Lutz Gerlach

Das Phänomen des Status-Sharings aus tätigkeitstheoretischer Perspektive

Zusammenfassung Statusinformationen sind die große Innovation im Bereich der Social Software jüngerer Zeit. Werkzeuge wie Microblogging und Activity Streams legen die aktuellen Tätigkeiten der Nutzer offen und ermöglichen eine bisher unbekannte Dimension digitaler Awareness. Während Status-Updates in hohem Tempo weitere Verbreitung auch in Unternehmen fi nden, stellen sich aus Forschungssicht Verständnisfragen: Warum und wie kommunizieren Anwender ihren Status? Was ist der subjektiv und objektiv erfahrbare Nutzen? Und vor allem: welche Einfl ussfaktoren bestimmen die Anwendungsszenarien im organisatorischen Kontext? In diesem Beitrag schlagen wir dazu einen tätigkeitsorientierten Zugang zum Phänomen Status-Sharing vor und zeigen mögliche Operationalisierungen des von der Theorie bereitgestellten Analyseframeworks auf. Abstract Status information is a great innovation in recent social software systems. Tools like microblogging and activity streams externalize current activities of users and enable a new kind of digital awareness. While status updates will be a commodity in most web 2.0 and business tools soon, from a research point of view many questions are unsolved: Why and how do users communicate their status? Why do they do it? And most importantly: what are success factors for the application of these scenarios in business contexts? In this paper we suggest a view on these problems based on activity theory. We show possible applications of activity theory concepts and discuss its implications.