Josef Trappel
University of Zurich
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Publication
Featured researches published by Josef Trappel.
Convergence | 2008
Josef Trappel
Public service media are no longer limited to radio and television as new media genres emerge. Among others, the online medium has supplemented radio, television and the press since the mid-1990s and has become a medium in its own right. Moreover, online media have become essential elements of media consumption patterns. Public service media compete not only with private radio and television broadcasters but also with the press. The question arises, whether such competition in the online field results in more diversity and higher output quality, serving the public interest better. In Europe, there are at least two different schools of thought. One line of argument accepts the public service expansion into online media and regards online media as a necessary and important field for public service activities. Another line of argument suggests limiting the public service remit strictly to radio and broadcasting and considers online media as an emerging market subject to competition among private companies only. Based on the results of a comparative empirical analysis of online media provided by public service broadcasters and print publishers in Switzerland, Germany and Austria (from 2006) this article shows that the achieved results in media output are disappointing. Only few online media live up to the expectations. The article finally argues that the extension of the public service remit to online media might enhance quality and diversity.
Archive | 2002
Josef Trappel; Werner A. Meier; Klaus Schrape; Michaela Wölk
Die Befunde zur Medienkonzentration in Deutschland zeigen in den etablierten Medien Fernsehen, Hörfunk und Print deutliche Konzentrationstendenzen auf. Technologische Entwicklungen, Deregulierungen und veränderte Nutzerpräferenzen haben in den vergangenen Jahren die Etablierung des vierten Mediums „Online“ begünstigt. In der Folge sind neben den bestehenden Konzentrationsformen neue Konzentrationspotenziale auf den konvergierenden Medienund Kommunikationsmärkten entstanden. Zum einen expandieren etablierte Medienunternehmen zunehmend in vorund nachgelagerte Märkte oder dehnen ihre Geschäftsaktivitäten auf die Online-Medien aus. Zum anderen drängen zunehmend auch europäische und transnationale Unternehmen auf den deutschen Medienmarkt. Die Ausweitung auf cross-mediale Medienangebote führt nicht zuletzt zu einer erhöhten Intransparenz im Hinblick auf die Bewertung von Medieninhalten sowie deren originären Quellen.
Communications | 2009
Josef Trappel; Tanja Maniglio
Abstract Do the mass media deliver what contemporary democracies require? This fundamental research question has been discussed for many decades and the body of literature is firmly rooted in the debate following from the Hutchins Commission 1947. In more recent years, monitoring of the relations between democracy and the mass media has concentrated on new or democracies in transition. Fewer monitoring efforts have been undertaken in mature democracies. The following text develops a social science based monitoring instrument for established democracies, the Media for Democracy Monitor (MDM). It has been developed at the University of Zurich and tested in five European countries (Germany, the Netherlands, Lithuania, Portugal, and Switzerland).
Archive | 2006
Werner A. Meier; Josef Trappel
Seit Jahren wird bei der Institutionalisierung der europaischen Offentlichkeit ein Defizit konstatiert. Scheinbar gelingt es der Europaischen Union nicht, ihre Burgerinnen und Burger mit den Mechanismen und Themen der Europaischen Politik vertraut zu machen. Die Kompetenz- und Machtverschiebungen von der nationalen zur europaischen Ebene manifestierten sich zwar realpolitisch, publizistisch bleiben sie aber weitgehend aus. Als Sundenbocke oder Bremsklotze mussen meist die Massenmedien herhalten, denen geme die Schuld an der ausbleibenden Europaisierung in die Schuhe geschoben wird. Die Massenmedien in den Mitgliedslandern sind offenbar nicht willens oder nicht in der Lage, europaweit die Europaische Politik als festen Bestandteil der Berichterstattung zu etablieren. Der Transport von vielfach komplexen und abstrakten Informationen fmdet nur in Ausnahmefallen statt, sodass die Bevolkerung mit der politischen Europaisierung nur selten in Kontakt kommt. Dabei werden nicht nur einzelne Medienschaffende oder ganze Redaktionen fiir ihre mangelnde Europaperspektive verantwortlich gemacht, sondem auch die Medienlogik, das untemehmerische und redaktionelle Handeln in den einzelnen Medienorganisationen, sowie die Medienstrukturen in den einzelnen Landern und die unzureichende Medienpolitik auf europaaischer Ebene. Doch die sehr gemachliche Konstruktion einer europaischen Offentlichkeit ist auch eine Folge eines elitaren Prozesses. Im besten Falle von oben nach unten, aber vor allem von Eliten fur Eliten. Entsprechend muss die Nachfrage nach europaischen Themen zuerst geschaffen werden. Kommt hinzu, dass Europa-Meldungen in der Regel keine hohe Prioritat geniesen. Es sei denn, Ereignisse in Brussel liesen sich boulevardmasig skandalisieren.
Communications | 2009
Leen d'Haenens; Frank Marcinkowski; André Donk; Tanja Maniglio; Josef Trappel; Joaquim Fidalgo; Auksė Balčytienė; Eglė Naprytė
For the present inquiry of the performance of the news media as watchdogs of democracy in five countries (the Netherlands, Germany, Switzerland, Portugal, Lithuania), the bulk of the data was collected via desk research. Additionally, the researchers sought to fill any remaining gaps with complementary information gathered from interviews with media professionals, from a variety of publications such as official government documents, scholarly articles, and websites of the media institutions investigated in the study. Overall, the year of reference for the evidence collected was 2006. Furthermore, in the spring of 2008, expert interviews were conducted with key people whose inside knowledge has helped the researchers to evaluate and comment on a number of indicators. The picture that results from the following country-specific section is far from complete, as only a small selection of indicators (three indicators for each of the five respective countries) is discussed in detail. Within the principle of freedom, the F3 freedom indicator ‘internal rules for newsroom democracy’ looks into the autonomy of the individual members of the editorial staff. There can be no objective reporting of the news if the newsroom’s freedom is restrained. The F3 indicator applied to the media situation in the five countries studied here seeks to ascertain whether any formal rules have been established within the editorial team. An example of such a rule might be a regular procedure for appointing the editor-in-chief: Is a democratic arrangement in place that takes the opinion of all the reporters on the staff into account? Furthermore, it is relevant to investigate whether the procedure, if any, is correctly followed.
Archive | 2002
Josef Trappel; Werner A. Meier; Klaus Schrape; Michaela Wölk
Neben der Medienkonzentrationsforschung muss auch die Medienmachtforschung in die Betrachtung einbezogen wėrden. In Analogie zur Feststellung, dass viele Konzentrationsformen ihre Ursachen in der kommerziellen Ausrichtung der Medienunternehmen mit ihren spezifischen Produktionsprozessen haben, liegen viele Implikationen der Medienkonzentration in der Medienmachtproblematik begrundet, die durch Medienkonzentration zusatzlich verstarkt wird. Mit anderen Worten: Medienkonzentration ist in erster Linie ein Machtproblem.
Archive | 2002
Josef Trappel; Werner A. Meier; Klaus Schrape; Michaela Wölk
Mit dem Sendebeginn von RTL plus und Sat.1 startete 1984 in Deutschland das Privatfernsehen, das seinen Durchbruch uberwiegend den so genannten Kabelpilotprojekten zu verdanken hatte. Aufgrund der technischen Entwicklung in Satelliten- und Kabeltechnik wurde in der Folgezeit das bis dahin existierende offentlich-rechtliche Rundfunkmonopol in Deutschland aufgegeben.1 Nachdem das Bundesverfassungsgericht im dritten Rundfunkurteil 1981 privaten Rundfunk und im Niedersachsen-Urteil 1986 das duale Rundfunksystem mit offentlich-rechtlichem und privat-rechtlichem Rundfunk fur zulassig erklart hatte, institutionalisierten die Ministerprasidenten nach langen und komplizierten Verhandlungen 1987 diese Rundfunkordnung durch einen Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens.
Archive | 2002
Josef Trappel; Werner A. Meier; Klaus Schrape; Michaela Wölk
Medienkonzentration und Medienmacht sind Phanomene, die im Kern das moderne und wettbewerbsorientierte Medienwesen charakterisieren. Weder Medienmacht noch Medienkonzentration ist fur sich genommen a priori problematisch, vielmehr resultieren beide Phanomene aus der Dynamik des Wettbewerbs und sind eine Konsequenz dieses wettbewerbsbestimmten Wirtschaftsmodells.
Archive | 2002
Josef Trappel; Werner A. Meier; Klaus Schrape; Michaela Wölk
In einer „pluralistischen“ Gesellschaft sieht sich die praktische Wirtschaftspolitik einer Vielzahl von Zielen verpflichtet. Allerdings vermag die Wohlfahrtsokonomik der praktischen Wirtschaftspolitik keine exakte Auskunft daruber zu geben, wie ihr hochstes Ziel „Maximierung der gesellschaftlichen Wohlfahrt“ inhaltlich zu bestimmen ist und wie sich Entwicklungen im Sinne einer Annaherung an dieses Ziel genau feststellen lassen. So wird bei der Zielfindung davon ausgegangen, dass jede Gesellschaft Grundwerte kennt, die fur sie den Charakter ubergeordneter Ziele besitzen, und die als Basis fur ein friedliches Zusammenleben ein hohes Mas an Zustimmung aufweisen. (Berg, Cassel 1992). Fur die westlichen Industrielander der Gegenwart konnen etwa Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und Fortschritt als solche obersten Ziele angesehen werden.
Archive | 2002
Josef Trappel; Werner A. Meier; Klaus Schrape; Michaela Wölk
Der Tatbestand der fortschreitenden Medienkonzentration in ihren unterschiedlichen Auspragungen und Formen steht weitgehend auser Frage. Wie in den vorangegangenen Kapiteln deutlich gemacht wurde, hat die Konzentration im Medienbereich neue Dimensionen angenommen, was sich u.a. in der abnehmenden Anzahl von unabhangigen, also nicht verflochtenen Medienunternehmen in allen Mediengattungen manifestiert.