Kurt Stoepel

Über das Verhältnis Mitochondrien: Myofibrillen in den Herzmuskelzellen der Ratte bei Druckhypertrophie des Herzens

A nephrogenic hypertension was induced in female albino rats by unilateral nephrectomy after ligation of the opposite kidney. Three months later the hypertrophied cardiac muscle fibers measured from 16.5–17.2 µ wide, whereas those of the control animals were only 11.0 µ. The mitochondrial-myofibril ratio fell from 0.67 to 0.33. After 12 months the mitochondrial-myofibril ratio diminished further to 0.23, although the degree of hypertrophy as determined by the width of the myocardial fiber had not increased. The results indicate that with chronic overloading of the heart, the energy reserves decline; consequently, the chronically overloaded heart is more susceptible to cardiac insufficiency than the normal heart. Bei weiblichen weißen Ratten wurde durch Ligatur einer Niere und Entfernung der anderen Niere ein nephrogener Bluthochdruck erzeugt. Nach 3 Monaten fand sich eine Hypertrophie des Herzmuskels mit Faserbreiten zwischen 16,5 und 17,2 µ gegenüber 11,0 µ bei Kontrolltieren. Dabei war das Mitochondrien/Myofibrillen-Verhältnis von 0,67 auf 0,33 abgesunken. Nach 12 Monaten war es zu einem weiteren Abfall des Mitochondrien/Myofibrillen-Quotienten auf 0,23 gekommen, obwohl der Grad der Hypertrophie, gemessen an der Breite der Herzmuskelfasern, nicht weiter zugenommen hatte. Die Befunde lassen den Schluß zu, daß bei chronischer Überlastung des Herzens die Energiereserven abnehmen, so daß das chronisch überlastete Herz anfälliger gegen eine Herzinsuffizienz ist als das normal belastete Herz.