändert werden. Eine solche Migration eines Produktionsnetzwerks bietet eine Vielzahl möglicher Alternativen. Dieser Beitrag deckt Handlungsbedarfe in der Netzwerkplanung auf und stellt eine Methode zur Ermittlung eines strategischen Migrationsplans für globale Produktionsnetzwerke vor. Aus strategischen Randbedingungen und einem strukturierten Zielbild für das Netzwerk gelangt der Anwender zu einem sortierten Maßnahmenkatalog für Migrationsprozesse.

Standortentscheidungen systematisch herleiten : Ein Vorgehensmodell in fünf Schritten für mittelständische Unternehmen

Kurzfassung Für mittelständische Unternehmen wird die effiziente Ausrichtung des Produktionsnetzwerkes immer bedeutsamer. Es gilt, eine Standortentscheidung systematisch herzuleiten und sorgsam zwischen Chancen und Risiken abzuwägen, um die vollen Potenziale globaler Wertschöpfung nutzbar zu machen. Viele Unternehmen haben negative Erfahrungen besonders mit Standortverlagerungen in klassische Niedriglohnländer gemacht. Gründe sind vor allem in einem unsystematischen Entscheidungsprozess sowie einem überzogenen Fokus auf günstige Faktorkosten zu sehen. Potenzielle Faktorkostenvorteile müssen jedoch systematisch ins Verhältnis zu den übrigen Kostenauswirkungen, Risiken und sonstigen vermeidlich „weichen“ Einflussfaktoren gesetzt werden. Im vorliegenden Beitrag wird ein Vorgehensmodell vorgestellt, um die Auswirkungen von Standortentscheidungen systematisch bewerten zu können und Risiken durch eine frühzeitige Implementierung in den Planungsprozess zu minimieren.

Reduction of Decision Complexity as an Enabler for Continuous Production Network Design

Today, the continuous design of production networks is challenging due to their high complexity and diverging interests of individual sites. In order to increase the efficiency and agility of global producing companies, this paper presents a method that shifts the often-present focus on locations towards a market and production process oriented design approach of production networks. By subdividing the product range into product families, the complexity of decision-making processes is reduced. Subsequently, target conflicts between product families are resolved systematically from an overall corporate view by deriving the smallest possible holistic decision scope. The method was applied to a machine tool manufacturer.

Entwicklung eines App-basierten Autorensystems zur Planungsunterstützung

Kurzfassung Kundenspezifischere Produkte und kleinere Losgrößen zwingen kleine und mittelständische Unternehmen dazu, Produktionssysteme zu flexibilisieren. Hierzu ist es notwendig, neben den technologischen Anforderungen Mitarbeiterwissen in die Prozessplanung einzubinden. Videobasierte Tutorials stellen eine Möglichkeit dar, dieses Wissen zu externalisieren. Das Konzept einer videobasierten Prozessdokumentation auf Basis von Autorensystemen konnte bereits in die Produktion übertragen werden, bietet jedoch auch Potenziale, um Aufwände in indirekten Bereichen wie der Montageplanung zu reduzieren. In diesem Beitrag wird ein App-basiertes Konzept vorgestellt, welches auf Grundlage eines Autorensystems ein „Mitschreiben“ während des Aufbaus von Prototypen ermöglichen soll.

Datenbedarfe für eine energie-flexible Produktionsplanung und -steuerung

Kurzfassung Im Zuge der angestrebten Energiewende bis 2050 wird der Anteil an erneuerbaren Energien am deutschen Energiemarkt deutlich ausgebaut, wodurch Energieverfügbarkeiten stärker schwanken werden. Um die volatilen Energieverfügbarkeiten mit den Energiebedarfen der produzierenden Industrie zu synchronisieren, werden in diesem Beitrag die Leistungsprognose und die Datenbedarfe für eine energieflexible Produktionsplanung und -steuerung (PPS) und damit einhergehend die Reduzierung der Energiekosten diskutiert.

Designing multi-site operations networks

The design and planning of multi-site operations networks requires to find a strategic fit between fulfilling market requirements, considering individual site competencies and minimizing overall network costs. The purpose of this paper is to present and discuss an integrated approach for designing multi-site operations networks based on a qualitative analysis of the dimensions ‘market requirements’ and ‘site abilities’ followed by a quantitative optimization of the resulting production network based on the total landed costs of the manufacturing footprint. The proposed approach is validated by using a firm’s data set consisting of more than 50 product groups and over ten globally dispersed sites that serve a total of eight sales regions. The findings contribute to the understanding of how operations networks may be designed in order to meet market requirements, to consider individual site competencies as well as the overall costs.