Kai Setl

Untersuchungen ber die tumorauslsende (?tumour promoting?) Wirkung einiger nichtionisierbaren oberflchenaktiven Substanzen bei Maus und Kaninchen

Unsere Forschergruppe hat sich beim Studium einiger mit der Carcinogenese verknfipften Probleme seit 1945 (eine Zusammenfassung der Untersuchungen bis 1954 wurde yon K. SETs 1954 gegeben) gewisser gleichzeitig lipophiler und hydrophiler Substanzen (oberfls aktiver, nichtpo]arer-polarer Substanzen, Emulgatoren, Detergenten) als LSsungsmittel ffir fettlSsliche Carcinogene bedient (vgl. auch K. SETXLX 1948a und b, 1949a, b und c, K. SET;4LX und EKWALL 1950). Hierzu eignen sich diese Stoife die es in fast uniibersehbarer Menge gibt auch datum aul~erordent]ich gut, weft die optimalen yon ihnen in bezug auf gewisse physikochemische Eigenschaften an einige yon den eigenen Biokolloiden des KSrpers erinnern. Bet unseren Untersuchungen hat es sich herausgestellt, d~i3 sich die Wirkung der oberflgohenaktiven Stoife bei der experimentellen chemisehen Carcinogenese keineswegs einzig auf ihr solubi]isierendes VermSgen griinden kann, sondern ein Tell yon ihnen besitzt yon sich selbst aus einen nicht unwesentlichen, die Manifestation des Hautgeschwiilste fSrdernden Effekt. Die diesbeztiglichen orientierenden Befunde sind fr/iher mitgeteilt worden (K. S~XnX nnd Mitarbeiter 1954, 1955a und b, 1956a und b, I-I. S~TXnX 1956). t t ier ist es nun unsere Absicht, die Ergebnisse nnserer Sloateren Untersuchungen mitzuteilen, die sich auf die Phase der TumorauslSsung sowie einige damit verbundene Fragen beziehen, zumal da der Gebrauch der zu diesen Zwecken applizierten chemisch nnd physikochemisch verhaltnismgBig wohluraschriebenen Stoffe wertvolle Aufschlfisse betreffs des Mechanismus der TumorauslSsung geben kann. Well sich die ionisierbaren lipophil-hydrophilen

Zur Natur und Lokalisation der pyroninophilen Partikelchen in geschwulstartigen Wucherungen beim Schleimpilz Physarum polycephalum

kann, bevor diese setbst gebaut werden. Der EinfluB der einzelnen Komponenten aufeinander kann untersucht werden, und entsprechende ~nderungen k6nnen im Entwurf vorgenommen werden, damit einwandfreies Zusammenarbeiten garantiert ist. Frfiher mugten diese Faktoren durch Versuche bestimmt werden. Dazu mul3ten Versuchsmuster gebaut werden, die dann experimentell so lunge ge~ndert wurden, bis das gewiinschte Verhalten des Regelkreises erzielt war. Weitere Verbesserungen konnten meist nicht vorgenommen werden, da die Versuche zu zeitraubend und zu teuer wurden. Die gefundenen Versuchswerte waren daher notwendigerweise nicht die besten. Die Analogie-Anlagen sparen Zeit und Geld, da sie solche Versuche fiberfltissig machen; es ist meist mSglich, Entwurfswerte schnell zu bestimmen, die ein optimMes VerhMten des Regelkreises garantieren.

Untersuchungen ber das Verhalten einiger nichtionisierbaren oberflchenaktiven Tumorauslsersubstanzen zum Kollagen des Dermas beim Kaninchen

A study was made of the behaviour of certain selected non-ionic surface active agents (sorbitan fatty acid esters, and polyoxyethylene sorbitan fatty acid esters) — both those found to be highly potent tumour promoters, and those which were ineffective — towards skin collagen of the rabbit. Collagen obtained from rat tail tendons served as further comparison. First some motivations are given about the reasons why the present investigation was carried out. The composition of the amino acids of the presipitated collagen was analyzed paperchromatographically. The molecular structure of the collagen was studied with wide-angle X-ray diffraction technique as well as infra-red spectrographically. The appearance of the corresponding cutaneous structures was examined histologically. It was demonstrated that no compounds tested (not even the most potent tumour promoter) produced any detectable alterations in the skin collagen of the rabbit. The results are discussed with special emphasis on the observation that the new type tumour promoters exert the effect by way of their molecular orientation rather than by chemical means.

Attempts to accelerate the excretion of radioiodine from body of experimental animals

The withdrawal of radioiodine from mice, utilizing the extrarenal mineral/fluid-balance regulatory system as a motor for excretion, is reported. A calibrated quantity of 0.5 mu c of I/sup 131/ was instilled intragastrically in a single dose in female mice. The extrarenal system was activated by the injection of 3 mg of pilocarpine. The saliva, stool, and cutaneous gland excretion were collected and examined for radioiodine concentration. The I/sup 131/ was rapidly picked up by the thyroid, and the maximum was reached 15 to 45 min after instillation. The radioactivity was excreted both in the urine and the stool. After injection of pilocarpine nitrate, large quantities of I/sup 131/ were excreted through the salivary glands and the excretory glands of the large intestine. Instillation of stable iodine together with specific activation increases the excretion of radioiodine through the extrarenal system. (J.S.R.)