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Dive into the research topics where Jens S. Dangschat is active.

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Featured researches published by Jens S. Dangschat.


Archive | 2008

Strategieorientierte Planung im kooperativen Staat

Jens S. Dangschat; Oliver Frey; Alexander Hamedinger

Strategien, die ganz allgemein als das planvolle Vorgehen zur Erreichung bestimmter Ziele der Entwicklung von Gesellschaften, Wirtschaftssystemen, Organisationen, Stadten und Regionen interpretiert werden konnen, wird seit den 1960er Jahren sowohl in der „Managementliteratur“ (vgl. H. Mintzberg 1995) als auch in planungstheoretischen Ansatzen groserer Stellenwert beigemessen. Im „goldenen Zeitalter“ des Fordismus, das vom stetigen okonomischen Wachstum europaischer Volkswirtschaften, vom Aufbau des keynesianischen Wohlfahrtsstaates und vom Siegszug des „Taylorismus“ in der Produktions- und Arbeitsorganisation dominanter Industrien gepragt war, ging es um die Entwicklung von Strategien im Rahmen „groser Plane“, die das Wachstum in die „richtige“ Bahnen lenken sollten (etwa im Sinne des Fortschreitens der Industrialisierung, der Herstellung gleichwertiger Lebensbedingungen etc.). Daruber wurde vor allem innerhalb der politisch-administrativen Systeme auf der Basis von rationalen Analysen entschieden. Nachdem in den 1970er Jahren die „Wachstumsbedingungen“ fur die meisten Volkswirtschaften — wenn auch in unterschiedlichem Ausmas und Intensitat — eingebrochen sind und Planung zu Beginn des „Postfordismus“ unter „Krisenbedingungen“ (okonomische Krise, Krise des Sozialstaates, Legitimitatskrise; vgl. K. Offe 2006) erfolgen musste, fand eine bemerkenswerte „Offnung“ einer an Strategien orientierten Planung gegenuber der Logik und der Sprache der Okonomie statt.


Archive | 1994

Lebensstile in der Stadt

Jens S. Dangschat

Das Auftreten von Lebensstilen als Darstellungs- und Kommunikationsform uberhaupt, das Herausbilden neuer Lebensstile, eine zunehmende Lebensstilisierung — diese Fakten und Prozesse werden “der” Stadt1 zugeschrieben. “Stadt” ist zumindest der Ort, an dem diese Prozesse zuerst und am intensivsten auftreten. Doch warum ist die Stadt Quelle von Lebensstilen, Marktplatz konkurrierender Lebensstile und Buhne dieser Distinktionsform? “Die” Stadt — darin sind sich alle Sozialwissenschaftler einig — ist in der Moderne der Ort, an dem alle Prozesse des sozialen Wandels ihren Ausgangspunkt haben; mithin kann man davon ausgehen, das auch “Lebensstil” ein Aspekt sozialen Wandels ist, zumindest steht er in einer direkten Relation hierzu.


Archive | 1996

Die Akteure der Gentrifizierung und ihre „Karrieren“

Monika Alisch; Jens S. Dangschat

Mit dem Begriff „Gentrification“ wird ein Phanomen umschrieben, das zum einen die Aufwertung des Wohnraums innerstadtischer Viertel bedeutet und zum anderen den sukzessiven Austausch der Wohnbevolkerung zugunsten besserverdienender Gruppen zum Inhalt hat. „Gentrification“ (als Situation) und „Gentrifizierung“ (als Prozes) handelt somit sowohl von der Aufwertung des Wohnungsbestandes durch Modernisierung und Umwandlung von Mietin Eigentumswohnungen, von der Aufwertung der Infrastruktur, die zunehmend Kunden mit gehobener Kaufkraft anspricht („okonomische Aufwertung“), als auch vom Vordringen „neuer“ Haushaltsformen, „neuer“ Lebensstile und einer Ausgestaltung der „neuen“ Urbanitat („kulturelle Umwertung“) in innenstadtnahen Wohnquartieren.


