Jens Pothmann
Technical University of Dortmund
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Publication
Featured researches published by Jens Pothmann.
Archive | 2008
Jens Pothmann
Gerade seit den 1990er-Jahren hat die Frage nach den Effekten konkreter noch nach dem Erfolg von Leistungen und Strukturen der Kinder-und Jugendhilfe im Allgemeinen sowie der Kinder-und Jugendarbeit im Besonderen erheblich an Bedeutung gewonnen. Eingebettet ist die Frage nach den Auswirkungen und vor allem auch nach den entsprechenden empirischen Nachweisen im politischen Raum in der Regel in Legitimations-und Rechtfertigungsdiskussionen, in der sich die Kinder-und Jugendarbeit zumindest derzeit noch zumeist in der Defensive befindet (Vorwort von Lindner zu diesem Band). Vor diesem Hintergrund wachst auch nach Analyse der Sachverstandigenkommission zum Elften Kinder-und Jugendbericht der Bedarf an empirischem Wissen uber die Wirkungen von Leistungen der Kinder-und Jugendhilfe und ihrer Arbeitsfelder (Deutscher Bundestag 2002; S. l00ff).
Archive | 2006
Werner Thole; Jens Pothmann
Der „Mythos von der Krise der Kinder- und Jugendarbeit“ (Pothmann/Thole 2001, S. 91) scheint Realitat zu werden. Wird der offentlichen Kommunikation vertraut, dann ist die Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Existenz ernsthaft gefahrdet (vgl. Hafeneger 2005). Meldungen, wie „die Kurzungs- und Streichwut des Hamburger Senats macht auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt“ (Frosch 2004), stutzen die Vermutung, dass „die offene Jugendarbeit den Bach hinuntergeht“ (Lass 2004), also ihrem Kollaps immer naher kommt.
Archive | 2012
Jens Pothmann; Agathe Wilk
Der nachfolgende Beitrag basiert auf einem Forschungsprojekt des Forschungsverbundes DJI/TU Dortmund1. Finanziert wurde die Untersuchung durch das damalige Ministerium fur Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, die Technische Universitat Dortmund sowie insbesondere die Stiftung Jugendmarke. Die Feldphase des Projektes lag in den Monaten September und Oktober 2007. Die Auswertungen des empirischen Materials wurden Ende 2008 abgeschlossen. Im Februar 2009 wurde eine Fachtagung durchgefuhrt. Der Abschlussbericht wurde im April 2009 vorgelegt. Dieser steht kostenlos bei der Stiftung Jugendmarke als Download zur Verfugung.
Archive | 2011
Sandra Fendrich; Jens Lange; Jens Pothmann
Anlasslich des 60. Jahrestags der Arbeitsgemeinschaft fur Jugendhilfe (AGJ) im Jahr 2009 stellen Norbert Struck und Hans Thiersch in einem Gesprach uber die gesellschaftliche Realitat der Kinder- und Jugendhilfe fest, dass diese ruckblickend zweifelsohne ihren Ort innerhalb der modernen Gesellschaft gefunden hat. Zu konstatieren ist eine Etablierung und eine Normalisierung der Kinder- und Jugendhilfe als gesellschaftliche Akteurin (vgl. Struck/Thiersch 2009: 77), und zwar – so ist jungst auch bei Thomas Rauschenbach (2009a) nachzulesen – als zustandige Agentur bei Erziehungsproblemen, sowie der Unterstutzung von jungen Menschen und deren Familien in Sachen Betreuung, Bildung und Erziehung. Sie ist masgeblich mitverantwortlich fur die Organisation und die Gestaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen fur ein gelingendes Aufwachsen in offentlicher Verantwortung (vgl. Deutscher Bundestag 2002). Hierzu gehort nicht zuletzt, einen Beitrag fur die Ermoglichung eines gerechten Aufwachsens in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft zu leisten (vgl. Otto 2008).
Archive | 2018
Jens Pothmann
Die amtliche Kinder- und Jugendhilfestatistik (KJH-Statistik) ist ein zentrales Instrument fur Sekundaranalysen im Rahmen von Forschungsarbeiten zur Kinder- und Jugendhilfe. Sie ist eine wichtige empirische Grundlage fur eine Form der wissenschaftlichen Dauerbeobachtung von Strukturen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe und ihrer Arbeitsfelder. Der Beitrag arbeitet vor allem Strukturen und Inhalte sowie Erkenntnispotenziale und Perspektiven der Erhebungen der KJH-Statistik heraus. In dem Beitrag werden Konstruktionsprinzipien und wichtige Regularien fur einerseits die Erhebungsinhalte sowie andererseits die Organisation und Durchfuhrung der Erhebungen dargestellt. Es wird ein Uberblick uber die Moglichkeiten des Erkenntnisgewinns auf Basis von Angaben der KJH-Statistik gegeben. Daruber hinaus werden aber auch aktuelle Schwachstellen benannt sowie Optionen fur eine Weiterentwicklung der Datenerhebungen zur KJH-Statistik aufgezeigt werden.
