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Dive into the research topics where K. Biener is active.

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Featured researches published by K. Biener.


Sozial-und Praventivmedizin | 1971

Jugend und Drogen

M. Schär; K. Biener

ZusammenfassungErhebungen bei 802 Lehrlingen, 236 Schwesternschülerinnen und 144 Gymnasiasten haben ergeben, daß der Gebrauch von Haschisch, LSD und Meskalin mit wenigen Ausnahmen auf die Altersgruppe der 16- bis 20jährigen beschränkt ist, wobei der Haschischkonsum dominiert und dem Konsum anderer Drogen oft vorausgeht. Die meisten Jugendlichen werden durch Freunde oder Bekannte zum Rauchen von Haschisch oder zur Einnahme von Drogen animiert. Aus Neugier und dem Bedürfnis konform zu sein, lehnen sie die ihnen angebotenen Präparate nicht ab. In den wenigsten Fällen werden Drogen wegen psychosozialem Streß eingenommen. Nur ein kleiner Prozentsatz (<5%) der Konsumenten wird von der Polizei oder von psychiatrischen Kliniken und Ambulatorien erfaßt. Die psychiatrisch oder polizeilich erfaßten Konsumenten unterscheiden sich in verschiedener Hinsicht von den übrigen Drogenkonsumenten.


Archive | 1990

Diabetes und Sport

K. Biener

Schon Joslin, der Altmeister der Diabetesforschung, hat die Diat, das Insulin und den Sport die drei Saulen der Diabetesbehandlung genannt. Muskelarbeit bzw. korperliche Betatigung sind ein integrierender Bestandteil der Behandlung Zuckerkranker. Die Frage ist jeweils nur in den Grenzbereichen offen, wieweit namlich insulinpflichtige Jugendliche Leistungssport treiben konnen und wieweit altere schwerkranke Diabetiker noch zu mobilisieren sind.


Sozial-und Praventivmedizin | 1975

Suicide attempts and farewell letters of adolescents

K. Biener; Christina Burger

RésuméOn a étudié 438 cas de tentatives de suicide chez les jeunes de Zurich entre 1960 – 1970. Pour 63% des jeunes filles et 51% des jeunes garçons, la tentative des suicide a été faite par empoisonnement. On ce trouve dans 28% des cas, une lettre explicative du geste désespéré.SummaryA study was made of 438 attempts of suicides of young people in Zurich 1960 – 1970. 63% of the girls and 51% of the boys used tablets. In 28% of all instances a letter was left.


Sozial-und Praventivmedizin | 1969

Wirksamkeit der Gesundheitserziehung

K. Biener

Durch eine Prospektivstudie bei Jugendlichen der Nordschweiz sollte abgeklr durchgef(Jhrt wurden Messungen im Bereich der Ergometrie, der Spirometrie, der Dynamometrie, der Anthropometrie sowie sportspezifischer Leistungstests. AuBerdem wurden sozialhygienische Daten wie z.B. GebiBgesundheit, FreizeitfQhrung, Sporttt dieser Unterschied war statistisch zu sichern. Auch die Tiffeneauwerte FEVl,0 zeigten einen signifikant grTt3eren Zuwachs bei der Testgruppe. c) Ergometrisch wurden die Kreislaufwerte mittels eines Drehkurbelger&tes (UniversalErgostat nach A. Fleisch) sitzend bei einer Belastung von 200 Watt (1965) bzw. 250 Watt (1968) ermittelt. Die Belastungszeit dauerte 3 Minuten. Am Ende der Beeinflussungsperiode lagen schon die Ruhepulswerte im Durchschnitt bei den Testprobanden signifikant niedriger als bei der Vergleichsgruppe. Die insgesamt 6konomischere Leistungsregulation des Herzens konnte dutch n iedrigere LeistungspulsSummen und gr66ere Leistungsblutdruckamplitudensummen bei den Testprobanden dokumentiert werden. In der Erholungsphase war die mittlere Gesamtpufssumme w&hrend 3 Ruheminuten bei der Testgruppe mit 357,2 (Vertrauensschranken 342,1 bis 372,4) Pulsschl&gen gegenLiber 398,3 (Vertrauensschranken 385,1 bis 411,6) bei der Kontrollgruppe signifikant niedriger. Auch die Ruhewerte von Puls und Blutdruck 10 Minuten nach der Ergometerleistung zeigten deutlich, dab die Testprobanden die Bedingungen einer trainierten Kreislauffunktion besser erfL~llten. d) Dynamometrisch konnten mit Handdruckmessern semi-objektive Me6werte erhalten


