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Featured researches published by Kurt Fleischhauer.


Cell and Tissue Research | 1957

Untersuchungen am Ependym des Zwischen- und Mittelhirns der Landschildkrte (Testudo graeca)

Kurt Fleischhauer

Zusammenfassung1.Der Bau des Ependym im Zwischen- und Mittelhirn von Testudo graeca weist in den einzelnen Abschnitten der Ventrikelwand erhebliche Unterschiede auf. An manchen Stellen ist das Ependym sehr primitiv und mehrschichtig. Es besitzt hier offenbar auch beim erwachsenen Tier noch Matrixfunktion. In anderen Bereichen ist das Ependym weiter ausdifferenziert. Der größte Teil des Ventrikels wird bei Testudo von Tanycytenependym ausgekleidet.2.Die Unterschiede in der ependymalen Auskleidung sind topographisch so streng festgelegt, daß sich allein auf Grund des Ependymbaues z. B. innerhalb der Hypophyse zwei Abschnitte unterscheiden lassen. Da hier mit dem Wechsel der Ependymformation auch Unterschiede im Neurosekretgehalt einhergehen, konnte gezeigt werden, daß schon die sackförmige Neurohypophyse der Schildkröte die typische Gliederung in Pars proximalis und distalis (eigentlicher Hinterlappen) besitzt.3.Elektronenoptische Untersuchungen von Tanycytenependym aus der Gegend des Recessus tecti optici lassen einen komplizierten Feinbau dieser Zellen erkennen. Die lichtmikroskopisch sichtbaren Wimpern stellen typisch gebaute Kinocilien dar. Der lumenseitige Rand der Zelle ist außerdem mit Mikrovilli besetzt. Im Cytoplasma des apikalen Zellabschnittes liegt dicht neben dem Zellkern ein umfangreicher Golgi-Apparat. Die Kernmembran ist häufig als schmale Falte von apikal her tief in das Innere des Zellkernes eingestülpt. Im lumennahen Zellabschnitt finden sich neben dem Golgi-Apparat zahlreiche Mitochondrien, die oft einige osmiophile Einschlüsse enthalten. Die nach Anwendung der PJS-Methode auch im Lichtmikroskop sichtbaren, vor allem basal gelegenen Granula stellen sich im Elektronenmikroskop als stark osmiophile Einschlußkörper dar, die zum Teil lamelläre Struktur besitzen. Im Inneren der Tanycyten finden sich parallel gelagerte, feine fädige Strukturen, die sich über weite Strecken in den Fortsatz herein verfolgen lassen. Sie werden als das submikroskopische Äquivalent von Gliafibrillen angesehen. Extrazellulär gelegene Gliafibrillen wurden nicht beobachtet.4.Das Vorkommen mehrschichtiger Ependymstrecken macht eine Erörterung des Begriffes Ependym notwendig. Ependym wird definiert als eine den Ventrikel umgebende Zellschicht, die gewöhnlich einschichtig ist, aber auch mehrschichtig und aus verschiedenartigen Elementen zusammengesetzt sein kann.5.Der unterschiedliche Bau der Ependymzellen legt die Annahme weitreichender Funktionsdifferenzen zwischen den verschiedenen an das Ventrikellumen grenzenden Zellen schon innerhalb eines Gehirnes nahe.1. Der Bau des Ependym im Zwischen- und Mittelhirn von Testudo graeca weist in den einzelnen Abschnitten der Ventrikelwand erhebliche Unterschiede auf. An manchen Stellen ist das Ependym sehr primitiv und mehrschichtig. Es besitzt hier offenbar auch beim erwachsenen Tier noch Matrixfunktion. In anderen Bereichen ist das Ependym weiter ausdifferenziert. Der groste Teil des Ventrikels wird bei Testudo von Tanycytenependym ausgekleidet. 2. Die Unterschiede in der ependymalen Auskleidung sind topographisch so streng festgelegt, das sich allein auf Grund des Ependymbaues z. B. innerhalb der Hypophyse zwei Abschnitte unterscheiden lassen. Da hier mit dem Wechsel der Ependymformation auch Unterschiede im Neurosekretgehalt einhergehen, konnte gezeigt werden, das schon die sackformige Neurohypophyse der Schildkrote die typische Gliederung in Pars proximalis und distalis (eigentlicher Hinterlappen) besitzt. 3. Elektronenoptische Untersuchungen von Tanycytenependym aus der Gegend des Recessus tecti optici lassen einen komplizierten Feinbau dieser Zellen erkennen. Die lichtmikroskopisch sichtbaren Wimpern stellen typisch gebaute Kinocilien dar. Der lumenseitige Rand der Zelle ist auserdem mit Mikrovilli besetzt. Im Cytoplasma des apikalen Zellabschnittes liegt dicht neben dem Zellkern ein umfangreicher Golgi-Apparat. Die Kernmembran ist haufig als schmale Falte von apikal her tief in das Innere des Zellkernes eingestulpt. Im lumennahen Zellabschnitt finden sich neben dem Golgi-Apparat zahlreiche Mitochondrien, die oft einige osmiophile Einschlusse enthalten. Die nach Anwendung der PJS-Methode auch im Lichtmikroskop sichtbaren, vor allem basal gelegenen Granula stellen sich im Elektronenmikroskop als stark osmiophile Einschluskorper dar, die zum Teil lamellare Struktur besitzen. Im Inneren der Tanycyten finden sich parallel gelagerte, feine fadige Strukturen, die sich uber weite Strecken in den Fortsatz herein verfolgen lassen. Sie werden als das submikroskopische Aquivalent von Gliafibrillen angesehen. Extrazellular gelegene Gliafibrillen wurden nicht beobachtet. 4. Das Vorkommen mehrschichtiger Ependymstrecken macht eine Erorterung des Begriffes Ependym notwendig. Ependym wird definiert als eine den Ventrikel umgebende Zellschicht, die gewohnlich einschichtig ist, aber auch mehrschichtig und aus verschiedenartigen Elementen zusammengesetzt sein kann. 5. Der unterschiedliche Bau der Ependymzellen legt die Annahme weitreichender Funktionsdifferenzen zwischen den verschiedenen an das Ventrikellumen grenzenden Zellen schon innerhalb eines Gehirnes nahe.


