Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Karl-Siegbert Rehberg is active.

Publication


Featured researches published by Karl-Siegbert Rehberg.


Journal of Happiness Studies | 2000

The Fear of Happiness Anthropological Motives

Karl-Siegbert Rehberg

Anthropologies are different – but Man has seldom been defined as a creature of happiness. Especially in German philosophy there has been a deep scepticism against happiness, most famously in Schopenhauers pessimistic world view, but also in the desperate visions and in the heroic cynicism following from them in Nietzsches philosophy. Although Kant and Hegel – influenced by liberal (‘English’) thoughts – have not under estimated the happiness of the single individual, the majority of philosophers – particularly the representatives of Philosophical Anthropology in the 20th century (Scheler, Plessner and Gehlen) – remained (as will be examined in this essay in more detail) sceptical about happiness as fulfilment. In this topos there is also an evident emotion against mass society and a cultural-critical aversion to the eudaimonia of consumerism. In this way, from the point of view of the educated elites, happiness in modern times can only be found in social and intellectual distance, e.g. in the ‘security’ of contemplation (especially after fascism with its promises of an activism bringing happiness). The dominant element seems to be a philosophical fear of happiness, of decadence and of ‘happy’ nivellement. Even Goethe had seen Dr. Faustus losing his life and eternal salvation when he was thinking of the moment as so beautiful that it should remain so forever. But in spite of all these attitudes and modes of sceptical thinking, it may be neither naïve nor ‘uncritical’ to concur with Blaise Pascal: ‘That pleasure is good and suffering bad does not need further evidence. The heart feels it’.


Archive | 2014

Kultur ohne Bedeutung

Lars Gertenbach; Karl-Siegbert Rehberg

Auf die Frage nach zukunftigen Forschungsprogrammen und -aufgaben kann die Kultursoziologie – ihrem Selbstverstandnis gerecht werdend – nur eine den Gegenstand mit bedenkende bzw. an ihm orientierte Antwort geben. Obwohl seit ihrer Grundung stets auch hochgradig theorieaffin, unterscheidet sie sich durch ihre dezidierte Wirklichkeitsorientierung auf charakteristische Weise von einer rein theoretischen Soziologie und der darin oftmals vorfindlichen Neigung zum Formalen und Modellhaften. Diesem Selbstverstandnis folgend soll auch hier an einer Problematisierung angesetzt werden.


Berliner Journal Fur Soziologie | 2004

Handlungsbezogener Personalismus als Paradigma

Karl-Siegbert Rehberg

Charakteristisch für Max Webers Soziologie — und insofern „paradigmatisch“ — ist die programmatische Verankerung der soziologischen Analyse im sozialen Handeln, d.h. in der Orientierung des Einzelnen und seiner „subjektiven“ Sinnsetzungen an Anderen (obwohl Webers Soziologie dann ausschließlich „objektiven Sinn“ analysiert). Gezeigt wird, wie Weber vom Handlungsansatz zur höheren Strukturebene institutioneller Beziehungsformen (Verbände, Anstalten etc.) kommt und in welcher Weise „Kampf“, „Macht“ und „Herrschaft“ die Vermittlung zwischen individuellem Handeln und personal hergestellter Struktur leisten. Weber opponiert mit seiner Hervorhebung der Handlung als Bedingung jeder „Vergemeinschaftung“ oder „Vergesellschaftung“ allen Kollektivtheoremen von „links“ und „rechts“. Sein über das bloß Methodische weit hinausgehender „Personalismus“ hat die kulturkritische Seite einer Angst vor dem „Ende der Persönlichkeit“ ebenso wie die aktivistische Seite eines „ethischen Programms“ der Verantwortlichkeit und asketischen Selbstbeschränkung — gerade auch in einer durch Rationalisierungsprozesse geprägten Moderne. Die Methodisierung des Lebens und die wissenschaftliche Methode bedingen einander. Am Ende des Aufsatzes werden neben diesem paradigmatischen Kern der Weberschen Analyse weitere Grundprinzipien seiner Soziologie skizziert.SummaryThe programmatic anchorage of sociological analysis in social action is characteristic for the sociology of Max Weber, and in this respect “paradigmatic”. Social action here means the orientation of the individual and his or her “subjective” ascription of meaning on the basis of the orientation of others (although Weber’s sociology then solely analyses “objective meaning”). The text shows how Weber develops his approach of social action towards higher structural levels of institutional forms of relation (associations, institutions etc.), and in which way “struggle” (Kampf), “power” (Macht) and “authority” (Herrschaft) mediate between individual action and structure produced by persons. With his emphasis on action as a precondition of every kind of “communitisation” (Vergemeinschaftung) or “socialisation” (Vergesellschaftung), Weber defies all collective theorems from “the left” as well as from “the right.” His „personalism,“ which by far exceeds the merely methodological level, has the “culture-critical” side of a fear of the „end of the subject“ to it as well as the activist side of an “ethical program” of responsibility and ascetic self-restriction — especially in a modernity characterized by processes of rationalization. The “methodification” of life and the theoretical method are determining each other. In addition to this paradigmatic core of the Weberian analysis, further basic principles of his sociology are outlined at the end of the article.RésuméL’ancrage de l’analyse sociologique dans l’action sociale, c’est-à-dire dans l’orientation de l’individu et de son raisonnement subjectif par lequel il crée du sens en fonction du comportement d’autrui, est caractéristique pour la sociologie wébérienne et donc paradigmatique (et ce, bien que cette sociologie n’entreprenne que l’analyse du „sens objectif). Nous allons montrer comment Weber transcende la conception de l’action vers des niveaux structurels d’interaction institutionnelle et dans quelle mesure les concepts de „lutte“, de „pouvoir“ et de „domination“ sont les intermédiaires entre l’action individuelle et une structure personnalisée. En mettant l’accent sur l’action comme condition à la „sociétalisation“, Weber s’oppose aux théorèmes collectifs de „gauche“ comme de „droite“. Son „personnalisme“ dépassant le simple cadre méthodologique revêt l’aspect d’une critique culturelle craignant la fin de la personnalité, ainsi que d’une dimension activiste d’un „programme éthique“ défendant la responsabilité individuelle et l’autolimitation ascétique, surtout à l’époque de la modernité marquée par la rationalisation. La systématisation de la vie et la méthode scientifique se conditionnent mutuellement. A la fin de cet article, nous proposons, en plus de la description de ce noyau paradigmatique de l’étude, d’autres principes-clés de sa sociologie.


Archive | 2017

Kunstautonomie als (historische) Ausnahme und normative Leitidee

Karl-Siegbert Rehberg

Der Beitrag bietet einen theoretisch-begriffsgeschichtlichen Aufriss zum Konzept der Kunstautonomie und geht mit dem deutsch-deutschen Bilderstreit zugleich auf eine aktuelle Debatte ein, in der - besonders im „westlichen“ Kunstsystem - Autonomie als Norm und Leitbild dominiert, mit dessen Hilfe die mehrheitlich unter Auftragsbedingungen und einer vielfach vom Staat beschnittenen Kunstfreiheit in der DDR entstandenen Kunstwerke nachtraglich als illegitime und qualitativ schwache Kunst abgewertet werden konnten. Sichtbar wird dabei die Funktion von Kunstautonomieanspruchen auch als kulturmachtige Kategorie fur Kampfe im Feld der Kunst.


Archive | 2017

Arnold Gehlen (1904 – 1976)

Karl-Siegbert Rehberg

Arnold Gehlen wurde am 29. Januar 1904 als Sohn eines Verlegers in Leipzig geboren und studierte dort nach dem Besuch des Thomas-Gymnasiums Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte (zeitweise auch Physik und Zoologie); am 22. Juli 1927 legte er in diesen drei Fachern seine philosophische Doktorprufung ab. Kunstgeschichte hatte er vor allem bei Wilhelm Pinder (1878-1947) studiert, wurde im Rigorosum jedoch von Leo Bruhns (1884-1957) uber Niederlandische Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts gepruft, fur die ihm »ausgezeichnete Kenntnisse« und »eine ungewohnlich reife und sichere Art der Bildbetrachtung« bescheinigt wurden.


Archive | 2015

„Westkunst“ versus „Ostkunst“. Geltungskünste und die Flucht aus der geschichtlichen Kontinuität im geteilten Deutschland

Karl-Siegbert Rehberg

Die Erneuerung der Kunste in Westdeutschland seit den 1950er Jahren als thematischer Schwerpunkt des vorliegenden Bandes wird hier in den Kontext der Kunstentwicklungen im geteilten Deutschland gestellt und diese wiederum in den der politisch motivierten Feindsetzungen zwischen Ost und West. Dem liegt die These zugrunde, dass BRD und DDR nach den nationalsozialistischen Staatsverbrechen aus der geschichtlichen Kontinuitat geflohen sind, zum einen in die politisch-militarische, dann aber auch kulturelle Westbindung, zum anderen in eine Geschichtsphilosophie, die der DDR einen privilegierten Platz in der Emanzipationsgeschichte der Menschheit einraumen sollte. Das begrundete auch die schroffe Entgegensetzung von sozialistisch-realistischer und modern-abstrakter Geltungskunst, die es nur in diesen „Frontstaaten“ des Kalten Krieges in einer derart unversohnlichen Radikalitat gegeben hat, und die noch in dem, 1990 sofort nach der Wiedervereinigung ausgelosten deutsch-deutschen Bilderstreit fortwirkt.


Archive | 2015

Dokumentationsprojekt Audiovisueller Quellenfundus zur Soziologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz seit 1945

Karl-Siegbert Rehberg; Joachim Fischer; Stephan Moebius

Das Interviewprojekt zur deutschen und deutschsprachigen Soziologie seit 1945 ist von Karl-Siegbert Rehberg, Joachim Fischer und Stephan Moebius konzipiert worden und wird gemeinschaftlich durchgefuhrt; es wird ermoglicht durch das von Karl-Siegbert Rehberg beantragte und von der Fritz Thyssen Stiftung seit 2010 finanzierte »Dokumentationsprojekt zum Aufbau eines audiovisuellen Quellenfundus fur die Erforschung der Fachgeschichte«; Stephan Moebius hat, unterstutzt durch das Land Steiermark, zusatzliche Mittel fur die Befragung osterreichischer Soziologinnen und Soziologen »im« Rahmen des Projektes und die Auswertung dieser Interviews in Graz einwerben konnen.


Archive | 2014

Verfassung und Patriotismus

Karl-Siegbert Rehberg

Jede Form der Herrschaft – wenn man der Defi nition Max Webers folgen will (Weber 1920/1972, S. 122) – bedarf einer „Legitimitatsgeltung“, ist also (zumeist rechtlich) regulierte, sozusagen auf einer institutionellen ”Charta“ beruhende Machtausubung. Dabei kommt es – bis zum Monopolanspruch des Staates auf legitime physische Gewaltsamkeit (ebd., S. 29) – zu einer Machtsteigerung durch legitimierende Machtbeschrankung beziehungsweise Konkretisierung ihres Geltungsbereiches und -umfanges.


Berliner Journal Fur Soziologie | 2011

„Klassengesellschaftlichkeit“ nach dem Ende der Klassengesellschaft?

Karl-Siegbert Rehberg


Archive | 2005

Kunst im Kulturkampf: Zur Kritik der deutschen Museumskultur

Lutz Hieber; Stephan Moebius; Karl-Siegbert Rehberg

Collaboration


Dive into the Karl-Siegbert Rehberg's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar

Joachim Fischer

Dresden University of Technology

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge