Jörg Radtke
University of Bremen
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Publication
Featured researches published by Jörg Radtke.
Springer: New York | 2018
Jörg Radtke; Lars Holstenkamp; Jake Barnes; Ortwin Renn
New energies form new energy landscapes (Apostol, Palmer, Pasqualetti, Smardon, & Sullivan, 2016; Gailing & Leibenath, 2013). Energy carriers converge within space and open up leeway and scope for design. Different spaces are affected: offshore and onshore, plains and mountains, waters, volcanic areas, coastal regions, deserts, etc. Different energy sources and types of technology are used and integrated through grids. Grids are increasingly governed as smart energy systems equipped with smart meters and apps etc., linked with smart mobility.
Archive | 2018
Jörg Radtke
Aus empirischer Perspektive – gerade mit Blick auf die Umsetzung der Energiewende vor Ort, d. h. der konkreten Implementierung auf lokaler und kommunaler Ebene – stellen sich einige Fragen, die bisher einer uberzeugenden Antwort noch harren und die mit dem erarbeiteten existierenden demokratietheoretischen Instrumentarium gut bearbeitet werden konnen. Denn fuhrt man die vielen Denk- und Handlungsmuster unter Zuhilfenahme bisheriger empirischer Grundierung im grosen „Konzert“ der Energiewende zusammen, so konnen stark vereinfacht drei „Energiewenden“ beobachtet werden: auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene (vgl. Tab. 47.1).
Springer: New York | 2018
Lars Holstenkamp; Salina Centgraf; Daniel Dorniok; Franziska Kahla; Torsten Masson; Jakob R. Müller; Jörg Radtke; Özgür Yildiz
Die Transformation des Energiesystems in Deutschland ist durch eine hohe Akteursvielfalt gekennzeichnet. Genaue Zahlen hierzu gibt es allerdings nicht, allenfalls Schatzungen fur den Anteil unterschiedlicher Akteursgruppen an der installierten Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen (siehe Abschnitt 2.1). Im Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) von 2014 ist Akteursvielfalt als ein Ziel aufgenommen worden (§ 2 Abs. 5 Satz 3 EEG 2014).
Springer: New York | 2018
Lars Holstenkamp; Jörg Radtke
Wirft man derzeit den Blick aus einem Uberlandzug oder von den Fernstrasen in Deutschland und vielen anderen Landern in die Landschaft, so fallen dem aufmerksamen Betrachter Veranderungen insbesondere in den landlichen Raumen auf. Mehr und mehr neue Energietechnik wie Windrader, Solar- und Biomasseanlagen und neue Stromleitungen breiten sich uberall aus und pragen neue Energielandschaften, da sie diese mitunter stark verandern (Gailing & Leibenath, 2013).
Springer: New York | 2018
Jörg Radtke; Lars Holstenkamp
Sozial- und geisteswissenschaftliche Energieforschung ist zu einem nicht unerheblichen Teil interdisziplinar ausgerichtet, arbeitet an den Schnittstellen zwischen Disziplinen und greift auf theoretische und methodische Ansatze zuruck, die von mehreren Disziplinen geteilt bzw. von anderen ubernommen werden. Dies ist einerseits dem Forschungsgegenstand selbst geschuldet, da Energiesysteme auch sozialwissenschaftlich nicht ohne andere, z. B. technische, Kenntnisse gedacht werden konnen.
Springer: New York | 2018
Lars Holstenkamp; Jörg Radtke
Energiepolitik und unternehmerische Entscheidungen in der Energiewirtschaft sind – gerade im Vergleich zu anderen Branchen – sehr langfristig wirksam. Sie beruhen daher notwendigerweise auf Prognosen nicht nur der naheren, sondern vielmehr auch der mittleren und ferneren Zukunft. Dies betrifft beispielsweise die Preisentwicklungen von Erdol und Erdgas oder von Photovoltaikmodulen, aber auch technologische und preisliche Entwicklungen von PV-Speicher-Kombinationen.