Cell and Tissue Research | 1957

Intravitale Dithizonfärbung homologer Felder der Ammonsformation von Säugern

Kurt Fleischhauer; Ernst Horstmann

ZusammenfassungNach Injektion einer schwach alkoholischen, alkalischen Dithizonlösung färbt sich bei Igel, Meerschweinchen, Kaninchen, Ratte, Goldhamster, Katze und Hund die Rindenplatte der Fascia dentata und des Feldes h 3 (Ammonshorn) rot, während die Felder h 2 und h 1 sowie das Subiculum ungefärbt bleiben. Neben der elektiven Hervorhebung homologer Abschnitte der Ammonsformation findet sich regelmäßig eine Rötung im N. amygdalae. Bei manchen Tieren ist außerdem im Bereich des Striatum sowie in der basalen Rinde eine Rotfärbung festzustellen; doch handelt es sich hierbei um einen inkonstanten Befund. Neocortex, Mittel- und Kleinhirn bleiben stets ungefärbt. — Die Befunde zeigen, daß cytoarchitektonisch homologe Felder sich auch in chemischer Hinsicht gleichartig verhalten können. Auf die Bedeutung der Befunde für die Neuropathologie der Ammonsformation wird hingewiesen.Nach Injektion einer schwach alkoholischen, alkalischen Dithizonlosung farbt sich bei Igel, Meerschweinchen, Kaninchen, Ratte, Goldhamster, Katze und Hund die Rindenplatte der Fascia dentata und des Feldes h 3 (Ammonshorn) rot, wahrend die Felder h 2 und h 1 sowie das Subiculum ungefarbt bleiben. Neben der elektiven Hervorhebung homologer Abschnitte der Ammonsformation findet sich regelmasig eine Rotung im N. amygdalae. Bei manchen Tieren ist auserdem im Bereich des Striatum sowie in der basalen Rinde eine Rotfarbung festzustellen; doch handelt es sich hierbei um einen inkonstanten Befund. Neocortex, Mittel- und Kleinhirn bleiben stets ungefarbt. — Die Befunde zeigen, das cytoarchitektonisch homologe Felder sich auch in chemischer Hinsicht gleichartig verhalten konnen. Auf die Bedeutung der Befunde fur die Neuropathologie der Ammonsformation wird hingewiesen.


