Katja Mruck
Free University of Berlin
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Publication
Featured researches published by Katja Mruck.
International Sociology | 2007
Günter Mey; Katja Mruck
The essay provides an overview of the history of qualitative research in Germany with an emphasis on sociology and psychology. After long marginalization by the mainstream (and partly too by cutting itself off from non-qualitative research), qualitative research seems to be accepted nowadays as a core component of academic disciplines. To achieve this, a long process of elaboration and differentiation of qualitative approaches and methods was needed. The authors try to reconstruct the process by differentiating six (partly overlapping) phases: (1) initial flourishing followed by a decline; (2) (re)invention and meta-theoretical foundations; (3) empirical elaboration; (4) technical and reflexive elaborations; (5) consolidation and establishment; and (6) internationalizing qualitative research.
Archive | 2011
Günter Mey; Katja Mruck
Qualitative Forschung im Allgemeinen und die Methodologie der Grounded Theory im Besonderen haben in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit und Akzeptanz erfahren. Der Grounded-Theory-Methodologie kommt hierbei als Forschungsstrategie und als Ensemble von Methodenelementen besonderes Interesse zu, je mehr die Frage der Theoriegenerierung wissenschaftsgeschichtlich rehabilitiert wird: Diese war uber viele Jahrzehnte durch Wissenschaftstheorien – insbesondere durch die Trennung in „context of discovery“ und „context of justification“ (vgl. Reichenbach 1938) – in den Bereich des Vorwissenschaftlichen verdrangt worden. Mittlerweile wird aber zunehmend erkannt, dass in Zeiten gesellschaftlichen Wandels und von Globalisierung quantitative Verfahren nicht reichen, weil sie per Definition nur erfassen, was an prufbarem theoretischen Vorwissen und daraus abgeleiteten Hypothesen bereits existiert. Hier sind gerade bei der eminent wichtigen Frage nach der wissenschaftlichen Zuganglichkeit von „Neuem“ Verfahren der Entwicklung von Theorien von hervorragender Bedeutung
Archive | 2011
Franz Breuer; Günter Mey; Katja Mruck
Aus wissenschaftstheoretischen und ethnologlsch-mlkrosozlologlschen Untersuchungen von Forschungsarbeit Ist seit geraumer Zelt bekannt, dass methodische Prozeduren – selbst Im Kernbereich der Naturwissenschaft, dem naturwissenschaftlichen Experimentieren Im Labor – in Methodenlehrbuchern nicht erschopfend beschrieben werden konnen, dass bei ihrer Verwendung und der Interpretation Ihrer Resultate vielfaltige Deutungs-, Aushandlungs- und Interaktionsprozesse eine Rolle spielen. Methoden- und Instrumentenanwendung und -ablesung besitzen spezifische Zuge – in Abhangigkeit von Ort, Forschungsgruppe, Denkstil und Personen (Fleck 1980 [1935]; Knorr-Cetlna 1984; Latour & Woolgar 1986; Polanyi 1985 [1966]; Ravetz 1973; vgl. Breuer 1991, S.8iff.). Methodenverwendung kann nur bedingt per Lehrbuch gelernt werden. Wichtig Ist daruber hinaus ein Prozess handwerklicher und kooperativer Elnsoziallsation durch Lehrende, Vorbilder und Mitforschende (Breuer & Schreier 2007,2010). Insofern Ist die Tatsache sozial und personal gepragter Verkuppelung von Forscher/innen-Subjekt und Methode ein grundsatzliches Merkmal wissenschaftlichen Arbeitens.
Archive | 2014
Günter Mey; Katja Mruck
Mit fast 500 Teilnehmenden, viele davon auch aus Osterreich und der Schweiz, ist das Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung innerhalb von zehn Jahren zur grosten deutschsprachigen Veranstaltung zu qualitativer Forschung geworden. Das Berliner Methodentreffen bietet, einmal jahrlich im Sommer ausgerichtet, zum einen zentrale Foyerund Plenarveranstaltungen mit Vortragen sowie Podiumsdiskussionen. Zum anderen moderieren Expertinnen und Experten der qualitativen Forschung in vierzig Kleingruppen und in einem Peer-to-Peer-Ansatz Verfahren der qualitativen Forschung.
Archive | 2010
Günter Mey; Katja Mruck
1967 erschien „The Discovery of Grounded Theory: Strategies for Qualitative Research“ von Barney G. Glaser und Anselm L. Strauss, zwei Soziologen, die wie kaum andere die Forschungslandschaft gepragt haben: Das Buch ist eine der wegweisenden (und am haufigsten zitierten) Schriften der qualitativen Forschung geworden, und die Grounded- Theory-Methodologie (GTM) ist einer der heute prominentesten Forschungsstile, der weit uber die Soziologie hinaus Eingang auch in die Psychologie und in viele andere sozial-, aber auch gesundheits-, technik-, informations- und wirtschaftswissenschaftliche Anwendungs- und Forschungsfelder gefunden hat.
Archive | 2014
Uwe Flick; Silvia Hartung; Christoph Maeder; Günter Mey; Katja Mruck; Arne Weidemann
Gunter Mey: Wir haben uns – nachdem wir bereits 2006 die „Frage des Lehrens und Lernens von qualitativ-sozialwissenschaftlicher Forschungsmethodik“ im Rahmen eines Symposium diskutiert haben – nun, nicht nur, aber auch vor dem Hintergrund der Proteste angesichts der Bologna-Reform – entschieden, die Frage der Lehr-/Lernbarkeit erneut zu debattieren. Mit den mittlerweile flachendeckenden BA-IMA-Angeboten und darin vorgesehenen Modulen stellt sich mit Blick auf qualitative Forschung die Frage, wie sich diese angemessen – und das heist mit Blick auf den Berufsmarkt (richtiger: fur die diversen Berufsmarkte) – gestalten lasst.
Archive | 2014
Franz Breuer; Arnulf Deppermann; Udo Kuckartz; Günter Mey; Katja Mruck; Jo Reichertz
Gunter Mey: Ich mochte mit Blick auf die hier am Podium versammelte Runde nur einige wenige Anmerkungen einstimmend vornehmen. Anliegen des seit dem 1. Berliner Methodentreffen durchgefuhrten Veranstaltungselements Symposium ist es, for qualitativ Forschende zentrale Themen anzusprechen und (mehr oder weniger kontrovers) zu diskutieren. Zuruckliegend haben wir uns wiederkehrend Fragen nach dem Verhaltnis von qualitativer und quantitativer Forschung zugewandt, ebenso den Geltungsanspruchen qualitativer Forschung oder der Frage nach der Konstruktion von Daten etwa durch den Einsatz von Technik.
Archive | 2016
Beate Rusch; Roland Bertelmann; Heinz Pampel; Pamela Aust; Kerstin Helbig; Anja Müller; Steffi Conrad-Rempel; Signe Weihe; Thomas Dierkes; Rainer Kuhlen; Dagmar Schobert; Michaela Voigt; Paul Klimpel; Christina Riesenweber; Andreas Kennecke; Mario Kowalak; Birgit Schlegel; Niels Taubert; Andreas Hübner; Katja Mruck
An der internationalen Open-Access-Woche 2016 vom 24.-28. Oktober war der KOBV erstmalig mit einem Online „Publishing Event“ beteiligt. An funf aufeinanderfolgenden Tagen erschien taglich eine Sonderausgabe des KOBV-Newsletters zu ausgewahlten Open-Access-Themen. Die einzelnen Beitrage sind in dieser Sonderedition als Online-Reader zusammengestellt. Der aktuelle Diskussionsstand zum jeweiligen Thema wird von Expertinnen und Experten in kurzen Ubersichtsartikeln vorgestellt und mit Praxistipps erganzt. Zielgruppe sind vor allem Bibliothekare und Bibliothekarinnen, die sich einen schnellen Uberblick zu Open Access verschaffen wollen.
Archive | 2011
Jörg Ramseger; Irene Leser; Günter Mey; Rubina Vock; Katja Mruck
In Bezug auf die naturwissenschaftliche Elementarbildung findet sich in der Bundesrepublik Deutschland und vielen anderen Landern eine widerspruchliche Situation: Einerseits gibt es den forcierten Anspruch, Kinder moglichst schon im Vorschulalter in ihrer Naturwissenschaftskompetenz intensiv zu fordern und auszubilden. Andererseits fehlt es den Erzieher/inne/n im Kindergarten ebenso wie der Mehrheit der Grundschullehrkrafte an einer soliden fachlichen und fachdidaktischen Basisausbildung, die uber die eigene Schulbildung hinausreicht. Als Folge dieser Situation erlebt man in der Praxis haufig ein – bisweilen uberraschend aktionistisches – „Herumexperimentieren“ oder auch eine starke Vermeidungstendenz auf Seiten der Padagoginnen und Padagogen hinsichtlich der Behandlung naturwissenschaftlicher Themen. Mittlerweile gibt es vielfaltige Initiativen und Programme mit dem Ziel, naturwissenschaftliche Angebote im Elementar- und Primarbereich zu verbessern. In unserem Beitrag stellen wir ausgewahlte Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Kooperationsprojekt „prima(r)forscher – Naturwissenschaftliches Lernen im Grundschulnetzwerk“ vor, die auch fur Initiativen im Elementarbereich von Belang sind, wenn Bruche im Bildungsverlauf der Kinder vermieden werden sollen.
Archive | 2008
Katja Mruck; Günter Mey
Seit 2006 erwartet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) von allen Leistungsempfangern, dass „die mit ihren Mitteln finanzierten Forschungsergebnisse (...) auch digital veroffentlicht und fur den entgeltfreien Zugriff im Internet (Open Access) verfugbar gemacht werden“ (DFG 2006). Seit 2007 vergibt sie zudem Mittel fur den Anschub von Open-Access-Zeitschriften. Gemeinsam mit vielen anderen nationalen und internationalen Forderinstitutionen, Universitaten und wissenschaftlichen Groseinrichtungen hatte sie bereits 2003 die „Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities“ unterzeichnet. Das Informationsportal „open-access.net“ (www.open-access.net/) wird von vielen Wissenschaftsorganisationen und Fachgesellschaften unterstutzt und derzeit international ausgeweitet. Die EU-“Petition for Guaranteed Public Access to Publicly-funded Research Results“ (www.ec-petition.eu) haben bis heute bereits uber 27.000 Einzelpersonen und Institutionen unterzeichnet.