Springer-Verlag | 2013
Jens Pothmann; Holger Schmidt
Im Resumee einer Metaanalyse zu den bis in die 1990er-Jahre vorgelegten Forschungsarbeiten zur Kinder- und Jugendarbeit stellt Thole (2000) fest, „dass es der Kinder- und Jugendarbeit an einer entwickelten Forschungskultur fehlt und viele Fragen in den letzten Jahrzehnten demzufolge nicht empirisch beantwortet wurden“ (Thole 2000, S. 28). Auch wenn das Fehlen empirischer Forschung mit Blick auf die jungere Vergangenheit relativiert werden muss und insbesondere fur die letzten Jahre eine deutliche Zunahme von entsprechenden Forschungsarbeiten fur das gesamte Feld, aber insbesondere auch fur die Offene Kinder- und Jugendarbeit zu beobachten ist (Schmidt 2011) sowie die Ergebnisse der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik gerade fur die Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Bedeutung fur Praxis, Politik und Wissenschaft gestiegen sind (Pothmann 2011), so ist nach wie vor zumindest zweierlei zu konstatieren.
Archive | 2008
Werner Thole; Jens Pothmann
Qualitat und Quantitat erworbener Bildung in einem lebenslangen Lernprozess kann ebenso wenig wie das Professionalisierungsniveau von padagogischen Akteur(inn)en ausschlieslich nach den erworbenen Zertifikaten bewertet werden (vgl. u. a. Combe/Helsper 1996; Thole/Cloos 2000; Dohmen 2001; Overwien 2005; Klieme/Leutner 2006). Diese schlichte, aber im Kern komplexe und folgenreiche Feststellung kommuniziert den allgemeinen Rahmen der nachfolgenden Ausfuhrungen.
Archive | 2018
Sandra Fendrich; Jens Pothmann; Agathe Tabel
Der folgende Beitrag liefert einen fokussierten und komprimierten Uberblick uber aktuell relevante Zahlen und Daten der Erziehungsberatung. Neben der statistisch- graphischen Aufbereitung werden diese auch entsprechend kommentiert und fachlich eingeordnet. Fokussiert werden u. a. Inanspruchnahme im Kontext der Hilfen zur Erziehung, finanzielle Aufwendungen, Inanspruchnahmen in den Bundeslandern, alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Weitere und laufend aktualisierte Daten finden sich auf www.hzemonitor.akjstat.tu-dortmund. de/steckbriefe-der-hilfearten/erziehungsberatung-28-sgb-viii/
Archive | 2013
Werner Thole; Jens Pothmann
Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) ist ein sozialpadagogisches Handlungsfeld, in dem MitarbeiterInnen mit unterschiedlichen Qualifikationen und in unterschiedlichen Anstellungsverhaltnissen sich beruflich und ehrenamtlich engagieren. In diesem Beitrag wird zunachst ausgefuhrt, welche formalen Tatigkeits- und Beschaftigungsstrukturen in der Kinder- und Jugendarbeit und konkret in der OKJA anzutreffen (1) und welche Berufsgruppen mit welchen Qualifikationen gegenwartig in diesem Arbeitsfeld engagiert sind (2). Inwieweit die Verberuflichung der Kinder- und Jugendarbeit und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit insbesondere sowie der auch in anderen sozialpadagogischen Handlungsfeldern anzutreffende Akademisierungsprozess parallel auch zu einer Professionalisierung fuhrte, wird anschliesend diskutiert (3). Hieruber angeregt wird implizit insbesondere die Frage nach dem „Handwerkszeug“, das die MitarbeiterInnen in der Kinder- und Jugendarbeit benotigen, um fachlich abgesichert und begrundet ihre Angebote und Projekte planen, durchfuhren und organisieren zu konnen. Uberlegungen zu den zur Bewaltigung des beruflichen Alltags erforderlichen fachlichen Handlungskompetenzen und Wissensressourcen schliesen den Beitrag verbunden mit einem Blick auf die aktuelle und zukunftige Bedeutung von Weiterbildung und Personalentwicklung in der OKJA ab (4).
Archive | 2012
Jens Pothmann
Fur zahlreiche gesellschaftliche Teilbereiche – auch fur das Bildungs-, Erziehungs- und Sozialweisen – ist uber mehrere Jahrzehnte zu beobachten, dass Berichterstattung, Dokumentation und Planung auf der Grundlage von statistischen Daten im politischen Raum erheblich an Bedeutung hinzugewonnen haben (vgl. Kruger/Rauschenbach/Sander 2007). Moglicherweise in einem bislang noch nicht gekannten Mase ist die aktuelle Sozialberichtererstattung – einschlieslich der hierzu gehorenden Familienberichterstattung (vgl. auch Bertram 2007) – auf eine breite Datenbasis und darauf basierende belastbare Indikatoren angewiesen. Und fur die Kinder- und Jugendhilfe sprechen Rauschenbach/ Schilling (2011) im jungst erschienen Kinder- und Jugendhilfereport 3 sogar auch von einer empirischen Wende fur diesen Teilbereich des Erziehungs-, Bildungs- und Sozialwesens.