Archive | 2008

Strategieorientierte Planung im kooperativen Staat — eine Einführung

Oliver Frey; Alexander Hamedinger; Jens S. Dangschat

„‚Planung ‘war einst ein Schlusselwort, das die rationale Gestaltung von Raum und Gesellschaft verhies. Spater geriet das Wort in das Assoziationsumfeld von Bevormundung, Burokratie und Ineffizienz. Heute sieht man klarer: Raumliche Entwicklung resultiert aus dem Handeln vieler. Kein Plan vermag vorzugeben, wohin die Entwicklung geht. Dennoch konnen offentliche Akteure, konnen Kommunen und Regionen wesentlich zur Entwicklung von Stadt und Land beitragen. Sie planen, steuern, entwickeln — als Akteure unter anderen, aber mit besonderen Aufgaben und einer Rolle, in der sich hoheitliche, koordinierende und kooperierende Funktionen mischen“ (K. Seile 2005: 13).


Transportation Research Record | 2012

Identification of Mobility-Impaired Persons and Analysis of Their Travel Behavior and Needs

Gerd Sammer; Tina Uhlmann; Wiebke Unbehaun; Alexandra Millonig; Bettina Mandl; Jens S. Dangschat; René Mayr

Mobility is an important prerequisite for equal participation in social life and satisfaction of basic human needs. Mobility impairments can restrict the participation in social life of those affected such that people lack fair opportunities for fulfilling their needs. In the past, mobility problems of people with a physical or sensory disability were the focus of attention, while other attributes causing mobility impairment, such as immigrant backgrounds, poverty, and so forth, were mainly ignored by research and planning, even though, according to estimates, more than one-third of the population are affected. Therefore, there is little qualitative or quantitative knowledge about these impairments and the individual consequences. The objective of this paper is to help fill this knowledge gap. The issue of fair opportunities regarding mobility and the term “mobility impairment” as used in this paper are defined. Fifteen types of mobility impairment are considered. The stratified sample for this survey included 541 mobility-impaired people in Austria with whom semistructured face-to-face interviews were conducted. A key result of the survey is the estimate of the number of people affected and the degree of their impairment. About half of those interviewed were hampered by more than one type of mobility impairment. From the point of view of those affected, there are difficulties that go beyond the mere physical barriers, which have been the focus of traffic planning. Problems are also caused by insufficient welfare systems, gender relations, inappropriate behavior of other transport users, and inadequate information and its transfer within the transport sector. For the solution, new and disregarded strategies are required.


Archive | 1999

Armut durch Wohlstand

Jens S. Dangschat

„Armut“ ist ein Reizthema, ambivalent, herausfordernd und zum Vertuschen geeignet, und: Sie hat Konjunktur. Erstens, weil die Zahl der Armen zunimmt und weil die Kosten fur Sozialhilfe — zumindest in der uberwiegenden Wahrnehmung — die Kommunen an den Rand der Zahlungsunfahigkeit bringt. Zweitens, weil die Zunahme von Armut dazu verwendet wird, Angste vor dem sozialen Abstieg zu schuren, die es erleichtern, die Wirtschaft und Gesellschaft in neoliberaler Weise zu modernisieren (Deregulierung und Flexibilisierung). Drittens, weil alle, die sie als soziales Phanomen analysieren, gegen sie arbeiten, agitieren, damit die Angste der Burgerlichkeit und der kommunalen Politik mobilisieren sowie Geld vom Land, dem Bund und der EU einfordern und letztlich von diesem „Wachstumssektor“ profitieren. Zunehmend wird nicht mehr die Armut bekampft, sondern im ersten Fall das Steigen der Sozialhilfekosten, im zweiten Fall die Armen selbst und im dritten werden sie instrumentalisiert, um endlich den „sozialen“ Berufen mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen resp. die Handlungsspielraume von Sozialpolitik zu erweitern.


