Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Marcel Hunecke is active.

Publication


Featured researches published by Marcel Hunecke.


Archive | 2002

Lebensstile und sozialpsychologische Handlungstheorien: Perspektiven einer theoretischen Integration im Bereich des umweltbezogenen Handelns

Marcel Hunecke

Die empirische Analyse der Einflussfaktoren des umweltbezogenen Verhaltens stellt eine wesentliche Voraussetzung fur die Bewertung der Gestaltungsoptionen zur Forderung des Leitbildes einer nachhaltigen Entwicklung dar. Seit den 70er Jahren sind in einer Vielzahl von Studien zum Umweltbewusstsein die personenbezogenen Einflussfaktoren des Umweltverhaltens analysiert worden. Hierbei ist das Konstrukt des Umweltbewusstseins allerdings auf vielfaltige Weise empirisch operationalisiert worden, was zu einer geringeren Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse gefuhrt hat. Mittlerweile ist es gelungen, dieses Theoriedefizit der Umweltbewusstseinsforschung (Fuhrer 1995) durch den Ruckgriff auf empirisch bewahrte Handlungsmodelle aus der Sozialpsychologie deutlich zu verringern. Vor allem die „theory of planned behavior“ (TPB) nach Ajzen (1991) und das NormAktivations-Modell von Schwartz (1977) haben sich hierbei erfolgreich als theoretischer Bezugsrahmen zur Erklarung des umweltbezogenen Verhaltens bewahrt. Sowohl die TPB als auch das Norm-Aktivations-Modell verstehen sich hierbei als allgemeine Handlungstheorien, die auf spezifische Verhaltensbereiche angewendet werden konnen. Wahrend sich der Erklarungsanspruch der TPB ganz allgemein auf bewusstes Entscheidungsverhalten bezieht, fokussiert das Norm-Aktivations-Modell auf Verhaltensbereiche, die durch moralische Normen beeinflusst werden. Insgesamt ist es durch diese handlungstheoretische Fundierung gelungen, das Umweltverhalten als Resultat eines individuellen Prozesses der Informationsverarbeitung und Informationsbewertung zu erklaren.


Archive | 2001

Lebensstiltypen und Umwelt

Marcel Hunecke

Spatestens seit der Umweltkonferenz der UN in Rio de Janeiro 1992 hat sich in der Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung ein breiter internationaler Konsens uber die Ziele einer globalisierten Umweltpolitik herauskristallisiert. Trotz aller Schwierigkeiten bei der konkreten Operationalisierung einer nachhaltigen Entwicklung lasst sich der konsensuale Kern dieses Leitbildes auf folgende Formel bringen: „Die zentralen Entwicklungsparameter von Mensch und Natur mussen so gestaltet werden, dass eine dauerhafte Existenzfahigkeit der menschlichen Gemeinschaft gewahrleistet ist.“ (Kreibich 1996, S. 32) Mittlerweile besteht weder ein grundlegender Zweifel daran, dass die Existenzfahigkeit von grosen Teilen der Menschheit auf Dauer durch globale Umweltveranderungen, wie z.B. der Klimaerwarmung gefahrdet ist, noch dass diese Umweltveranderungen anthropogenen Ursprungs sind. Der Psychologie als Wissenschaft vom menschlichen Verhalten und Erleben stellt sich in diesem Zusammenhang die neue Aufgabe, den interdisziplinar angelegten Versuch der Umsetzung des Programms einer nachhaltigen Entwicklung durch ihre Methoden und Forschungserkenntnisse zu unterstutzen.


Archive | 2002

Mobilität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Marcel Hunecke; Claus J. Tully; Sebastian Rabe

Fasst man die auf den vorangegangenen Seiten dargestellten Befunde zum Mobilitatsverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in pointierter Form zusammen, so ist eine starke Verdichtung der Ergebnisse notwendig. Die getroffene Auswahl orientiert sich dabei in erster Linie an einer planungspraktischen Perspektive und versucht, Empfehlungen fur die Verkehrs- und Mobilitatsplanung abzuleiten, die sich an Akteure aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen und Professionen richten: An Politiker und Planer in Verkehrsunternehmen und Kommunen, ebenso an Marketingexperten und Wissenschaftler, die mobilitatsbezogene Interventionsmasnahmen evaluieren. Sechs Teilbereiche lassen sich bezuglich der Ergebnisse von U.Move differenzieren, auf die im Folgenden naher eingegangen wird: Die alltagliche Mobilitatspraxis von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, der Einfluss von umweltbezogenen Einstellungen auf das Mobilitatsverhalten, der Zusammenhang zwischen Technikorientierungen und Mobilitatsverhalten, die Akzeptanz und Nutzung von Mobilitatsdienstleistungen, methodische Empfehlungen fur die zukunftige Mobilitatsforschung und eine abschliesende Hypothese zur Altersabhangigkeit von Mobilitatstypen.


Archive | 2002

Umweltbewusstsein, symbolische Bewertung der Mobilität und Mobilitätsverhalten

Marcel Hunecke

Die Mobilitat umfasst mehr als nur die Moglichkeit, sich von Punkt A nach Punkt B im physikalischen Raum fortzubewegen. Mobilitat beschreibt in einem erweiterten Sinne ebenso die Moglichkeit zur Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitaten und verweist auf die Fortbewegung im sozialen Raum (Jahn/ Wehling 1999: 130f).Der Wunsch zur Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitaten erfordert es dabei in der Regel, sich im physikalischen Raum zu bewegen. Wie wichtig hierbei jedoch die jeweiligen gesellschaftlichen Aktivitaten (z.B. der Schulbesuch oder ein Treffen mit Freunden) beurteilt werden, hangt im Wesentlichen von den Anforderungen der individuellen Lebenssituation und von individuellen Praferenzen ab. Diese individuellen Bewertungen beeinflussen wiederum die subjektive Wahrnehmung von Angebotsstrukturen, die fur die unterschiedlichen Verkehrstrager objektiv beschreibbar sind. Nicht selten sind hier grose Diskrepanzen und Informationslucken zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiven Angebot zu beobachten. Diese Differenzen sind auf innerpsychische Prozesse der Informationsverarbeitung und -bewertung zuruckzufuhren, in denen Werte und Einstellungen die mobilitatsbezogenen Informationen als vorgeschaltete Filter kanalisieren und daruber entscheiden, welche Informationen mit in die betreffenden Entscheidungsprozesse ein-bezogen werden. Daher ist es an dieser Stelle nicht ubertrieben zu behaupten, dass Mobilitat zwar nicht im Kopf stattfindet, aber in jedem Fall von dort aus ihren Ausgang nimmt.


Archive | 2017

Die Verbreitung von Nachhaltigkeit als soziale Innovation an Hochschulen aus Sicht studentischer Nachhaltigkeitsinitiativen

Nadine Richter; Marcel Hunecke

The diffusion of sustainability as a social innovation at universities from the perspective of student initiatives


Archive | 2002

Mobilitätstypen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Marcel Hunecke; Christian Klöckner; Ulrike Schulz; Claus J. Tully

In den letzten beiden Kapiteln wurde dargestellt, welche Zusammenhange zwischen den Einstellungen von Jugendlichen und ihrem Mobilitatsverhalten zu beobachten sind. Hierbei zeigt sich ein Einfluss von normativen Erwartungen, von Bewertungen der eigenen Handlungsmoglichkeiten, von technikbezogenen Einstellungen, sowie von symbolischen Mobilitatsorientierungen auf das Mobilitatsverhalten. Diese Einzelbefunde machen deutlich, dass neben raum- und verkehrsinfrastrukturellen Merkmalen auch innerpsychische Bewertungsprozesse das Mobilitatsverhalten beeinflussen.


Archive | 2002

Das Projektdesign von U.Move

Sebastian Rabe; Doris Bäumer; Claus J. Tully; Marcel Hunecke

Fur das Jahr 2000 verzeichnet das statistische Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland rund 11 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 26 Jahren. Im Rahmen von U.Move sind 4.417 Personen aus dieser Altersgruppe befragt worden, was bedeutet, dass jeder 2.500ste bundesdeutsche Adoleszent (das sind 0,04 % aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Altersgruppe) an der Studie teilgenommen hat — einer Studie, die auf drei Stufen basiert, zwei unterschiedliche Gebietskategorien umfasst und in vier Untersuchungsorten realisiert wurde.


Archive | 2002

Die Anwenderseite: Mobilitätsangebote im Spiegel der Nutzer

Gernot Miller; Sebastian Rabe; Kai Lorenz; Claus J. Tully; Andrea Engelke; Christian Trapp; Susanne Endrulat; Marcel Hunecke

Das folgende Kapitel richtet sich im Besonderen an Anwender, die Mobilitatsangebote fur die tagliche Praxis von Jugendlichen konzipieren, einfuhren und bewerten mussen. In U.Move ist diese Anwendungsperspektive durch die Verkehrsbetriebe Dortmund und Potsdam sowie durch die Deutsche Bahn vertreten worden. Um relevante Informationen fur die Angebotsseite zu erhalten, sind Teile der standardisierten Befragung und der vertiefenden Interviews auf regional- und anbieterspezifische Themen bezogen worden (z.B. Nutzung und Akzeptanz von mobilitatsbezogenen Informationsmedien oder von Event- und Nachtverkehrsangeboten). Die Analysen zu konkret existierenden oder geplanten Angeboten bieten vor dem Hintergrund der breiten Datenbasis der gesamten U.Move-Befragung und ihrer Typenbildung die Gelegenheit zu interessanten Quervergleichen und Erkenntnissen, die fur die kunftige Konzeption jugendspezifischer Mobilitatsangebote von einigem Nutzen sein konnen.


Archive | 2002

Mobilität von Jugendlichen

Marcel Hunecke; Claus J. Tully; Doris Bäumer


Mindfulness | 2018

Mindfulness, Construction of Meaning, and Sustainable Food Consumption

Marcel Hunecke; Nadine Richter

Collaboration


Dive into the Marcel Hunecke's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar

Claus J. Tully

Free University of Berlin

View shared research outputs
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge