Ludwig A. Pongratz
Technische Universität Darmstadt
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Featured researches published by Ludwig A. Pongratz.
Educational Philosophy and Theory | 2006
Ludwig A. Pongratz
This paper takes the vigorous political debate unleashed in Germany by the results of the PISA study as a stimulus to take a closer look at the strategic aims and effects of the current education reforms, of which the PISA study is only one example. It shows that the reform measures underpin a powerful process of normalisation. In this context, the PISA study, along with other reform measures, can be seen as a ‘power stabiliser’. The paper indicates how techniques of political domination are linked with ‘technologies of the self’ and how the ‘discourse of self organization’ can be seen as the core of a governmental strategy to assimilate education more thoroughly than ever before into a network of disciplinary procedures and ‘voluntary self‐control’.
Archive | 2004
Ludwig A. Pongratz
Wenn vor wenigen Jahren der Name ‚Pisa‘ fiel, dann dachten die meisten vermutlich an den ‚schiefen Turm‘ als Attraktion fur Italienurlauber. Wenn heute von ‚PISA‘ die Rede ist, dann kommt als erstes die Schieflage des deutschen Bildungssystems in den Sinn. Die bislang vorliegenden Ergebnisse der internationalen Langzeitstudie PISA (Programme for International Student Assessment; vgl. Deutsches PISA-Konsortium 2001) irritieren die bildungspolitische Landschaft in einem Ausmas, das seinesgleichen sucht. Keine andere empirische Untersuchung zum deutschen Schulsystem konnte so viel offentliche Resonanz verbuchen. Die Flut von Diskussionen, Kontroversen und Reformplanen, die PISA nach sich zieht, ruft Erinnerungen an fruhere Krisenszenarien wach: vor allem an die ‚Bildungskatastrophe‘, mit der Picht in den 1960er Jahren die deutsche Bildungspolitik wachruttelte (vgl. Picht 1964). Die ‚Bildungskatastrophe‘ signalisierte den Beginn eines tiefgreifenden Wandels des deutschen Bildungssystems. Sie findet ihren legitimen Nachfolger im ‚PISA-Schock‘ unserer Tage.
Pedagogický časopis (Journal of Pedagogy) | 2011
Ludwig A. Pongratz
Controlled Freedom - the Formation of the Control Society My analysis develops via the following five conceptual steps. The first step links up with Foucaults analysis of techniques of ‘soft’ discipline, which relates to ‘classical’ reform pedagogy, in the transition period from the 19th to the 20th century. The second step thematises the shifts in these disciplinary techniques in the context of the crisis of the so-called ‘environments of enclosure’. Here there is a particular focus on Deleuzes arguments concerning the emergence of a modern ‘society of control’. The third step considers the specific form of the ‘government of the social’, which Foucault approaches with the concept of ‘governmentality’. The fourth step aims to show that the current educational reforms can be understood as a ‘governmental strategy’. The fifth step, finally, thematises the inconsistency of governmental practices. It pursues the possibility that such practices advance, en passant or contrary to their aims, their own contradiction: the preparedness and capacity for critical opposition.
Archive | 2008
Ludwig A. Pongratz
Die aktuelle Bildungsreform fallt nicht vom Himmel. Sie ist Teil eines umfassenden gesellschaftlichen Transformationsprozesses, dessen Konturen die nachfolgenden Uberlegungen zu dechiffrieren versuchen. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rucken dabei zwei zentrale Termini: zum einen der Begriff der „Kontrollgesellschaft“ (wie ihn der ‚spate’ Deleuze ins Spiel brachte), zum anderen der Begriff der „Gouvernementalitat“ (der auf den ‚spaten’ Foucault zuruckgeht). Beide — Deleuze und Foucault — begegnen den sich vollziehenden gesellschaftlichen Umbruchen mit unverhohlener Skepsis. Ihre ernuchternde Diagnose lautet: Die Befreiung, die die Protagonisten der aktuellen Reform verkunden, ist Ausgangspunkt neuer Unterwerfung. Es gibt also gute Grunde, der Reformrhetorik zu misstrauen1.
Archive | 2007
Ludwig A. Pongratz
Es ist noch nicht allzu lange her, da erging die bundesprasidiale Botschaft an alle Burger guten Willens, durch Deutschland musse ‚ein Ruck gehen’ (vgl. Herzog 1997). Das war nicht nur als aufmunternde Ermahnung gemeint, sondern trug auch Zuge einer (mehr oder weniger ausgesprochenen) Drohbotschaft. Denn die landauf landab propagierten Zielvorgaben — etwa: okonomische ‚Standortsicherung’, beschleunigter technologischer Wandel, effizientere Bildung — fuhren als Kehrseite ein Katastrophenszenario im Gepack, das der ehemalige BDI-Prasident Henkel kurz vor der Jahrtausendwende auf einen einfachen Nenner brachte: „Wer sich jetzt nicht bewegt, der wird bald zu den Verlierern gehoren.“ (Sudmann 1999, 10)
Archive | 2004
Ludwig A. Pongratz
Die Zeiten, in denen die Allgemeine Padagogik ins Zentrum padagogischer Theorieentwicklung gehorte, scheinen vorbei zu sein. Zumindest meldet der pragmatische Reformeifer, der sich derzeit allenthalben breit macht, an allgemeinen padagogischen Reflexionen (bzw. an Reflexionen uber das Allgemeine in der Padagogik) kaum noch Bedarf an. Nach dem Motto: „Haben Sie ein padagogisches Problem? Dann schneidern wir eine passgenaue, spezialisierte Losung!“ treten Vermittlungsspezialisten auf den Plan, die Konzepte und Rezepte en detail parat halten, den theoretisch-begrifflichen wie historisch-gesellschaftlichen Vermittlungszusammenhangen jedoch immer weniger Beachtung schenken. Der Blick richtet sich aufs Besondere, wahrend das Allgemeine theoretisch wie praktisch abgeschrieben wird. Damit geht es der Allgemeinen Padagogik an den Kragen.
Educational Philosophy and Theory | 2006
Jan Masschelein; Maarten Simons; Ulrich Bröckling; Ludwig A. Pongratz
Archive | 2006
Ludwig A. Pongratz; Michael Wimmer; Wolfgang Nieke
Archive | 2007
Ludwig A. Pongratz; Roland Reichenbach; Michael Wimmer
Archive | 2009
Ludwig A. Pongratz