Cell and Tissue Research | 1960

Fluorescenzmikroskopische Untersuchungen an der Faserglia

Kurt Fleischhauer

Summary1.The course and distribution of glial fibres can be shown quite distinctly by fluorescence-microscopy of chromealum-hematoxyline-phloxine stained paraffin sections of brains, which had been fixed by perfusion with Bouins fluid from the aorta. The same section can be used for light microscopy and for the demonstration of the glial fibres by fluorescence-microscopy. In contrast to the ordinary methods for the staining of glial fibres, which require sections of small blocks of specially treated material, the new technique can be employed for large serial sections of whole brains. Parallel sections from the same block of tissue can be treated in numerous different ways for comparison, since Bouins fluid is a very convenient fixative for many histological purposes.2.The study of the wall of the lateral and IIIrd ventricles, carried out in frontal sections of the cats brain, reveals a special and characteristic structure of the ependyma as well as of the subependymal tissue layers in practically every region of the ventricular wall.3.In those areas, where the ventricular wall is formed by white matter, there is a flat ependyma, and no distinct layer of subependymal glial fibres or astrocytes can by seen. On the other hand, the structure differs greatly between various regions of those parts of the ventricular wall, which are formed by grey matter. Some of these regions are characterised by high ependymal cells, by a thick layer of subependymal fibres and by a layer of subependymal astrocytes, whereas others are characterised by absence of the subependymal glia. In such regions the ventricular fluid is separated from the neuropil by a unicellular layer of ependyma only. The topography of these and other differences in the structure of the ventricular wall is described in detail.4.The findings are discussed with regard to some electron-microscopic observations and with special regard to recent experiments on the active transport of substances such as histamine, bromophenol blue and acetazolamid from the cerebrospinal fluid into the brain tissue.1. The course and distribution of glial fibres can be shown quite distinctly by fluorescence-microscopy of chromealum-hematoxyline-phloxine stained paraffin sections of brains, which had been fixed by perfusion with Bouins fluid from the aorta. The same section can be used for light microscopy and for the demonstration of the glial fibres by fluorescence-microscopy. In contrast to the ordinary methods for the staining of glial fibres, which require sections of small blocks of specially treated material, the new technique can be employed for large serial sections of whole brains. Parallel sections from the same block of tissue can be treated in numerous different ways for comparison, since Bouins fluid is a very convenient fixative for many histological purposes. 2. The study of the wall of the lateral and IIIrd ventricles, carried out in frontal sections of the cats brain, reveals a special and characteristic structure of the ependyma as well as of the subependymal tissue layers in practically every region of the ventricular wall. 3. In those areas, where the ventricular wall is formed by white matter, there is a flat ependyma, and no distinct layer of subependymal glial fibres or astrocytes can by seen. On the other hand, the structure differs greatly between various regions of those parts of the ventricular wall, which are formed by grey matter. Some of these regions are characterised by high ependymal cells, by a thick layer of subependymal fibres and by a layer of subependymal astrocytes, whereas others are characterised by absence of the subependymal glia. In such regions the ventricular fluid is separated from the neuropil by a unicellular layer of ependyma only. The topography of these and other differences in the structure of the ventricular wall is described in detail. 4. The findings are discussed with regard to some electron-microscopic observations and with special regard to recent experiments on the active transport of substances such as histamine, bromophenol blue and acetazolamid from the cerebrospinal fluid into the brain tissue.


Cell and Tissue Research | 1958

Über die Feinstruktur der Faserglia

Kurt Fleischhauer

ZusammenfassungGliafibrillen sind weder Kollagen noch Fibrin. Es handelt sich um intrazellulär gelegene Bündel feinster Filamente, die keine Querstreifung aufweisen. Die Einzelelemente werden als Gliafilamente bezeichnet. Sie gleichen den Tonofilamenten in den Epidermiszellen der Haut. Die Summe der in einem Zellfortsatz befindlichen, von der Plasmamembran umhüllten Gliafibrillen wird als Gliafaser bezeichnet.Eine extrazelluläre Bildung von Gliafibrillen scheint nicht zu erfolgen. Die Befunde von Wilke lassen sich nur unter der Annahme verstehen, daß es im Gehirn unter bestimmten Bedingungen zur Ausfällung echter Fibrinfäden kommen kann. Diese Fäden stellen keine Gliafasern im eigentlichen Sinn dar und sollten folglich eine andere Bezeichnung erhalten.


Cell and Tissue Research | 1955

Der Papillarkrper und die Kapillaren des Perionychium

Kurt Fleischhauer; Ernst Horstmann

ZusammenfassungDer Papillarkörper des Perionychium wird durch Mazerationspräparate zur Ansicht gebracht und beschrieben. Das unter dem Nagel gelegene Epithel der Matrix und des Hyponychium ist durch Leisten verschiedener Höhe und Breite und durch bindegewebige Papillen mit der Unterlage verzahnt. Der Verlauf der Leisten ist bereits beim Neugeborenen festgelegt. Der schmale Saum dorsaler Matrix hebt sich im Grenzflächenbild von dem davor gelegenen Eponychium ab. Das Sohlenhorn ist von dicken, in 2–4 Reihen übereinander liegenden Papillen durchsetzt. Auf dem hinteren und seitlichen Nagelwall sowie vor dem Sohlenhorn geht die Epidermis des Perionychium in die der Leistenhaut über, wobei eine schmale Zone frei von Schweißdrüsen bleibt. Unterschiede des Papillarkörpers an Finger- und Zehennägeln werden beschrieben.Dem Papillarkörper entspricht eine ebenso auffallende Differenzierung der Kapillaren, die in Form, Lage und Anordnung jenem weitgehend angepaßt sind (Abb. 14). Neben kurzen Kapillarbüscheln in der Matrix finden sich im Hyponychium am vorderen und seitlichen Rand bis zu 1,5 mm lange Kapillarschleifen und im Sohlenhorn spiralig aufgewundene Kapillarschlangen. Sie sind die längsten bisher beobachteten Kapillaren. Das Epithel des Nagelwalles wird von haarnadelf örmigen Kapillaren versorgt, die kandelaberartig aus dem subpapillären Plexus aufsteigen.Abschließend werden die O2-Versorgungsverhältnisse an den langen Kapillaren diskutiert. Es wird vermutet, daß die eigenartige Form der Kapillaren in Beziehung steht zur Temperaturregelung in diesem der Kälte besonders ausgesetzten Gebiet.


Cell and Tissue Research | 1951

Untersuchungen ber die Entwicklung des Papillarkrpers der menschlichen Palma und Planta

Kurt Fleischhauer; Ernst Horstmann

ZusammenfassungAuf Grund der Beobachtungen und statistischen Auswertung zahlreicher Messungen an Epidermis-Totalpräparaten von Händen und Füßen menschlicher Feten von etwa 10 cm Scheitelsteißlänge an werden folgende Gesetzmäßigkeiten für die Verteilung und das Verhalten der Drüsenleisten und Schweißdrüsen festgestellt.1.Für jedes Alter der Feten ist ein bestimmter Abstand der Drüsenleisten charakteristisch.2.Die Drüsenleisten sind schon früh — spätestens bei einer Scheitelsteißlänge von etwa 11 cm — quantitativ vollständig angelegt.3.Alle Drüsenleisten wachsen in ihrer eigenen Längsachse; senkrecht dazu werden sie durch Längen- und Breitenwachstum von Palma und Planta so auseinandergezogen, daß sich ihre Abstände vergrößern. Außerdem werden die Leisten höher und dicker.4.Die Schweißdrüsen entwickeln sich, nachdem die Drüsenleisten quantitativ angelegt sind, beginnend bei einer Scheitelsteißlänge von etwa 11 cm.5.Nach dem Beginn der Drüsenentwicklung erscheinen die Haftleisten bei etwa 36 cm Scheitelsteißlänge, also vor Abschluß der Neuanlage von Schweißdrüsen. Ihr Erscheinen ist vom Abstand der benachbarten Drüsenleisten abhängig.6.Nach den Haftleisten bilden sich die ersten Querleisten etwa um 23 cm Scheitelsteißlänge aus, also nach Abschluß der Schweißdrüsenanlage. Auch das Auftreten der Querleisten ist von dem Abstand der Drüsen- und Haftleisten abhängig, zwischen denen sie stehen. Die vollständige Ausbildung der Haftleisten, die sich später noch aufspalten, und der Querleisten (sekundäre, tertiäre) durch die Kindheit hindurch an.7.Die Vergrößerung der Abstände zwischen den Drüsenleisten verläuft stetig. Es vergrößern sich nicht nur die Mittelwerte, sondern auch die Minimal- und Maximalwerte der Abstände.8.Es besteht eine Parallelität zwischen der Vergrößerung der Maximalwerte und der Verlängerung der Längsachse, bzw. zwischen der Vergrößerung der Minimalwerte und der Verlängerung der Querachse von Hand und Fuß. Die Veränderungen der Abstandsmaße sind in allen Einzelheiten ein Ausdruck des Zuwachses von Hand- und Fußfläche.9.Für das Verhalten der Zwischenräume der Schweißdrüsen auf den Leisten gelten die Gesetzmäßigkeiten 1–5 nicht.10.Die Anzahl der Schweißdrüsen nimmt bis zu einer Länge von etwa 22 cm Scheitelsteißlänge zu.11.Die Neubildung der Drüsen erfolgt in diesem Zeitraum so, daß die Zwischenräume auf den Leisten eine bestimmte maximale Größe nicht überschreiten.12.Die Schweißdrüsenneubildung verläuft in Schüben.13.Von einer Scheitelsteißlänge von 22 cm an erfolgt keine faßbare Neubildung von Drüsen mehr. Die Drüsenzwischenräume vergrößern sich dann parallel zum Wachstum der Leisten und damit zu dem der Hand und des Fußes.14.Die Drüsenleisten stellen im Normalfall den Ort dar, auf dem die Schweißdrüsen der Palma und Planta angelegt werden. Jedoch können auch hier ohne Drüsenleisten Schweißdrüsen gebildet werden. Dies ist der Fall im Gebiet der Beugefalten, der Hand- und Fußränder und bei einer Anomalie des Papillarmusters auch auf der Fußsohle.