Archive | 1990

Anhang: Sporthygiene des Campingwesens

K. Biener

Wir wissen, dass die Menschen der Steinzeit bereits zeltahnliche Gebilde kannten. Auf Jagdausflugen erlegte Grosstiere konnten nicht heimtransportiert werden; sie wurden an Ort und Stelle zerlegt und gegen die Witterung durch ein Dach aus Zweigen oder Fellen geschutzt. Der urzeitliche Mensch musste dann oft weit entfernt von seiner Hohlenbehausung nachtigen und sich ein primitives Zelt errichten. Man hat entsprechende Wandmalereien aus dem Rentierzeitalter vor 15 000 bis 25 000 Jahren gefunden. Sie zeigten eindeutig Zelte mit einem Mittelmast und seitlichen Streben. Die Nomaden und die Hirtenvolker Asiens und Nordafrikas sind bis heute dem Zelt in verschiedener Form treu geblieben. Aber auch alle sesshaften Kulturvolker wie Babyloner, Agypter und Griechen benutzten Jagd- und Kriegszelte. Die Romer waren Kunstler des Zeltbaus, beispielsweise in Form des hausahnlichen „Tabernaculums“ oder des Soldatenzeltes „Contubernicum“. Im Mittelalter statteten Konige und Fursten ihre Kriegszelte mit grossem Luxus aus, wie die mit kostbaren Burgunderteppichen belegten Feldherrenzelte Karls des Kuhnen oder die Turkenzelte vor Wien bewiesen. Bei Ritterturnieren wurden oft ganze Zeltstadte errichtet. Doch trotz des Rufes Rousseaus „Retour a la nature“ und trotz der Empfehlung des Philantropen Basedows, fur Schulreisen im Sommer Zelte zu benutzen, und auch trotz des Hinweises Goethes an Eckermann „Der Mensch sollte in Zelten wohnen“ liess die Entwicklung des Campingwesens recht lange auf sich warten.


Archive | 1990

Sonderprobleme der Sporternährung

K. Biener

Sport benotigt Energie und damit eine ausreichende Kalorienzufuhr. Unzweckmassige Essgewohnheiten eines Sportlers konnen die korperlichen Leistungen jedoch nachteilig beeinflussen. Viel hilft nicht immer viel, und gut ist nicht immer gut. Anderseits sind durch geschickte Anwendung ernahrungsphysiologischer Erfahrungen durchaus Leistungssteigerungen moglich (Aigner; Biener; Schudel, Albonico; Ellington; Konopka; Nocker; Prokop).


Archive | 1990

Sonderprobleme des Leistungssports

K. Biener

Oral aktive anabole Steroide wurden in den sechziger Jahren gegen senile Debilitat, Anorexie, Asthenie sowie in der Rekonvaleszenz angewandt. Bald benutzten mannliche Athleten derartige Medikamente in der Hoffnung auf Leistungssteigerung; heutzutage sind auch Athletinnen Konsumenten. Die Arzte waren mit der Verordnung fur Sportler aus ethischen Grunden und wegen der Nebeneffekte wie Storungen des Leber- und Kortisonmetabolismus sowie moglicher Hypercholesterinamie und Hodenatrophie generell zuruckhaltend. Objektive Untersuchungen uber den Effekt einer Leistungssteigerung waren noch selten und widerspruchlich (Goldmann). Fur den von Freed, Banks, Longson and Burley beschriebenen Doppelblindversuch in Nordengland (Manchester) wurden dreizehn Gewichtheber im Alter von 18–30 Jahren ausgewahlt, welche mindestens ein Jahr im Leistungstraining standen. Kost und Training waren wahrend des Versuchs gleichmassig geregelt; jeder Teilnehmer nahm u. a. taglich 1 pint (0,571) Milch und 0,45 kg Fleisch als zusatzliche Proteindiat zu sich. Sechs Athleten optierten fur die Einnahme der niedrigen Dosis Methandienone (0,12–0,15 mg/kg) und sieben fur die hohere (0,25–0,46 mg/kg) taglich. Sieben nahmen das Praparat zuerst, wahrend sechs zuerst ein Placebo erhielten. Die Behandlung erfolgte uber zwei aufeinander folgende Sechswochenperioden mit dem Praparat bzw. dem Placebo nach Zufallsauswahl.


Archive | 1990

Sport und Partnerschaftsinteressen

K. Biener

Innerhalb der Forschungen zur Sexualhygiene der Jugend waren geschlechterspezifisch stark variante Vorstellungen und Wunsche zur spateren Heiratsabsicht, zur Partnerimagination, zum Kinderwunsch bzw. zur Familienbildung deutlich geworden. In unseren Pilotstudien an 889 Burschen und 356 Madchen im Alter von 17–21 Jahren aus verschiedenen Berufen sowie in spateren umfangreicheren Erhebungen an 1800 Jugendlichen aus Schulen und Betrieben der Nord-, Ost- und Zentralschweiz fiel auf, dass die mannlichen Probanden beispielsweise mit 83% zu 98% signifikant weniger Heiratsabsicht ausserten als die weiblichen Befragten und Burschen auch im Durchschnitt um zwei Jahre spater zu heiraten gedachten als Madchen. Ebenso war die Zahl der erwunschten Kinder mit durchschnittlich 2,5 Kindern bei den mannlichen Jugendlichen deutlich niedriger als mit 2,9 bei den Madchen. Auch hinsichtlich der Vorstellungen uber Schwangerschaftsverhutung, der Kenntnisse uber Geschlechtskrankheiten, uber die fruchtbaren Tage einer Frau, uber Verhalten und Einschatzung des vorehelichen Verkehrs, der Abtreibung usw. waren recht unterschiedliche Interpretationen gefunden worden. Die Frage blieb offen, ob irgendwelche Beziehungen zu anderen Faktoren die unterschiedlichen Sexualvorstellungen beeinflussen; beispielsweise war aufgefallen, dass Jugendliche mit zahlreichen Geschwistern sich durchaus nicht immer auch die meisten eigenen Kinder wunschen. Lehrlinge mit 2 Geschwistern wunschten sich im Durchschnitt 2,7 eigene Kinder, Lehrlinge mit 7–10 Geschwistern hingegen nur 2,3.


Archive | 1990

Sport und Stress

K. Biener

Innerhalb der Forschungen uber das Stressprofil verschiedener Bevolkerungsgruppen haben wir bereits bei Unternehmern, Journalisten, Lehrern, berufstatigen Frauen, Hausfrauen, bei Schulern und Jugendlichen entsprechende Erhebungen durchgefuhrt (Biener). Stress gilt als Auslosefaktor fur den Herzinfarkt. Man furchtet ihn. Daher werden immer wieder Fragen der Bevolkerung laut, wie man Stress bewaltigen, abbauen, verhuten kann. Um eine Pravention zu betreiben, muss man die Epidemiologie kennen. Wer leidet unter Stress? Wie weit ist er verbreitet? Welche Berufsgruppen sind besonders bedroht? Wie ist Stress uberhaupt fassbar? Wie soll man ihn definieren? Kann man Stress messen? Ist Stress eine medizinische, soziale, psychologische Grosse, ein Personlichkeitsproblem? Was dem einen Stress ist, ist dem andern freudiger Ansporn. Der eine scheitert, der andere formt sich und reift daran. Entsprechend divergiert das Schrifttum in Deutung und Bedeutung. Man ringt bei der Definition von der Einstufung als Modeschlagwort bis hin zum ernsten wissenschaftlichen Risikofaktor fur schwere psychosomatische Schaden (Bruggemann u. a.; Caplan; Greif; Karasek; Kasl; Martin u. a.; Semmer; Udris; Ulich). Vor allem muht man sich um die Stressabwehr beispielsweise mit autogenem oder mentalem Training besonders auch im Sport (Porter und Foster).


Archive | 1990

Sport und Selbstmordprävention

K. Biener

Innerhalb der Forschung zur Verhutung von Selbstmorden und Selbstmordversuchen raumt man einer aktiven Sporttatigkeit grosse praventivmedizinische Chancen im Hinblick auf ein Abreagieren von Selbstaggressionen, Vermeidung von Einsamkeit, Kompensation beruflicher oder sexueller Probleme, Selbstvertrauen durch sportliche Selbstbestatigung u. a. ein. Dabei fehlen noch die Beweise; die Literatur uber die Frage ist rar. Fur den Hochleistungssport hat Steinbach einige Hinweise gegeben; man vermutet dort sogar hohere Selbstmordtendenzen infolge verstarkter psychischer Exposition unter Erfolgszwang und Enttauschung. Wie die Situation im Breitensport aussieht, ist noch unklar. Ist der Sportler vor einer suizidalen Handlung mehr geschutzt als ein Nichtsportier? Wie sieht es einerseits bei alten Menschen aus, welche regelmassig Alterssport treiben, und welche Unterschiede lassen sich andererseits bei jungen Menschen als Sportklubmitglieder gegenuber Nichtmitgliedern finden? Wie sieht diese Situation bei der nicht in Sportklubs verankerten, aber in der Freizeit vornehmlich sportlich aktiv tatigen Jugend gegenuber den in der Freizeit passiv bzw. kontemplativ eingestellten, sportlich desinteressierten Kontrollprobanden aus? Kann man uberhaupt einen derartigen Vergleich anstellen? Sind sportlich engagierte Jugendliche von vornherein mehr extrovertierte Typen, die primar gar kein Verstandnis fur eine suizidale Handlung aufbringen und daher weniger gefahrdet sind als sportlich nicht engagierte Jugendliche, welche vielleicht primar mehr introvertiert, verschlossen, suizidgefahrdet erscheinen? Wohnt dem Sport also primar gar keine praventivmedizinische Chance inne, da sich als Sportler bereits eine suizidal ungefahrdete Selektion bestatigt? Stimmen derartige Hypothesen? Wie soll man Beweise liefern?

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