Lena Foljanty
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Featured researches published by Lena Foljanty.
Kritische Justiz | 2014
Lena Foljanty; Ulrike Lembke
„Ehrenmorde“ haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder zu hitzigen integrationspolitischen Diskussionen geführt, die auch vor der Jurisprudenz nicht Halt gemacht haben. Im März 2014 verursachte die Berichterstattung über eine „Ehrenmord“-Entscheidung des Landgerichts Wiesbaden1 große mediale Empörung über einen angeblichen „Islam-Rabatt“ oder „kulturellen Rabatt“.2 Diese Empörung erwies sich als juristisch weitgehend uninformiert,3 konnte aber erst durch die Vorabveröfffentlichung einer Studie4 beschwichtigt werden, wonach Ehrenmörder in Deutschland nicht milder, sondern strenger bestraft werden als Partner(innen)mörder. Im folgenden Beitrag wollen wir die Rechtsprechung zu „Ehrenmorden“ in den Blick nehmen und ihren dogmatischen und diskursiven Implikationen und Verwerfungen nachgehen. Dabei scheint schon der Forschungsgegenstand nicht einfach bestimmbar: Die Landgerichte, welche die einschlägigen Fälle primär entscheiden, verwenden den Begriff „Ehrenmord“ selbst nicht.5 Trotzdem werden ihre Urteile rasch von anderen als „Ehrenmord“-Entscheidungen kategorisiert. Es mag noch wenig überraschen, dass die Medien solch schlagzeilen-taugliche Zuordnungen vornehmen.6 Weitaus befremdlicher ist, wenn der Bundesgerichtshof selbst in seinen Pressemitteilungen den Begriff des „Ehrenmordes“ verwendet, auch wenn die Vorinstanz hierfür wenig Anlass bietet.7 Die Verschlagwortung in juristischen Datenbanken folgt teils diesem Muster,8 teils werden umgekehrt nun dem Bun-
Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte: Germanistische Abteilung | 2016
Lena Foljanty
Abstract On the Problems of Translating Judicial Practice - France and Japan in the 19th century: What does it mean to shape judicial practice in a process of massive legal transfer? The translation of the normative framework and the institutional settings into a foreign legal culture might be difficult; even more difficult is translating methods, instruments and tools of decision-making. The article suggests in a first step how legal historians can reconstruct these unwritten methods of judicial practice. In a second step, it discusses the case of France and Japan in late 19th century. It argues that due to the fact that methods of decision-making are highly dependent to socializations, habitus and experiences, they were not translatable when Japan set out for building up a court system shaped according to the French model. This untranslatability created a gap - a gap that had to be filled by creating an own experience based habitus.
Archive | 2012
Lena Foljanty
Archive | 2012
Lena Foljanty; Ulrike Lembke
Femina Politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft | 2012
Lena Foljanty
Archive | 2018
Joachim Rückert; Lena Foljanty; Thomas Pierson; Ralf Seinecke
Archive | 2017
Lena Foljanty
Anwaltsblatt | 2017
Lena Foljanty
Rechtsgeschichte - Legal History | 2016
Lena Foljanty
Archive | 2016
Lena Foljanty