Cell and Tissue Research | 1953

ber die Morphogenese des Haarstrichs und der Papillarleisten

Kurt Fleischhauer

Die Kerne des Stratum germinativum 8 cm SSL langer Feten sind, von der Epidermisunterseite aus betrachtet, langsoval. Die Kernachsen stehen parallel. Die dadurch hervorgerufene Ordnung in der Epidermis wechselt an verschiedenen Stellen im Grade der Auspragung, ist aber uberall vorhanden. Besonders strenge Ordnung findet sich an Stellen, wo spater Wirbel und besondere Muster gebildet werden. Nach Ausbildung der Ordnung im Epithel treten die Haare und Papillarleisten auf. Die Vorgange bei der Haarbildung werden an Hand der Flachenpraparate eingehend beschrieben. Haare und Leisten werden so angelegt, das ihre Verlaufsrichtung mit der Richtung der Kernachsen ubereinstimmt. Damit bildet die Kernorientierung im Stratum germinativum eine Vorstruktur fur den Haarstrich und den Leistenverlauf. Die Ordnung der Kerne bleibt auch nach dem Auftreten der Haare und Leisten erhalten. Sie andert sich mit dem Auftreten des Papillarkorpers (PK), der sich dadurch von der Entwicklung der Papillarleisten unterscheidet. Die Umordnungen, die mit der Bildung des PK einhergehen, verlaufen so, das auch in der Haut des Erwachsenen eine charakteristische Ordnung im Stratum germinativum vorhanden ist.ZusammenfassungDie Kerne des Stratum germinativum 8 cm SSL langer Feten sind, von der Epidermisunterseite aus betrachtet, längsoval. Die Kernachsen stehen parallel. Die dadurch hervorgerufene Ordnung in der Epidermis wechselt an verschiedenen Stellen im Grade der Ausprägung, ist aber überall vorhanden. Besonders strenge Ordnung findet sich an Stellen, wo später Wirbel und besondere Muster gebildet werden. Nach Ausbildung der Ordnung im Epithel treten die Haare und Papillarleisten auf. Die Vorgänge bei der Haarbildung werden an Hand der Flächenpräparate eingehend beschrieben. Haare und Leisten werden so angelegt, daß ihre Verlaufsrichtung mit der Richtung der Kernachsen übereinstimmt. Damit bildet die Kernorientierung im Stratum germinativum eine Vorstruktur für den Haarstrich und den Leistenverlauf. Die Ordnung der Kerne bleibt auch nach dem Auftreten der Haare und Leisten erhalten. Sie ändert sich mit dem Auftreten des Papillarkörpers (PK), der sich dadurch von der Entwicklung der Papillarleisten unterscheidet. Die Umordnungen, die mit der Bildung des PK einhergehen, verlaufen so, daß auch in der Haut des Erwachsenen eine charakteristische Ordnung im Stratum germinativum vorhanden ist.


Cell and Tissue Research | 1961

Über Gefässpaare im Gehirn der Katze

Kurt Fleischhauer

Paired vessels, consisting of one artery and one vein, have so far only been described in the brains of some lower vertebrates and in the brains of marsupials (opossum). However, as shown in this paper, similar vessels also occur in the medulla oblongata, midbrain, hypothalamus, septum pellucidum, hippocampus and in the olfactory lobe of the cats brain. In the neocortex and in the cerebellum no such vessels could be traced.—Whereas some paired vessels are first surrounded by connective tissue (Virchow-Robins space) and then by a layer of glial fibres, most of the vessels are only ensheathed by a coat of glial fibres. These and other histological details are described and some functional implications are discussed under the assumption that the paired vessels allow diffusion of blood gases between venous and arterial blood and vice versa.SummaryPaired vessels, consisting of one artery and one vein, have so far only been described in the brains of some lower vertebrates and in the brains of marsupials (opossum). However, as shown in this paper, similar vessels also occur in the medulla oblongata, midbrain, hypothalamus, septum pellucidum, hippocampus and in the olfactory lobe of the cats brain. In the neocortex and in the cerebellum no such vessels could be traced.—Whereas some paired vessels are first surrounded by connective tissue (Virchow-Robins space) and then by a layer of glial fibres, most of the vessels are only ensheathed by a coat of glial fibres. These and other histological details are described and some functional implications are discussed under the assumption that the paired vessels allow diffusion of blood gases between venous and arterial blood and vice versa.


Cell and Tissue Research | 1960

Fluorescenzmikroskopische Untersuchungen an der Faserglia: I. Beobachtungen an den Wandungen der Hirnventrikel der Katze (Seitenventrikel, III. Ventrikel)

Kurt Fleischhauer


Cell and Tissue Research | 1953

ber die Entstehung der Haaranordnung und das Zustandekommen rumlicher Beziehungen zwischen Haaren und Schweissdrsen

Kurt Fleischhauer

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