Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Stephan Moebius is active.

Publication


Featured researches published by Stephan Moebius.


Archive | 2013

Marcel Mauss: »Der obligatorische Ausdruck von Gefühlen (australische orale Bestattungsrituale)« und weitere Schriften

Frithjof Nungesser; Stephan Moebius

Wie im Werk seines Onkels Emile Durkheim spielen Emotionen auch in den Arbeiten von Marcel Mauss (1872-1950) von Beginn an eine bedeutende Rolle. Emotionen sind auf den ersten Blick selten der vornehmliche Untersuchungsgegenstand. Jedoch wird die affektiv-emotionale Dimension des Sozialen in verschiedenen Studien auf je unterschiedliche Weise als ein wesentlicher Erklarungsfaktor sozialer und kultureller Phanomene eingefuhrt.


Archive | 2017

Methodologie soziologischer Ideengeschichte

Stephan Moebius

Der Beitrag fragt nach der gegenseitigen Bereicherung soziologie- und ideengeschichtlicher Methodologien. Es wird gezeigt, inwiefern die systematische, umfassende Methodologie der Soziologiegeschichte von Lothar Peter eine fur die Ideengeschichte ebenfalls fruchtbare, systematische Methodologie darstellt. Denn sie schlagt fur bisherige ideengeschichtliche Methoden und Arbeitsweisen sowohl einen systematischen Rahmen als auch soziologisch informierte Untersuchungsebenen vor, die in der ideengeschichtlichen Forschung oftmals nicht konsequent in den Blick gekommen, aber dennoch fur eine umfassende Erforschung von Ideen relevant sind. Umgekehrt kann die Soziologiegeschichte von ideengeschichtlichen Methodologien wie etwa der Begriffsgeschichte oder der Konstellationsanalyse lernen und ihr methodologisches Repertoire innerhalb ihrer eigenen Systematik erweitern. Der Beitrag lotet Gemeinsamkeiten und Differenzen sowie mogliche gegenseitige Lernprozesse und Erganzungen der beiden historiographischen Fachrichtungen erstmalig aus. Ausgehend von der Verknupfung von Lothar Peters Methodologie mit ideengeschichtlichen Konzepten erarbeitet der Beitrag schlieslich einen umfassenden methodologischen Rahmen fur soziologiegeschichtliche Forschung.


Archive | 2019

Zeittafel zur deutschsprachigen Soziologie

Nicole Holzhauser; Andrea Ploder; Stephan Moebius; Oliver Römer

Mit der vorliegenden Zeittafel verbinden wir das Ziel, zentrale sozial- und ideengeschichtliche Ereignisse der Geschichte der deutschsprachigen Soziologie chronologisch zusammenzufassen und im Uberblick ihrer Institutionen, Personen und Publikationen darzustellen. Der so entstehende ‚tabellarische Lebenslauf‘ der deutschsprachigen Soziologie visualisiert die Einbettung einzelner Themen und Teilfelder sowie historischer (Einzel-)Daten in grosere fachhistorische Kontexte und tragt durch das Aufzeigen der Gleichzeitigkeit oder Ungleichzeitigkeit verschiedener soziologiehistorischer Ereignisse in einer Tabelle dazu bei, neue Forschungsprobleme und -fragen aufzuwerfen und einer Klarung zuzufuhren.


Archive | 2018

Einführung in das Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie

Stephan Moebius; Andrea Ploder

Wenn Wissenschaft ein sozialer Prozess ist, dann gilt dies nicht zuletzt auch fur die Soziologie selbst. Eine Selbstaufklarung uber die Herkunft, den Verlauf und die Entwicklung des eigenen Fachs, seine theoretischen Konzepte, Instrumente, Institutionen und Kontexte ist fur eine kritisch-reflektierte Sozialforschung, die ihr Erkenntnisinteresse aus den Problemen der Gegenwart gewinnt, unerlasslich. Das zweibandige Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie bietet historisches Hintergrundwissen und Methodenwerkzeuge fur die Analyse der Geschichte der Sozialwissenschaften. In der Einleitung werden Grunde fur soziologiehistorische Forschung diskutiert und mit Zielen und Aufbau des Handbuchs in Beziehung gesetzt.


Archive | 2018

Kontroversen in der deutschsprachigen Soziologie nach 1945

Stephan Moebius

Der Beitrag behandelt die zentralen fachdisziplinaren Kontroversen der bundesrepublikanischen Soziologie nach 1945, die mitunter einen wichtigen Beitrag zur Institutionalisierung und Konsolidierung der Soziologie in West-Deutschland darstellen. Vielfach sind die Kontroversen im Kontext einer Aufarbeitung des Nationalsozialismus, der fachlichen und theoriepolitischen Neuorientierung zwischen sich bekampfenden wissenschaftlichen und weltanschaulichen Lagern sowie im Rahmen der Werturteilsfrage angesiedelt.


Archive | 2018

Schulen, Akteure und regionale Zentren in der frühen Geschichte der bundesrepublikanischen Soziologie

Stephan Moebius

Der Beitrag behandelt die soziologischen (Denk-)Schulen und zentralen Akteure der bundesrepublikanischen Soziologie von den spaten 1940er bis Mitte der 1960er-Jahren. In den ersten zwanzig Jahren seit 1945 institutionalisiert, professionalisiert und konsolidiert sich die Soziologie als eigenstandige Wissenschaftsdisziplin. Dazu tragt wesentlich der Ausbau der empirischen Sozialforschung bei. Obwohl diese Phase von einer Pluralitat der theoretischen Ansatze und unterschiedlichen Vorstellungen der soziologischen Akteure uber die Aufgaben und Inhalte der Soziologie gepragt ist, gibt es nicht nur Kampfe um Deutungsmacht, sondern auch Gemeinsamkeiten in den Bemuhungen um die Neuausrichtung der Soziologie und Aufklarung uber die gesellschaftlichen Verhaltnisse der jungen Bundesrepublik. Favorisierte Themen der Jahre nach 1945 sind die Industrie-, Familien- und Jugendsoziologie, soziale Klassen bzw. Schichtung und Mobilitat, seit den 1960er-Jahren verstarkt auch Politische Soziologie und Soziologische Theorie. Die Schulzusammenhange losten sich allmahlich auf: die Binnenkomplexitaten und Abweichungen von den leitenden Paradigmen verstarkten sich; eine Konzentration der Schulen nahm durch Entpersonalisierung und Veralltaglichung der Paradigmen immer mehr ab.


Archive | 2018

Interview mit Hansfried Kellner am 14. Oktober 2010

Joachim Fischer; Stephan Moebius

Das Interview mit Hansfried Kellner kam in einer ungewohnlichen Konstellation zustande, insofern auch seine alten Kooperationspartner und Freunde, Peter L. Berger und Thomas Luckmann, am 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie in Frankfurt am Main teilnahmen. Es war dies ein Jubilaumskongress, der an den Ersten Deutschen Soziologentag erinnerte, welcher 1910 ebenfalls dort stattgefunden hatte.


Archive | 2018

Surrealistische Gruppierungen der Zwischenkriegszeit

Stephan Moebius

Ausgehend von einer sozialhistorischen Kontextualisierung widmet sich der folgende Beitrag der Entstehung unterschiedlicher surrealistischer Gruppierungen um Andre Breton und Georges Bataille. Dabei steht im Fokus der Betrachtung die These, dass die Surrealisten in der Mehrzahl alles andere als schongeistige Kunstler waren, denen es nur um ihre Kunst allein ging. Mag dies vielleicht zunachst fur Kunstsoziologinnen und -soziologen sowie Experten der Avantgardebewegungen selbstverstandlich erscheinen, so scheint das intellektuelle, politische Engagement der Surrealisten hingegen in den wenigsten Ausstellungen wirklich auf oder wird nur als Randerscheinung abgetan.


Archive | 2017

René König (1906 – 1992)

Stephan Moebius

»Trotzdem muss ich – von heute aus gesehen – zugeben, das ich meinen Weg zur Soziologie uber die Kunst gefunden habe.« (Konig 1984: 34) Eine erstaunliche Aussage eines Soziologen, der in der Soziologenzunft weithin mit der von ihm selbst so genannten »Fliegenbeinzahlerei« quantitativer Sozialforschung assoziiert wird (Konig 1988a: 156). »Man braucht erst Bilder, bevor man Hypothesen formulieren kann« (Konig 1984: 34), da die »kunstlerische[n] Visionen der wissenschaftlichen Analyse zumeist vorausgehen« (Konig 1984: 35), entweder als erkenntnisfordernde Wirklichkeitsvermittlung oder als »dichterisch Geschautes« (Konig 1984: 34).


Archive | 2016

Die Eckpunkte von René Königs Soziologie

Stephan Moebius

Die fachliche Breite und Tiefe der von Konig vertretenen Soziologie druckt sich nicht nur in der fur die Nachkriegssoziologie entscheidenden Vielfalt der aufgegriffenen Themen oder der ganze Spezielle Soziologien konstituierenden Sonderhefte der KZfSS aus, sondern ist schon fruh bei Konig angelegt. Wie Clemens Albrecht, auf den ich mich im Folgenden beziehe, uberzeugend dargelegt hat, lassen sich vier Eckpunkte des Konig’schen Programms ausmachen, die alle in einer „alteren Kontinuitatslinie“ stehen, das heist, bereits Ende der 1920er und 1930er Jahre entwickelt wurden, so dass die 1950er Jahre „kein Neuansatz, sondern ein Wiederauflegen der 20er und 30er Jahre“ darstellen, „freilich in einer historisch-politischen Lage, die die Anerkennungschancen des ganzen Programms potenziert hatte“. Die Eckpunkte des „magischen Viereck“ (Albrecht) seiner Soziologie sind die „struktur-funktionalistische Ethnologie“, „franzosische Theorie“, „amerikanische Sozialforschung“ und „moralistische Gegenwartswissenschaft“ (ebd., S. 387). In der Mitte dieses Vierecks kann man noch die breite Tradition der deutschen Soziologie der Zwischenkriegszeit verorten, wie sie sich etwa im beruhmten Handworterbuch der Soziologie von Alfred Vierkandt von (1931) wiederspiegelt, von dem Konig 1982 noch eine gekurzte Studienausgabe herausgegeben hat.

Collaboration


Dive into the Stephan Moebius's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Andrea Ploder

Folkwang University of the Arts

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Joachim Fischer

Dresden University of Technology

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Karl-Siegbert Rehberg

Dresden University of Technology

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Nicole Holzhauser

Braunschweig University of Technology

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Oliver Römer

University of Göttingen

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar

Andrea Ploder

Folkwang University of the Arts

View shared research outputs
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge