Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Manuela Pötschke is active.

Publication


Featured researches published by Manuela Pötschke.


Archive | 2000

Wählen im sozialen Kontext: Mehrebenenanalysen des Wählerverhaltens bei den Bundestagswahlen der Jahre 1969 bis 1998

Markus Klein; Manuela Pötschke

Das Verfahren der Mehrebenenanalyse findet in den verschiedensten Feldern der empirischen Sozialwissenschaften eine immer grosere Verbreitung. Masgeblich hierfur waren vor allem die in den letzten Jahren erzielten Fortschritte bei der statistischen Modellbildung (vgl. u.a. Bryk/Raudenbush 1992; Goldstein 1995; Snijders/Bosker 1999) sowie der Umsetzung dieser Modelle in benutzerfreundliche Softwareprodukte (vgl. Kreft u.a. 1994; Snijders/Bosker 1999: 239–251). Mit dem nun verfugbaren statistischen Instrumentarium kann die Kontextabhangigkeit menschlichen Handelns, der in der theoretischen Soziologie schon immer eine grose Bedeutung zukam (vgl. Esser 1999: 415–461), besser als je zuvor empirisch untersucht werden. Eines der Forschungsgebiete, in deren theoretischen Diskussionen Kontexteffekte eine wichtige Rolle spielen, ist die empirische Wahlforschung. Erste Kontexthypothesen wurden hier bereits im Jahr 1937 formuliert (Tingsten 1937), und auch das fur die meisten modernen Kontextanalysen grundlegende Interaktionsmodell wurde schon 1954 in der klassischen Studie „Voting“ der amerikanischen Columbia-School entwickelt (Berelson u.a. 1954). Fur den anglo-amerikanischen Raum wurden seitdem eine ganze Reihe von empirischen Kontextanalysen des Wahlerverhaltens durchgefuhrt, die allerdings zunachst auf subnationale Raume begrenzt waren und erst spater im nationalen Masstab durchgefuhrt wurden (vgl. u.a. Miller 1956; Ennis 1962; Putnam 1966; Foladare 1968; Butler/Stokes 1969; Cox 1969; Segal/Meyer 1969; Segal/Wildstrom 1970; Jones u.a. 1992; Heath u.a. 1996).


Archive | 2005

Haben die beiden TV-Duelle im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 den Wahlausgang beeinflusst? Eine Mehrebenenanalyse auf der Grundlage eines 11-Wellen-Kurzfristpanels

Markus Klein; Manuela Pötschke

Die beiden TV-Duelle des amtierenden Bundeskanzlers Gerhard Schroder und seines Herausforderers Edmund Stoiber im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 waren ein Novum in der Geschichte deutscher Bundestagswahlkampfe. Dementsprechend existieren fur Deutschland bis dato keine empirischen Befunde uber die Effekte solcher Fernsehdebatten der Kanzlerkandidaten auf das Wahlverhalten der Burgerinnen und Burger. Es lassen sich bestenfalls einige wenige empirische Analysen finden, die sich mit den so genannten Elefantenrunden beschaftigen, die erstmals im Vorfeld der Bundestagswahl 1972 stattfanden (Baker und Norpoth 1981; Baker, Norpoth und Schonbach 1981; Norpoth und Baker 1983; Schrott 1990). Diese Elefantenrunden sind mit den TV-Duellen aber nur bedingt zu vergleichen: In ihrem Rahmen trafen die Parteivorsitzenden aller im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien aufeinander, nicht nur die Kanzlerkandidaten der beiden grosen Volksparteien. Vor diesem Hintergrand geht der vorliegende Beitrag der Forschungsfrage nach, ob die beiden TV-Duelle das Wahlverhalten der Burgerinnen und Burger und damit auch den Wahlausgang der Bundestagswahl 2002 beeinflusst haben.


Archive | 2009

Potentiale von Online-Befragungen: Erfahrungen aus der Hochschulforschung

Manuela Pötschke

Online-Befragungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Fragenden und Antwortenden. Indikatoren dafur finden sich in vielfaltiger Art. So ist der Anteil an online durchgefuhrten Interviews unter allen Erhebungen im Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V. (ADM e.V.) in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen.1 Unternehmen, die sich auf netzgestutzte Erhebungen spezialisierten, verzeichnen Zuwachse und verbreitern ihren Aktionsradius deutlich.2 Im Rahmen der Deutschen Gesellschaft fur Online-Forschung (DGOF e.V.) wurde unter anderem mit der regelmasig stattfindenden General Online Research-Konferenz (GOR) ein Grad an Institutionalisierung erreicht, der mit anderen grosen Verbanden vergleichbar ist. Ihren Niederschlag findet die Etablierung der Online-Forschung auch in der Beteiligung der DGOF als Kooperationspartner zur Entwicklung von Qualitatsstandards fur empirische Erhebungen.3


Zeitschrift Fur Soziologie | 2000

Gibt es einen Wertewandel hin zum „reinen“ Postmaterialismus?

Markus Klein; Manuela Pötschke

Zusammenfassung Anhand einer Zeitreihenanalyse der im Rahmen der EUROBAROMETER-Umfragen erhobenen Wertorientierungen der westdeutschen Bevölkerung wird gezeigt, dass der Bevölkerungsanteil der reinen Postmaterialisten zwischen 1970 und 1997 entgegen der Prognosen Ingleharts nicht zugenommen hat. Der Anteil der Materialisten hingegen ist über die Zeit rückläufig, während der Anteil des Mischtyps ansteigt. Dies kann theoretisch dahingehend interpretiert werden, dass die Menschen sich in zunehmendem Maße sowohl an materialistischen als auch an postmaterialistischen Werten orientieren. Gleichzeitig lassen sich aber auch Hinweise darauf finden, dass sich die über den Inglehart- Index erhobenen Wertorientierungen sukzessive einem reinen Zufallsmodell annähern.


Archive | 2009

Methoden zur Datenanalyse

Manuela Pötschke

Die Ziele sozial- und politikwissenschaftlicher Forschung konnen vielfaltig sein. Neben der Beschreibung sozialer und gesellschaftlicher Verhaltnisse kann ein Ziel dabei auch in der Testung oder Weiterentwicklung von Theorien liegen, die nicht unmittelbar aktuell politische Relevanz haben. Die spezifischen Ziele einer Sozialforschung manifestieren sich in konkreten Fragestellungen, in erwarteten Implikationen und daraus folgend in der Auswahl und Anwendung spezifischer Datenanalyseverfahren.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2001

Wertewandel und kein Ende / The Neverending Story of Value Change

Markus Klein; Manuela Pötschke

Helmut Thome hat zu unserem Aufsatz „Gibt es einen Wertewandel hin zum ‚reinen‘ Postmaterialismus?“ (Klein/Pötschke 2000) kritisch Stellung bezogen. Er tut dies zu wesentlichen Teilen mit Argumenten, die unserem Aufsatz nicht gerecht werden. Bevor wir uns diesen Argumenten im einzelnen zuwenden, sei darauf hingewiesen, daß die Kritik Helmut Thomes ihre vermeintliche Brisanz zu einem nicht unerheblichen Teil daraus gewinnt, daß er uns einen Anspruch unterstellt, den wir in unserem Aufsatz nicht erhoben haben. An keiner Stelle haben wir nämlich behauptet, mit unseren empirischen Analysen die Theorie Ingleharts in einem strikten Sinne widerlegt zu haben. Vielmehr wollten wir der Frage nachgehen, ob sich „Indizien finden lassen, die unsere theoretische Sichtweise stützen“ (Klein/Pötschke 2000: 203). Wir haben zwar in unserem Aufsatz wiederholt darauf hingewiesen, daß unsere empirischen Befunde mit den Implikationen der Inglehartschen Wertewandeltheorie so wie wir sie verstehen nicht in Einklang zu bringen sind, daraus im Schlußkapitel aber nur die Konsequenz gezogen, daß es geboten sei, „die verfügbaren Daten vor dem Hintergrund der hier präsentierten Befunde nochmals intensiv auf ihre Kompatibilität mit der Inglehartschen Theorie zu prüfen und dabei den Mischtyp als eigentlich interessante Kategorie verstärkt in den Blick zu nehmen“ (Klein/Pötschke 2000: 213). Und wenn Thome dann als Fazit seiner Ausführungen festhält „die von Klein und Pötschke durchgeführten Zeitreihenanalysen liefern interessante Denkanstöße, sind aber für keine der ins Spiel gebrachten theoretischen Hypothesen positiv oder negativ beweiskräftig,“ so kann man darauf nur entgegnen „So what?“, denn ersteres war genau unser Anspruch und letzteres haben wir nie behauptet.


Archive | 1997

Erwerbsbiographien in Deutschland: Eine Panelanalyse zur Stabilität von Arbeitslosigkeitskarrieren

Uwe Engel; Manuela Pötschke

Die Analyse von Erwerbsbiographien nimmt derzeit in der Forschungslandschaft einen breiten Raum ein. Das ist auch darauf zuruckzufuhren, das Veranderungen im Lebenslauf als Schwingungsmesser fur sozialen Wandel interpretiert werden kann. Aber auch in der offentlichen Diskussion spielen Erwerbs- und Arbeitslosigkeitskarrieren wieder eine grose Rolle. Das hangt einerseits von der zentralen Bedeutung der Arbeit im Lebensverlauf und der Entwicklung der Arbeitslosigkeit zum Massenphanomen abo Andererseits scheint Arbeitslosigkeit nicht mehr nur ein vorubergehender Zustand zu sein, der auf der Krisenhaftigkeit der Gesellschaft beruht und mit staatlichen Eingriffen oder durch den Markt uberwunden werden kann. Arbeitslosigkeit betrifft also immer mehr Menschen uber immer langere Zeitraume hinweg. Sie wird dabei als Bedrohung fur die eigene Identitat1 und die Stabilitat der Gesellschaft empfunden. Diese Entwicklung gilt fur Ost- und Westdeutschland gleichermasen, auch wenn die Trends der absoluten Arbeitslosenzahlen im Betrachtungszeitraum differieren.2


Zeitschrift Fur Soziologie | 2000

Gibt es einen Wertewandel hin zum "reinen" Postmaterialismus?. Eine Zeitreihenanalyse derWertorientierungen der westdeutschen Bevölkerung zwischen 1970 und 1997

Markus Klein; Manuela Pötschke


Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2004

Die intra-individuelle Stabilität gesellschaftlicher Wertorientierungen

Markus Klein; Manuela Pötschke


Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2004

DIE INTRA-INDIVIDUELLE STABILITÄT GESELLSCHAFTLICHER WERTORIENTIERUNGEN Eine Mehrebenenanalyse auf der Grundlage des sozio-oekonomischen Panels (SOEP)

Markus Klein; Manuela Pötschke

Collaboration


Dive into the Manuela Pötschke's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge