Josef Zander
University of Utah
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Publication
Featured researches published by Josef Zander.
Journal of Molecular Medicine | 1954
Josef Zander; Hans Simmer; Anne-Marie von Münstermann; Erika Marx
ZusammenfassungEs wurde eine Methode zur Bestimmung des Progesterons in biologischem Material beschrieben. Sie besteht im Prinzip in der Extraktion des Progesterons und in der Verteilung in verschiedenen Lösungsmitteln, in der papierchromatographischen Isolierung, in der quantitativen UV-spektrophotometrischen Bestimmung und in der anschließenden endgültigen Charakterisierung der Endprodukte.Jeder Arbeitsgang wurde im einzelnen untersucht und standardisiert.Das Verfahren vonButt zur Extraktion des Progesterons wurde in einigen Arbeitsgängen modifiziert.Bei der Chromatographie kann durch verschiedene Lösungsmittelsysteme und Versuchsbedingungen der Rf-Wert für Progesteron und andere Steroide auf der gesamten Laufstrecke beliebig verändert werden.Es wurden speziell für Progesteron die Bedingungen untersucht, unter denen eine endgültige Charakterisierung möglich ist. Diese erfolgt am bestendurch die Infrarotspektrophotometrie bei Anwendung des Verfahrens vonSchiedt undRestle.Bei der Untersuchung von Blut können mit der Methode noch 0,1–0,05γ Progesteron je 1 cm3 bei einer Ausgangsmenge von 50 cm3 nachgewiesen werden.Die Anwendbarkeit der Methode für biologische und experimentelle Fragestellungen wurde durch Zusatzversuche, sowie durch intravenöse Injektionsversuche bewiesen.
Journal of Molecular Medicine | 1955
Josef Zander
Zusammenfassung1.Progesteron wurde aus dem Plasma der 2. Hälfte der Schwangerschaft isoliert und chemisch charakterisiert.2.Die Konzentration beträgt in der 2. Schwangerschaftshälfte durchschnittlich 0,142 γ je 1 cm3 Plasma. Die Werte schwanken zwischen 0,039 und 0,268 γ je 1 cm3 Plasma.3.Rechnet man die aus Plasma erhaltenen Endwerte auf die jeweilige Ausgangsmenge an Vollblut um, so erhält man einen Mittelwert von 0,078 γ je 1 cm3 Blut. Die Werte schwanken dann zwischen 0,020 und 0,151 γ je 1 cm3 Plasma.4.Im Blut der 1. Schwangerschaftshälfte ist ebenfalls Progesteron vorhanden. Die Konzentration ist jedoch geringer als in der 2. Hälfte der Schwangerschaft.5.Im Cyclus normal menstruierter Frauen wurde Progesteron nur in 3 von 16 Fällen nachgewiesen. Die Konzentration liegt im Cyclus unter 0,05 γ je 1 cm3 Blut. Sie ist niedriger als in der 1. und 2. Hälfte der Schwangerschaft.
Journal of Molecular Medicine | 1954
Josef Zander; Anne-Marie von Münstermann
Literatur. ~ HAI~GAI~UTZIU, M,: C. R. Soc. Biol, Paris 91, 1457(1924). ~ DE~cH~, H. : Z. Hyg. 106, 561 (1926). s PAUL, J . 1~., and W . W . BU~EL~: Amer. J . Med. Sci. 183, 90 (1932). ~ S T ~ T , C.A. , A.M. BurgEss, H . A . LAWSO~ and H. E. W E ~ : Arch. Int . Med. 54, 199 (1934). ~ B A I ~ r , G .H. , and S. RAvsE~: J . Clin. Invest. 14, 228 (1935). ~ DAVIDSOH~, I., and P. H. W A ~ x ~ : Amer. J . Clin. Path. 5, 455 (1935). 7 B E ~ . P.: J . Clin. Invest. 15, 591 (1936). s DAVrDSOtr~, I . : J . Amer. l~Ied. Assoc. 108, 289 (1937). ~ P m K L E s , M.I~L: Nature (Lond.) 158, 880 (1946). lo BiORTOlq, J. A,, and I~L M. ~ICKLES: Nature (Lond,) 159, 779 (1947). n Kv~r~s, W. J . , and A. B ~ E Y : Amer. J . Clin. Path. 20, 1067 {1950).
Archives of Gynecology and Obstetrics | 1963
Josef Zander
Die Anregung zu diesem Referat wurde von dem verstorbenen Prasidenten dieses Kongresses, Herrn Prof. Philipp, gegeben. Ein wesentlicher Teil seiner wissenschaftlichen Lebensarbeit war dem gleichen Thema gewidmet. Nach den fundamentalen Erkenntnissen Halbans uber die endokrine Funktion der Placenta kam Philipp 1924 erstmalig mit diesen Fragestellungen in Beruhrung. Es gelangen ihm dabei wichtige Entdeckungen, vor allen Dingen der Nachweis von Oestrogenen (1929) und der erste Nachweis der Bildung von Choriongonadotropin in diesem Gewebe (1930). Weiterhin lenkte Philipp durch seine eigenen wie durch die Arbeiten seiner Schule den Blick auf die hormonalen Einwirkungen auf den Fetus und das Neugeborene. Wenn ich heute uber derzeitige Vorstellungen von der Hormonbildung der Placenta in ihrer Bedeutung fur die Frucht berichte, so mochte ich vorausschicken, das sich viele dieser Vorstellungen auf dem Boden der Forschungen Philipps sowie seiner ideenreichen und geistvollen Anregungen entwickelt haben.
Journal of Molecular Medicine | 1962
B. Runnebaum; Josef Zander
ZusammenfassungEs wurden die Konzentrationen von Progesteron, Δ4-Pregnen-20α-ol-3-on, Δ4-Pregnen-20β-ol-3-on und 17α-Hydroxyprogesteron im Plasma der Nabelvene und der Nabelarterien unmittelbar nach der Geburt bestimmt. Die Untersuchungen führten zu folgenden Ergebnissen: 1.Die Konzentration von Progesteron im Nabelvenenplasma beträgt 37,2±0,6µg/100 ml. Im Plasma der Nabelarterien ist sie niedriger (14,0±1,8µg/100 ml). Die Differenz ist stark gesichert (P=<0,001).2.Die Konzentration von Δ4-Pregnen-20α-ol-3-on im Plasma der Nabelvene beträgt 1,0µg/100 ml. In den Nabelarterien ist sie dagegen höher (2,7µg/100 ml).3.Die Konzentration von Δ4-Pregnen-20β-ol-3-on im Plasma der Nabelvene beträgt 0,3µg/100 ml. Im Plasma der Nabelarterien ist sie ebenfalls höher (1,4µg/100 ml).4.Die Konzentration von 17α-Hydroxyprogesteron beträgt im Plasma der Nabelvene 0,6µg/100 ml. Auch sie ist im Plasma der Nabelarterien erheblich höher (3,3µg/100 ml).5.Die Ergebnisse beweisen, daß Progesteron vorwiegend in der Placenta gebildet wird, während Δ4-Pregnen-20α-ol-3-on, Δ4-Pregnen-20β-ol-3-on und 17α-Hydroxyprogesteron weit vorwiegend im Fetus gebildet werden und von dort in die Placenta gelangen.6.Für einen Teil der in der Placenta gebildeten Gestagene wird auf Grund der bisher vorliegenden Befunde ein feto-placentarer Kreislauf postuliert.7.Die Möglichkeit, daß in fetalen Geweben gebildetes 17α-Hydroxyprogesteron an der placentaren Oestrogensynthese beteiligt ist, wird diskutiert.SummaryThe levels of progesterone, Δ4-pregnene-20α-ol-3-one, Δ4-pregnene-20β-ol-3-one and 17α-hydroxyprogesterone in the plasma of the umbilical vein and arteries immediately after delivery were studied: 1.The average concentration of progesterone in plasma of the umbilical vein (37,2±0.6µg/100 ml) is higher than the concentration in plasma of the umbilical arteries (14.0±1.8µg/100 ml).2.The average concentration of Δ4-pregnene-20α-ol-3-one in plasma of the umbilical vein (1.0µg/100 ml) is lower than the concentration in plasma of the umbilical arteries (2.7µg/100 ml).3.The average concentration of Δ4-pregnene-20β-ol-3-one in plasma of the umbilical vein (0.3µg/100 ml) is lower than in plasma of the umbilical arteries (1.4µg/100 ml).4.The average concentration of 17α-hydroxyprogesterone in plasma of the umbilical vein (0.6µg/100 ml) is lower than in plasma of the umbilical arteries (3.3µg/100 ml).5.The results suggest production of progesterone in the placenta and transport from that tissue to the fetus. However, the two other compounds with progestational activity Δ4-pregnene-20α-ol-3-one and Δ4-pregnene-20β-ol-3-one and also 17α-hydroxyprogesterone are more concentrated in the umbilical arteries, suggesting an origin in the fetus and transport to the placenta.6.From the results at present available, a fetoplacentar circulation for an aliquot of the progestins produced in the placenta is postulated.7.It is suggested that 17α-hydroxyprogesterone produced in the fetus participates in the placentar synthesis of estrogens.
Archives of Gynecology and Obstetrics | 1962
Josef Zander; Walter G. Wiest; K. G. Ober
Wir hat tcn in den vergangenen Jahren Gelegenheit, eine Patientin mit ~o]gendem Symptomenkomplex zu beobachten : Sekund~re Sterilit~t, anovulatorische uterine Dauerblutungen, atypische adenomatSse Hyperplasie des Endometr iums und Hirsutismus bei doppelseitig vergrSl~erten polycystischen Ovarien mit excessiver Stromazellhyperplasi% vorwiegend im Ovarialmark. Mehriach vorgenommene Resektionen der Ovarien f/ihrten zu zeitlich begrenzter weitgehender Normalisierung des Cyclus und des Endometriums. Sp/~ter kam es zu Rezidiven. lJber unsere klinischen, histologischen und biochemischen Beobachtungen wird im folgenden berichtet. Eine kurze Mitteilung der Ergebnisse erfolgte an anderer Stelle (gANDER 1961).
Journal of Molecular Medicine | 1964
H. Dieter Heinrichs; Josef Zander
1. Die Ausscheidung der hypophysaren Gesamtgonadotropine wurde mit der Maus-Uterus-Gewicht-Methode bei 47 Patientinnen ohne natuurliche Ovulation vor Beginn der Behandlung mit MRL-41 quantitativ bestimmt. Die ermittelten HPG-Werte wurden mit den verschiedenartigen Reaktionen auf die Behandlung verglichen. Es zeigte sich, das die Ausscheidung von HPG Hinweise fur die Prognose der Behandlung gibt. Bei Regelstorungen ohne naturliche Ovulation mit normaler Gonadotropinausscheidung kam es wahrend der Behandlung mit MRL-41 in 80% der Falle zu einer Stimulierung der Ovarialfunktion. Bei Regelstorungen mit vermehrter oder verminderter Ausscheidung von HPG ist die Prognose deutlich ungunstiger als bei Fallen mit einer Ausscheidung im Normalbereich.Zusammenfassung1. Die Ausscheidung der hypophysären Gesamtgonadotropine wurde mit der Maus-Uterus-Gewicht-Methode bei 47 Patientinnen ohne natuürliche Ovulation vor Beginn der Behandlung mit MRL-41 quantitativ bestimmt. Die ermittelten HPG-Werte wurden mit den verschiedenartigen Reaktionen auf die Behandlung verglichen. Es zeigte sich, daß die Ausscheidung von HPG Hinweise für die Prognose der Behandlung gibt. Bei Regelstörungen ohne natürliche Ovulation mit normaler Gonadotropinausscheidung kam es während der Behandlung mit MRL-41 in 80% der Fälle zu einer Stimulierung der Ovarialfunktion. Bei Regelstörungen mit vermehrter oder verminderter Ausscheidung von HPG ist die Prognose deutlich ungünstiger als bei Fällen mit einer Ausscheidung im Normalbereich.2. In drei Fällen mit langfristiger sekundärer Amenorrhoe wurde die HPG-Ausscheidung während der Behandlung mit MRL-41 fortlaufend über einen längeren Zeitraum ermittelt. In zwei von diesen Fällen wurden mit großer Wahrscheinlichkeit echte Ovulationen induziert. Nach anfänglich leichter Vermehrung der Ausscheidung von HPG zeigte die Ausscheidung im weiteren Cyclus den gleichen Verlauf wie bei ovulatorischen Cyclen gesunder Frauen. Dabei wurde der typische Ausscheidungsgipfel von HPG um die Zeit der Ovulation beobachtet. Es wird angenommen, daß MRL-41 bei diesen Fällen im Sinne eines Anstoßeffektes wirkte, welcher die endogene Autoregulation des ovulatorischen Cyclus in Gang setzte. In einem weiteren Fall wurde bei einer hypogonadotropen sekundären Amenorrhoe ein kontinuierlicher Anstieg der Gonadotropinausscheidung während der langfristigen Behandlung mit MRL-41 beobachtet. Ein vollwertiger ovulatorischer Cyclus konnte in diesem Falle nicht induziert werden. Die Ergebnisse zeigen, daß zumindest zwei unterschiedliche Reaktionsweisen der hypophysären Gonadotropine auf MRL-41 möglich sind.3. Aufgrund der bisher vorliegenden Befunde wird angenommen, daß eine Stimulierung der gonadotropen Hormone der Hypophyse im Verlauf der Wirkungsweise des MRL-41 eine Rolle spielt. Der primäre Angriffspunkt von MRL-41 bleibt damit jedoch unbekannt. Die Reaktion auf die Behandlung scheint von der funktionellen Ausgangslage des Zwischenhirn-Hypophysen-Ovar-Systems abhängig zu sein.Summary1. Before starting the MRL-41 treatment of 47 female patients without natural ovulation the excretion of the pituitary gonadotropins was quantitatively determined. The achieved HPG values were compared with the different reactions to therapy, and the HPG excretion proved to give indications for the prognosis of treatment. In patients suffering from anovulatory menstrual disorders with normal excretion of gonadotropins, a stimulation of the ovarian function was observed during MRL-41 treatment in 80% of the cases. If menstrual disorders are accompanied by an diminished or augmented HPG excretion, the prognosis is distinctly less favorable than in cases where the excretion is within normal range.2. In 3 cases with secondary amenorrhoea of long duration the HPG excretion was ascertained continuously and for an extended period of time during the MRL-41 treatment. In 2 of these cases a true ovulation was most probably induced. After a slight initial increase the HPG excretion showed — during the further observation — the same course as in ovulatory cycles of normal women. At the time of ovulation the typical peak of HPG secretion was observed. It is supposed that in these MRL-41 acted as an impulse which introduced the endogenic regulation of the ovulatory cycle. In another case with secondary hypogonadotropic amenorrhoea a continuous increase of gonadotropin excretion was seen during the long-term MRL-41 treatment. In this case it was not possible to induce a complete ovulatory cycle. The results indicate that at least two different modes of reaction of pituitary gonadotropins are possible under MRL-41 application.3. According to the results so far available, a stimulation of the gonadotropic hormones of the pituitary is assumed during the action of MRL-41. However, the primary site of action of MRL-41 remains unknown. The response to therapy seems to depend on the functional initial situation of the hypothalamus-pituitary-ovarian system.
Journal of Molecular Medicine | 1960
Josef Zander
Zusammenfassung1. 17α-Hydroxyprogesteron, Progesteron und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch Δ4-Androsten-3,17-dion, wurden aus den hyperplastischen Nebennieren von zwei Fällen mit adrenogenitalem Syndrom isoliert.2. Von allen U.V-absorbierenden Steroiden (240mµ) in den untersuchten Nebennierenrinden lag 17α-Hydroxyprogesteron quantitativ in den relativ größten Mengen vor (4,5–19,8 γ pro 1 Gewebe). Es folgte Progesteron (1,2–12,5 γ pro 1 g Gewebe).3. Das Ergebnis zeigt, daß 17α-Hydroxyprogesteron in den hyperplastischen Nebennieren angehäuft wird. Das ist ein weiterer Beweis für die Annahme, daß die Hemmung der Cortisolsynthese in den hyperplastischen Nebennieren beim adrenogenitalen Syndrom zu einem wesentlichen Teil durch eine Störung der 21-Hydroxylase verursacht ist.Summary1. 17α-Hydroxyprogesterone and progesterone were isolated from the hyperplastic adrenal glands of two patients with adrenogenital syndrome. In addition a substance resembling Δ4-androstene-3,17-dione has been extracted.2. The major steroidal component of the UV-absorbing material at 240 mµ in these glands was 17α-hydroxyprogesterone (4.5 to 19.8 µg per g of wet tissue), followed by progesterone (1.2 to 12.5 µg per g of wet tissue).3. It is concluded that 17α-hydroxyprogesterone is accumulated in the hyperplastic adrenal glands. This is further evidence for the assumption that lack of “C-21-hydroxylase” is one of the reasons for the inhibited biosynthesis of hydrocortisone in patients with adrenogenital syndrome due to adrenal hyperplasia.
Journal of Molecular Medicine | 1957
Josef Zander
Zusammenfassung17α-Oxyprogesteron und Δ4-Androsten-3,17-dion wurden aus Extrakten von menschlichen sprungreifen Follikeln und Corpora lutea isoliert. Außerdem wurden in sehr geringen Mengen vier mehr polare, bisher nicht identifizierte Verbindungen isoliert.Summary17α-hydroxyprogesterone and Δ4-androstene-3,17-dione have been identified in extracts of human follicles, obtained prior to ovulation, and of corpora lutea. In addition, there appeared 4 more polar unidentified compounds in very small amounts.17α-Oxyprogesteron und Δ4-Androsten-3,17-dion wurden aus Extrakten von menschlichen sprungreifen Follikeln und Corpora lutea isoliert. Auserdem wurden in sehr geringen Mengen vier mehr polare, bisher nicht identifizierte Verbindungen isoliert.
Journal of Molecular Medicine | 1962
Josef Zander; Anne-Marie von Münstermann; B. Runnebaum
Zusammenfassung16α-Hydroxyprogesteron, 17α-Hydroxyprogesteron, Λ4-Pregnen-20β-ol-3-on, Λ4-Pregnen-17α, 20α-diol-3-on, Adrenosteron und 11β-Hydroxyandrostendion wurden in Extrakten von Plasma des menschlichen Placentablutes (Nabelschnurblut) nachgewiesen.