Archive | 2018
Jörg Radtke
In dem folgenden Abschnitt werden einige ausgewahlte spezielle Themenfelder der Energieforschung dargestellt. Auch wenn die Gliederung den Eindruck einer Systematik vermittelt, so ist die Gestaltung doch primar dem Umstand geschuldet, eine Rahmung fur vielfaltige Forschungsaspekte zu bieten, die auf gesonderte Themen ausgerichtet sind und aus spezialisierten Forschungsbereichen stammen. Im Folgenden werden diese unter die Titel „Soziale Fragen“, „Dynamiken“, „Technologien“ und „Raume“ gefasst.
Archive | 2018
Roland Czada; Jörg Radtke
Die Transformation der Energiewirtschaft mit dem Ziel einer klimaneutralen Energieversorgung wird zurecht als „Energiewende“ bezeichnet, weil sie eine radikale Abwendung von endlichen fossilen und nuklearen Primarenergietragern und eine Umorientierung zugunsten regenerativer Quellen beinhaltet. Hinzu kommt das Moment eines dezidierten politischen Strategiewechsels und einer reformerischen Gestaltungsabsicht. Sie umfasst neben einer Klimawende auch eine Technologiewende im Strom-, Verkehrs- und Bausektor und letztlich auch veranderte Produktions- und Lebensweisen im Sinne einer kunftigen Suffizienzwirtschaft. Damit ergeben sich Unterschiede zu vorangegangenen deutschen Wendeprojekten wie der Politik der Wirtschaftsmodernisierung in den 1970er Jahren, der neoliberalen Wende der 1980er Jahre, der deutschen Vereinigungspolitik der 1990er Jahre sowie der mit der Agenda 2010 verbundenen Wende in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Der Sonderfall „Energiewende“ und seine besonderen Herausforderungen werden im Vergleich dazu herausgearbeitet.
Archive | 2018
Jörg Radtke; Gary S. Schaal
Die Energiewende ist bislang aus sozialwissenschaftlicher Perspektive in einer Vielzahl von Einzelstudien analysiert worden, die insbesondere die Themenbereiche Beteiligung der Bevolkerung (Aspekte der Partizipation), Akzeptanz von Energie-Infrastruktur, Konflikte und Protest (sozialpsychologische Aspekte) sowie Steuerung, Implementierung und Wirkungsweise regionaler, nationaler und transnationaler (Multilevel-)Politiken (Policy-Aspekte) (Szarka, Cowell, Ellis, Strachan, & Warren, 2012; Verbong & Loorbach, 2012) im Fokus hatten.
Archive | 2018
Jörg Radtke; Weert Canzler; Miranda Schreurs; Stefan Wurster
Die Energiewende betrifft zahlreiche politikwissenschaftliche Fragestellungen, wovon in diesem Beitrag einige aufgegriffen werden, welche die Beitrage des Bandes widerspiegeln. Neben einem Uberblick uber den Verlauf und die aktuellen Dynamiken der Energiewende werden Einstiege in die Themenfelder Governance im Mehrebenensystem speziell in Deutschland und Europa sowie Partizipation dargestellt. Der Beitrag schliest mit Impulsen fur die zukunftige politikwissenschaftliche Energiewende-Forschung. Die zusammenfassende Darstellung zeigt, dass insbesondere reflexive Bezuge zu Nachbardisziplinen fehlen und eine weitere Theoretisierung und Konzeptualisierung vornehmlich empirischer Erkenntnisse bezogen auf das politikwissenschaftliche Forschungsfundament noch in Anschlag zu bringen ist. Fur die Politikwissenschaft und die weitere Energiewende-Forschung ist diese Fundierung und Aufbereitung zahlreicher Einzelerkenntnisse von erheblicher Bedeutung, um eine solide Konsolidierung des Forschungsfeldes zu erreichen.