Matthias Koßler
University of Mainz
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Matthias Koßler.
Archive | 2015
Matthias Koßler
Obwohl der Charakterbegriff in den letzten Jahrzehnten in der Psychologie, Padagogik, der Rechts- und der Politikwissenschaft eine gewisse Renaissance erlebte (vgl z B Damon 2002, Miller 2014, Wilson 1995), hat er in praxistheoretische Uberlegungen noch nicht Eingang gefunden. Aber gerade bei Problemen, die seit dem „practical turn“ in den Geistes- und Sozialwissenschaften im Zusammenhang mit der Bedeutung des Handlungssubjekts auftreten, bietet sich der Begriff Charakter an, da er naturlicherweise die in der Diskussion zentralen Aspekte wie Erfahrung, Reflexion, Korperlichkeit und Person in sich vereinigt.
Archive | 2018
Matthias Koßler
Wenn die Namen Schopenhauer und Hegel zusammen genannt werden, dann stehen in der Regel die Gegensatzlichkeiten im Vordergrund. Der ›Panlogismus‹ Hegels wird dem ›Irrationalismus‹ Schopenhauers gegenubergestellt, die Rolle der Geschichte bei Hegel dem Ahistorismus Schopenhauers, der optimistische Fortschrittsgedanke der pessimistischen Weltverneinung. Infolge der auserordentlichen Wirkung, die beiden Philosophen beschieden war, hatte die Konfrontation philosophiehistorische Dimensionen angenommen.
Archive | 2018
Yasuo Kamata; Jens Lemanski; Thomas Regehly; Domenico M. Fazio; Matthias Koßler; Elena Cantarino
Schopenhauers handschriftlicher Nachlass im weiteren Sinne umfasst alle von ihm stammenden aber zu seinen Lebzeiten nicht im Druck veroffentlichten Aufzeichnungen und Dokumente jeglicher Art aus all seinen Lebensphasen. Im ublichen und engeren Sinne beschrankt sich die Bezeichnung ›Schopenhauers handschriftlicher Nachlass‹ meist auf die Manuskripte mit philosophischen bzw. wissenschaftlichen Themen. Reisetagebucher, Briefe sowie geschaftliche, amtliche, biographische und ahnliche Dokumente wurden in der Regel getrennt behandelt, ausgewertet und veroffentlicht. Sie geben allerdings oft wichtige Auskunfte uber die Entstehungsgeschichte der Schopenhauerschen Philosophie.
Archive | 2018
Matthias Koßler
Mit seinen allgemeinen Urteilen uber die Philosophie des Mittelalters steht Schopenhauer ganz in der Tradition der Aufklarung (vgl. Hallich 2002, 163). Das Mittelalter ist ihm das »Millenium der Rohheit und Unwissenheit« (P I, 187), in der Philosophie gekennzeichnet durch den »disputirsuchtigen, beim Mangel aller Realkenntnis, an Formeln und Worten allein zehrenden Geiste der Scholastiker« (W I, 57). Unter Berufung auf den im Sinne der Aufklarung wirkenden Philosophiehistoriker Wilhelm Gottlieb Tennemann sieht er das Charakteristikum der Scholastik in der »Vormundschaft der herrschenden Landesreligion uber die Philosophie, welcher eigentlich nichts ubrig blieb, als die ihr von jener vorgeschriebenen Hauptdogmen zu beweisen und auszuschmucken« (W I, 500).
Archive | 2018
Valentin Pluder; Konstantin Alogas; Matthias Koßler; Stephan Atzert; Damir Barbarić; Heinz Gerd Ingenkamp; Matteo Vincenzo d’Alfonso
Kernthema der »Skitze einer Geschichte der Lehre vom Idealen und Realen« (= »Skitze«) ist die angemessene Verortung und Bestimmung des Realen. Dieses Vorhaben ist durchaus komplex und anspruchsvoll wegen der Doppeldeutigkeit des Wortes ›real‹: Es kann sich auf das ausgedehnte und physische Reale innerhalb der Vorstellung beziehen.
Archive | 2018
Daniel Schubbe; Matthias Koßler
Die Schopenhauer-Forschungsstelle wurde im Juli 2001 gegrundet und aufgrund einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universitat und der Schopenhauer-Gesellschaft als wissenschaftliche Einrichtung an der Johannes Gutenberg-Universitat Mainz institutionalisiert. Ihr Begrunder und derzeitiger Leiter ist Prof. Dr. Matthias Kosler.
Archive | 2014
Urs App; Heinz Gerd Ingenkamp; Matthias Koßler; Jens Lemanski; Robert Zimmer; Ortrun Schulz; Margit Ruffing; Valentin Pluder; Theda Rehbock; Alessandro Novembre; Jürgen Brunner; Sebastian Schwenzfeuer; Søren R. Fauth
Fur die Bestimmung asiatischer Einflusse auf Schopenhauer ist es unerlasslich, die von Schopenhauer selbst benutzten Quellen zu untersuchen. Der Grosteil der Sekundarliteratur zu hinduistischen und buddhistischen Einflussen besteht hingegen aus Vergleichen von Schopenhauers Philosophie mit heutigem Wissen uber asiatische Religionen und Philosophien. Solche Vergleiche konnen interessant sein, doch sie tragen nichts zur Frage der Einflusse bei; denn zur Beantwortung dieser Frage sind allein die von Schopenhauer selbst benutzten Quellen und das damalige Wissen entscheidend. Das eklatanteste Beispiel fur diesen toten Winkel der bisherigen Schopenhauer-Forschung ist sicherlich Schopenhauers Lieblingsbuch, die lateinische Upanischadenubersetzung Oupnek’hat.
Archive | 2013
Matthias Koßler
This paper addresses Schopenhauer’s critique of Kant’s Transcendental Schematism, pointing out that such a critique needs to be understood initially as a modification in the use of the terms of Kantian language, that is, it is considered important not to separate criticism from the content of criticism about terminology, so that these inflections can be understood in their own context. Thus, we find that all the essential concepts that Schopenhauer assumed from Kant had a completely different meaning for the Frankfurt philosopher, which is precisely what we try to show here, elucidating the meaning of part of these modifications. Even if Schopenhauer’s critique is thus untenable it reflects an important and historically comprehensive difference regarding theory of knowledge and philosophical methodology.
Archive | 2014
Oliver Hallich; Matthias Koßler
European Journal of Philosophy | 2008
Matthias Koßler