Archive | 2000

Sozial-räumliche Differenzierung in Städten: Pro und Contra

Jens S. Dangschat

Die Analyse sozialer Ungleichheit ist eines der zentralen Themenfelder der Soziologie. Klasse, Schicht, Ethnie, Rasse, Geschlecht, in jungster Zeit auch soziale Milieus und Lebensstile sind die Kategorien, nach denen soziale Ungleichheit uberwiegend beschrieben wird. Die Beschreibung und Erklarung sozialer Ungleichheit waren innerhalb der Soziologie jedoch immer umstritten, weil an sie unmittelbar Fragen der Macht und Herrschaft, der Gerechtigkeit und der Sozialvertraglichkeit geknupft sind (zum aktuellen Stand der unterschiedlichen Positionen im deutschsprachigen Raum vgl. Berger/Vester, Hg. 1998). Obwohl allen Gesellschaften soziale Ungleichheit immanent ist, ist die jungere Geschichte von der Forderung gekennzeichnet, soziale Ungleichheit abzubauen.


Archive | 2017

Zu einer sozial differenzierten Handlungstheorie des Energiekonsums

Jens S. Dangschat

Weltweit nimmt mit dem steigenden Energiekonsum und dem Verbrauch an nicht erneuerbaren Ressourcen die Belastung der Umwelt durch Emissionen zu. Nach Schatzungen der Internationalen Energieagentur der OECD wird – bei Beibehalten der damaligen politischen Regelungen – der Energieverbrauch von 2009 bis 2035 um 40 % zunehmen (IEA 2011, S. 69). Das hat steigende Energiekosten und ein weitgehendes Verfehlen der Klimaschutzziele zur Folge.


Archive | 2017

Energiekonsum – sozial differenziert betrachtet

M.A. Nadine Haufe; Jens S. Dangschat

Die Einflussfaktoren auf den Energiekonsum von privaten Haushalten sind komplex. Der Energieverbrauch hangt neben den materiellen gebaude- und geratetechnischen Bedingungen auch unmittelbar von personenbedingten Aspekten wie Haushaltsstruktur, Wohnort, verfugbares Einkommen und von allgemeiner Werteorientierung (soziales Milieu), wie beispielsweise Einstellungen zum Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung und nachhaltiger Entwicklung sowie von energiebezogenen Einstellungen und Verhaltensmustern (Energiekonsum-Stil) ab.


Archive | 2017

Wie bewegen sich die (Im-)Mobilen? Ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Mobilitätsgenese

Jens S. Dangschat

Da technologische Innovationen nicht ausreichen werden, um angemessen auf die Umwelt- und Klimabelastung zu reagieren, ruckt die Bedeutung, uber Verhaltensanderungen die nicht unerheblichen Rebound-Effekte zu verringern und den Zielerreichungsgrad zu erhohen, (wieder) verstarkt in den Mittelpunkt. Mit den bisherigen Modellen ist es nur unzureichend gelungen, die unterschiedlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im Mobilitatsbereich zu erklaren. Das liegt einerseits an einer zunehmenden Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften, andererseits aber auch an zu wenig differenzierten Modellen. Im Beitrag wird zum einen der aktuelle Stand der sozialpsychologischen Mobilitatsforschung und zum anderen der soziologischen Ungleichheitsforschung mit den jeweiligen Schwachen und dargestellt. Der Vorschlag zielt auf eine Integration beider Zugange, fur jeweilige Milieus die intrapersonalen Motivationsstrukturen zu analysieren, um auf diese Weise masgeschneiderte Veranderungs-Anreize setzen zu konnen.

Collaboration


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Alexandra Millonig

Austrian Institute of Technology

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René Mayr

Vienna University of Technology

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Bettina Mandl

Austrian Institute of Technology

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Eva Favry

Austrian Institute of Technology

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Gudrun Maierbrugger

Austrian Institute of Technology

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M.A. Nadine Haufe

Vienna University of Technology

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A. F. Hackett

Liverpool John Moores University

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