Ludwig Hörhammer

Dünnschichtchromatographie von ubichinonen

Zusammenfassung In Rohlipoidextrakten konen Ubichinone nach Chromatographie an Kieselgel G-Platten im System Benzol-Chloroform (1:1) und Behandlung mit Rhodamin-B-Losung im UV-Licht direkt nachgewiesen werden. Zur Auftrennung der verschiedenen Ubichinone untereinander bzw. um die Lange der Isoprenseitenkette festzulegen, wird der Ubichinonfleck aus der 1. Platte eluiert und die Losung auf einer paraffinnierten 2. Kieselgel-Platte im System Aceton-Paraffin-gesattigtem Wasser (9:1) zur Chromatographie gebracht. Das Verfahren ist zur quantitativen Bestimmung des Ubichinons geeignet.

Beiträge zur auswahl geeigneter experimenteller bedingungen ür die polyamid-dünnschichtchromatographie

Zusammenfassung Im der Arbeit wurde untersucht, welche experimentellen Bedinungen fur die Polyamid-Dunnschichtchromatographie optimale Trenneffekte ergeben. Es hat sich gezeigt, dass zwischen Polyamiden verschiedenen Ursprungs bedeutende Unterschiede bestehen. Zur Befestigung der Schichten erwies sich ein Zusatz von Zellulose am vorteilhaftesten. Die gepruften Systeme konnen in wasserhaltige und in nichtwassrige eingeteilt werden. Die wasserhaltigen Systeme ergaben bei der Chromatographie der Phenole Resultate, die analog der Phasenumkehr bei der flussig-flussig-Chromatographie sind, wahrend die nichtwassrigen Systeme ihre Trennwirkung wie Systeme mit stationarer mehr hydrophiler Phase ausuben. Wie am Beispiel der Phenole gezeigt werden konnte, lasst sich die Polyamidchromatographie auch in der zweidimensionalen Anordnung ausnutzen. Der Mechanismus der Trennung wird eingehend diskutiert.

Flavon-c-glykoside in Croton zambezicus

Abstract From the leaves of Croton zambezicus Mull. Arg. were isolated the flavone-C-glycosides vitexin, saponaretin, orientin, iso-orientin und vicenin-1.

Patuletin-3-O-β-glucosid in Flaveria Arten

Zusammenfassung Patuletin-3-O-β-glucosid wurde zum dritten Mal in der Natur in zwei Flaveria Arten gefunden.

Eine neue methode zur para-oxydation von flavonoiden: Synthese des 6′-hydroxy-hesperetins und anderer flavonoide mit 3′,6′-hydrochinonstruktur

Zusammenfassung Durch Oxydation mit Fremy-Salz nach Teuber wurden Verbindungen der Chalcon-Flavanon-Flavon- und Flavonol-Reihe selektiv im Ring B zu den 3′,6′- p -Chinonen oxydiert und hieraus durch Reduktion mit Ascorbinsaure die entsprechenden Hydrochinonverbindungen dargestellt. Die Methode eroffnet einen neuen Weg zur Synthese naturlich vorkommender Flavonverbindungen mit Hydrochinonstruktur im Ring B.

Messen und Rechnen

Die Masse eines Korpers wird durch Vergleich der von ihr auf eine Unterlage ausgeubten Kraft mit der von einer bekannten Masse ausgeubten Kraft ermittelt. Zu diesem Kraftevergleich benotigt man entweder eine Federwaage oder eine Balkenwaage, die die zu vergleichenden Krafte in zwei aquivalente Drehmomente umformt. Die so gemessene Kraft wird als das Gewicht eines Korpers bezeichnet (Gewicht = Kraft = Masse x Beschleunigung). Da dieses Gewicht von der Beschleunigung, die die Masse erfahrt, abhangig und diese beim Wagen durch die Erdbeschleunigung g (= 981 cm/sec2) gegeben ist, wird die gleiche Masse mit der Federwaage gemessen z. B. auf dem Mond ein anderes Gewicht besitzen als auf der Erde. An keinem Punkt der Erde jedoch weicht die Erdbeschleunigung um mehr als ± 0,3% von der angegebenen Grose ab, so das in letzter Zeit die Federwaage mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.

Nachwort zu den Wirkstoffgruppen

In den vorstehend aufgefuhrten „Wirkstoffgruppen“ wurden solche Stoffe zusammengefast, die nach ihrer pharmakologischen Wirkung, ihrer wirtschaftlichen Anwendung oder nach ihren chemischen Eigenschaften zusammengehoren. In mehr oder weniger ausfuhrlichen Vorspannen sind zur jeweiligen Gruppe allgemeine Uberblicke uber ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften und pharmakologischen Wirkungen u. a. Erlauterungen gegeben. Die sich anschliesende Aufzahlung und Beschreibung der Stoffe kann naturgemas nicht vollstandig sein. Sie enthalt stets die in den herangezogenen Arzneibuchern offizinellen Verbindungen und eine Anzahl nicht offizineller handelsublicher Stoffe, soweit die Angaben daruber den Autoren zuganglich waren. Wenn nachtraglich Verbindungen in die in den folgenden Banden erscheinenden Monographien ubernommen wurden, findet sich dort, falls sie zu einer der Wirkstoffgruppen gehoren, ein entsprechender Hinweis.