Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Leo Strauss is active.

Publication


Featured researches published by Leo Strauss.


Archive | 2008

Anmerkungen zu Carl Schmitt, Der Begriff des Politischen

Leo Strauss

Die Abhandlung Schmitts steht im Dienst der Frage nach der »Ordnung der menschlichen Dinge« (81), d. i. nach dem Staat. Angesichts der Tatsache, das der Staat in der Gegenwart so fragwurdig geworden ist wie mindestens seit Jahrhunderten nicht (11), fordert das Verstandnis des Staates eine radikale Grundlegung, »eine einfache und elementare Darlegung« dessen, was der Grund des Staates ist, und das heist: des Politischen; denn »der Begriff des Staates setzt den Begriff des Politischen voraus« (7).


The Review of Politics | 1950

Natural Right and the Historical Approach

Leo Strauss

The attack on natural right in the name of history takes in most cases the following form: natural right claims to be a right that is discernible by human reason and is universally acknowledged; but history (including anthropology) teaches us that no such right exists; instead of the supposed uniformity we find an indefinite variety of notions of right or justice. Or, in other words, there cannot be natural right if there are no immutable principles of justice, but history shows us that all principles of justice are mutable. One cannot understand the meaning of the attack on natural right in the name of history, before one has realized the utter irrelevance of this argument. In the first place, “consent of all mankind” is by no means a necessary condition of the existence of natural right. Some of the greatest natural right teachers have argued that, precisely if natural right is rational, its discovery presupposes the cultivation of reason, and therefore natural right will not be known universally: one ought not even to expect any real knowledge of natural right among savages. In other words by proving diat there is no principle of justice diat has not been denied somewhere or at some time, one has not yet proven that any given denial was justified or reasonable. Furthermore, it has always been known that different notions of justice obtain at different times and in different nations. It is absurd to claim diat the discovery of a still greater number of such notions by modern students has in any way affected the fundamental issue.


Archive | 2013

Philosophie und Gesetz

Leo Strauss

Nach einem Worte Hermann Cohens ist Maimuni der »Klassiker des Rationalismus« im Judentum. Dieses Wort scheint uns in einem genaueren Sinne richtig zu sein als Cohen es wohl gemeint hat: Maimunis Rationalismus ist das wahrhaft naturliche Vorbild, der vor jeglicher Verfalschung sorgfaltig zu hutende Masstab, damit der Stein des Anstoses, an dem der moderne Rationalismus zuschanden wird. Ein Vorurteil fur diese Auffassung Maimunis zu erwecken, einen Verdacht vielmehr gegen das machtige gegensatzliche Vorurteil zu erregen, ist der Zweck der vorliegenden Schrift.


Archive | 2008

Die Religionskritik Spinozas als Grundlage seiner Bibelwissenschaft

Leo Strauss

Diese Studie zu Spinozas Theologisch-politischem Traktat wurde wahrend der Jahre 1925–1928 in Deutschland geschrieben. Der Autor war ein junger in Deutschland geborener und aufgewachsener Jude, der sich im Bannkreis des theologisch-politischen Dilemmas fand.


Archive | 2001

Hobbes’ politische Wissenschaft in ihrer Genesis

Leo Strauss

Hobbes’ politische Wissenschaft ist der erste eigentumlich moderne Versuch, die Frage nach dem richtigen Leben des Menschen, und das heist zugleich die Frage nach der richtigen Ordnung des menschlichen Zusammenlebens zusammenhangend und umfassend zu beantworten. Sie ist der erste Versuch dieser Art — damit ist gemeint, das alle spateren Versuche ausdrucklich oder unausdrucklich, zustimmend oder ablehnend, fortschreitend oder zuruckgehend, von der durch Hobbes vollzogenen Grundlegung Gebrauch machen. Um ihre Wirkung in die Breite zu kennzeichnen, sei daran erinnert, das das Ideal der Zivilisation in seiner modernen Form, und also sofern es nicht ein Erbstuck der antiken Tradition ist, und damit das masgebende Ideal sowohl der »burgerlichkapitalistischen« Entwicklung als auch der sozialistischen Bewegung, von Hobbes in nie vorher und nie nachher wieder erreichter Tiefe, Klarheit und Aufrichtigkeit dargelegt und begrundet worden ist. Und um ihre Wirkung in die Tiefe zu charakterisieren, sei erwahnt, das nicht blos die Moral der Aufklarung — Rousseaus eingeschlossen -, sondern auch diejenige Kants und Hegels ohne das Werk von Hobbes nicht moglich gewesen waren. Vor allem aber: als grundlegende Beantwortung der Frage nach dem richtigen Leben des Menschen hat die politische Wissenschaft des Hobbes grundlegende Bedeutung nicht nur fur eine philosophische Disziplin unter anderen, sondern fur die moderne Philosophie als solche, wenn anders die Frage nach dem richtigen Leben des Menschen die grundlegende und masgebende Frage ist.


Archive | 2018

Leo Strauss on Political Philosophy: Responding to the Challenge of Positivism and Historicism

Leo Strauss; Catherine H. Zuckert

You may download books from ehypnosis.us. Platform for free books is a high quality resource for free Kindle books.As of today we have many PDF for you to download for free. You have the option to browse by most popular titles, recent reviews, authors, titles, genres, languages and more.Download in PDF, and you can also check out ratings and reviews from other users.Best sites for books in any format! You may download books from ehypnosis.us.


Archive | 2013

Das Erkenntnisproblem in der philosophischen Lehre Fr. H. Jacobis

Leo Strauss

Wenn nicht wiederholt werden sollte, was anderwarts hinreichend gesagt ist, so musste darauf verzichtet werden, die Beziehungen Jacobis zur zeitgenossischen Philosophie — zur Aufklarung, zur Kantischen Kritik, zur Romantik — darzustellen. Es wurde notwendig und moglich, die Betrachtung rein auf den von Jacobi herausgearbeiteten Gedankengehalt zu beschranken, ohne nach seiner bereits vollzogenen Geschichte zu fragen. Auch die Entwicklung und Klarung, die sich in der eigenen Entwicklung Jacobis durchsetzt, durfte ausser Betracht bleiben; denn erstens ist sie bereits Gegenstand spezieller Untersuchung gewesen, und zweitens kam es bei dem ausschliesslich auf die Probleme und deren immanente Struktur gerichteten Interesse allein auf den Punkt der hochsten Prazision der Formulierung, die erreicht wurde, an — ganz abgesehen davon, dass es die gleichen philosophischen Motive sind, die das Jacobische Philosophieren wahrend des ganzen Lebens des Denkers von seiner fruhesten Jugend an bewegen.1 Auch das Auftreten der kritischen Philosophie hat Jacobi keine Veranlassung zur Revision seiner Ansichten — was die charakteristischen Punkte anlangt — gegeben. Die Kantischen Motive haben sein Blickfeld in hohem Mase erweitert und vertieft, sie gaben ihm Stoff zur Erweiterung und Vertiefung seiner antirationalistischen Position, die sich zunachst nur an Spinoza und an der Leibniz-Wolffischen Philosophie orientiert hatte.


Archive | 2013

»Religiöse Lage der Gegenwart« (1930)

Leo Strauss

Ich stande vor einer unlosbaren Aufgabe, wenn ich Ihnen daruber berichten sollte, was heute alles 1uber Religion1 geschrieben wird; denn es wird unendlich viel geschrieben: jeden Tag erscheint ein neues Buch, eine neue Broschure, ein neuer Aufsatz, unsere Frage betreffend. Die Aufgabe erleichterte sich — und die Erleichterung entspricht in unserem Fall nicht so sehr einer Einflusterung der Bequemlichkeit als einem Gebot der Vernunft — wenn ich mich darauf beschrankte, daruber zu berichten, was heute gedacht wird, grundlich gedacht wird. Denn so viele Menschen es gibt, die schreiben, so wenige gibt es, die denken, grundlich denken. Ich will nicht behaupten, dass ein notwendiger Gegensatz bestehe zwischen Denken und Schreiben, obwohl sich das nicht so ganz schlecht vertreten liesse. Ich gebe gerne zu, dass es 1eine Anzahl von1 Manner[n] gibt, die schreiben, nachdem sie gedacht, grundlich gedacht haben. Nur mit diesen Mannern brauchen wir uns zu befassen.


Archive | 2013

Ecclesia militans (1925)

Leo Strauss

Die judische Kirche — dies besagt im vorliegenden Falle und daruber hinaus: die Frankfurter Trennungs-Orthodoxie — befindet sich in der Offensive. Diese Tatsache interessiert uns, ohne zu erschrecken. Wir wissen zu gut, das es Offensiven gibt, die nicht glucken. Moglicherweise bleibt der Angriff der Orthodoxen in den Drahtverhauen vor unserer Stellung hangen, so das wir es nicht einmal notig hatten, die vorderste Linie zu verteidigen, geschweige denn, sie zuruckzunehmen. Solange wir Kopf und Herz kuhl und streng halten, wird uns der alte bose Feind nicht gefahrlich. Seine grausame Rustung ist das frohliche Ungefahr seiner Rhetoren, welche mittels Begeisterung Hindernisse der Logik nehmen. Es ist Sache des judischen Herzens, gegen derlei Zumutungen nicht sonderlich fest zu sein.


Archive | 2013

Paul de Lagarde (1924)

Leo Strauss

Der Jude bedarf eines auserordentlichen Mases von Reflektiertheit; er mus sich mit vieler Muhe eine Distanz allererst erobern, die fur die Volker der Welt von vornherein gegeben ist. Diese Reflektiertheit charakterisiert insbesondere den Zionisten. Unsere »Renaissance« ist kein Aufbluhen naiver Krafte, sondern die Bemuhung und das Produkt des sich selbst problematisierenden judischen Geistes. Sie hat ihren Ursprung im Willen, sie ist eine moralisch bedingte Erscheinung. Wenn Gerechtigkeit die Fahigkeit ist, sich unter Umstanden mit fremden Augen sehen zu konnen, so bedeutet die Beschaftigung des Zionisten mit der Art und Weise, wie sich judisches Wesen im Geiste der Volker spiegelt, einen Akt nationaler Gerechtigkeit, der seinen Lohn nicht nur in sich selber tragen durfte. Unter diesem Gesichtspunkt soll Lagardes Stellung zu den Angelegenheiten der judischen Nation betrachtet werden.

Collaboration


Dive into the Leo Strauss's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Carl Schmitt

University of Texas at Austin

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Robert Horwitz

Michigan State University

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge