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Featured researches published by Karoline Haufe.


Japanstudien | 2007

Bürgerliche Gesellschaft versus Zivilgesellschaft—die neuere Debatte in Japan

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe

The idea and concept of civil society underwent a renaissance since the mid 1990ies in Japan. From reviewing articles, miscellanea, and monographs which were published since the 1970ies it became obvious that research approaches regarding civil society can be distinguished into two categories: one using the concept in the meaning of a political-strategic term, NPOs are the central indicator of the development of the civil society. The other research direction views civil society as a phenomenon much broader and more open than residents participating in NPOs, civil society must be analysed against the complex background of a bourgeois society and a new public. This article gives an overview on the debate on the concept of civil society held within the Japanese social sciences. It mainly focuses on current diversified research approaches applied to the phenomenon of civil society and NPOs since the 1990ies. More specifically, it inquires about the implications of two current definitive publications which are representing the above mentioned two research directions of the debate on civil society – Tsujinaka Yutaka’s 2002 published „Gendai Nihon no shimin shakai. Rieki dantai“ [Civil Society and Interest Groups in Japan] and the book „Shimin shakai-ron – rekishiteki isan to shintenkai“ [Theory of Civil Society: Historical Inheritance and New Developments] written by Yamaguchi Yasushi in 2004. In a final part approaches to meanings and definitions and their political implications for further research on the topic civil society in Japan and further research questions will be discussed as well. Der Begriff und das Phänomen Zivilgesellschaft haben seit Mitte der 1990er Jahre in Japan eine Renaissance erlebt. Die Datenbank NACIS enthält für den Zeitraum von 1975 bis 2003 unter dem Schlagwort shimin shakai 1200 Publikationen mit einem dramatischen quantitativen Sprung 1995/1996. Shimin shakai wird begrifflich in der Mehrheit dieser Publikationen synonym mit dem englischen Begriff civil society und dem deutschen Begriff Zivilgesellschaft verwendet. In dieser Bedeutung findet sich der Begriff in einem ersten Boom in Publikationen Mitte der 1970er Jahre, wenngleich damals die Diskussion vor allem durch das Schlagwort Bürgerpartizipation (shimin sanka) charakterisiert war. Motiviert waren die damaligen Arbeiten durch die Aktivitäten von Bürgerinitiativen vor allem im Bereich Umweltschutz. Das Interesse galt seinerzeit angesichts des offensichtlichen Einflusses der Bürgergruppen auf kommunale Wahlergebnisse und kommunale Umweltpolitik der Frage, welche Demokratisierungspotenziale durch Bürgerpartizipation entwickelt bzw. gestärkt werden könnten. Sozialwissenschaftler wie Keiichi Matsushita (1971) und Gesine Foljanty-Jost und Karoline Haufe 248 Hajime Shinohara (1977) analysierten angesichts dieser Entwicklung in der Tradition der frühen linksliberalen Debatte insbesondere die Begriffe Bürger (shimin) und bürgerliche Gesellschaft (shimin shakai), während vor allem Politikwissenschaftler aus dem Kansai-Raum auf die neue politische Beteiligung von Anwohnern (jūmin, residents) abhoben. Während der Begriff shimin [Bürger] im Zusammenhang mit überregionalen politischen Bewegungen wie der Friedensbewegung eingesetzt wurde, markierte der Begriff jūmin [Anwohner] Beteiligung von Anwohnern an kommunalen, bürgernahen Entscheidungsprozessen (Satō und Watanabe 1975: 3–4, Hasegawa 2003: 38). Beide Diskussionsstränge blieben als konkurrierende Zugänge zu dem Phänomen Bürgerpartizipation isoliert nebeneinander bestehen (Yamaguchi 2004: 7).


Archive | 2013

Partnerschaften in der Praxis

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Mitaka zehrt bis heute von seinem Ruf als burgernahe Kommune mit langer Tradition. Kaum eine andere Stadt hat sowohl in der kommunalpolitischen Praxis als auch in der einschlagigen Forschung als Reformkommune so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen (vgl. Satō 2005a, b, c, Etō 2004, Ōasa 2005). Bis 2006 wurde die Stadt bereits vier Mal in der „Studie zum Innovationsgrad der Verwaltung“ (Gyōsei kakushindo chōsa) zur Stadt mit der innovativsten Verwaltung gekurt (Nikkei Gurōkaru 2006).


Archive | 2013

Zusammenarbeit als neues Leitmotiv der Kommunalpolitik

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Kyōdō ist das Schlagwort, mit dem programmatisch die institutionell wie politisch praktisch zu beobachtende Erweiterung der kommunalpolitischen Akteure auf die BurgerInnen, also die partizipative, lokale Governance bezeichoet wird.


Archive | 2013

Partnerschaft in vier japanischen Städten: Anlage der empirischen Studie

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Empirisch gestutzte Aussagen uber die Reichweite des neuen Partnerschaftsparadigmas in der japanischen Kommunalpolitik fur das Verhaltnis von BurgerInnen und Staat und die Burgernahe von Kommunalpolitik sind angesichts einer Verwaltungsstruktur, die 47 Prafekturen und 1820 Stadte, Dorfer und Gemeinden in extrem verdichteten, aber auch strukturschwachen Gebieten umfassen, kaum moglich. Es wird daher hier der Weg der vergleichenden Fallstudien gewahlt, um anhand konkreter Entwicklungen den aktuellen Stand der Einlosung des Paradigmas zu untersuchen.


Archive | 2013

Kontextbedingungen für kommunale Partnerschaften in der Praxis

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Ein kooperatives Verhaltnis zwischen Burgern und Stadtverwaltung ist heute zum kommunalpolitischen Glaubensbekenntnis avanciert. Dieser Satz gilt fur alle untersuchten Stadte. Die konkrete Planung, Umsetzung und Bewertung der Praxis erfolgen indessen unter jeweils unterschiedlichen Bedingungen.


Archive | 2013

Partnerschaften im Vergleich

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Die empirische Untersuchung konnte im Hinblick auf die eingangs gestellte Frage nach dem Potenzial von Partnerschaften zwischen Verwaltung und BurgerInnen fur die lokale Demokratie desillusionieren. Die Motivation und Erwartung der Verwaltungsvertreter ist in allen Stadten eindeutig: Es geht im Zeichen von Finanzkrisen vor allem darum, Einsparpotenziale zu realisieren und die Legitimitat kommunalen Handelns bei den BurgerInnen zu erhohen.


Archive | 2013

Kommunalpolitische Antworten auf die Reformen: Partizipative Governance und lokale Zivilgesellschaft

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Die Offnung der Kommunen gegenuber den BurgerInnen ausert sich empirisch in der Einbindung von neuen gesellschaftlichen Akteuren in Entscheidungsprozesse, neuen Uberschneidungen von staatlichen und offentlichen Handlungsfeldern sowie neuen Formen der Interaktion zwischen Staat und kollektiven gesellschaftlichen Akteuren (vgl. Benz 2004: 17).


Archive | 2013

Kommunalpolitische Reformprozesse seit 2000

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Der Beratungsprozess uber die Reform der kommunalen Selbstverwaltung fand mit dem Inkrafttreten eines komplexen Pakets von 475 Gesetzen zur Dezentralisierung im Jahr 2000 einen vorlaufigen Abschluss. Es handelt sich um eine Kombination aus Verwaltungsreformen, die sich in ihrem Kern auf die Neuordnung der Beziehungen zwischen den Verwaltungsebenen sowie auf die Binnenmodernisierung der Kommunalverwaltungen mit dem Ziel der Effizienzsteigerung beziehen und politische Reformen, die auf eine Profilierung der Stadt- und Gemeinderate sowie eine Neubestimmung der Rolle der BiligerInnen abzielen.


Archive | 2013

Kommunale Selbstverwaltung: Der lange Weg zur Bürgerselbstverwaltung

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Das in der Einleitung angefuhrte Zitat aus der Regierungserklarung des ersten Premierministers der Demokratischen Partei nach nahezu 54jahriger ununterbrochener Regierungsfuhrung durch die Liberaldemokraten greift ein Problemfeld der japanischen Innenpolitik auf, das seit etwa 20 Jahren Gegenstand verschiedenster Reformbemuhungen ist und gleichzeitig auf das nach wie vor nicht eingeloste Versprechen der japanischen Nachkriegsverfassung verweist, eine lokale Selbstverwaltung zu garantieren.


Archive | 2013

Perspektiven einer partizipativen lokalen Governance

Gesine Foljanty-Jost; Karoline Haufe; Mai Aoki

Das Bild von den BurgerInnen, die vor Ort in den Kommunen selbst die Verantwortung fur die Zukunft der Dorfer und Stadte, in denen sie leben, ubernehmen, war die Vision der Demokratischen Partei im Wahlkampf 2009 (Shushō kantei 2009).

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Mai Aoki

Wittenberg University

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