Matthias Wintermantel

Lange Topfzeit dank Polycarbodiimid-Vernetzer

Der Einsatz wärmeaktivierbarer Klebstoffe aus teilkristallinen Polyurethan-Dispersionspolymeren hat sich überall dort bewährt, wo synthetische oder natürliche Substrate verbunden werden müssen. Diese Klebstoffklasse zeichnet sich durch ihre guten Adhäsionseigenschaften aus und erlaubt schnelle und damit sehr wirtschaftliche Fügeprozesse. Beispielhaft können hier das Aufkleben von PVC-Folien auf MDF-Platten bei der Herstellung von Möbelfronten und das Aufkaschieren von Dekorfolien für Automobilinnenteile z. B. für die Türverkleidung genannt werden (Bild 1). Neben den technischen Vorteilen der Polyurethan-Dispersionspolymere ergibt sich aus der Verwendung wässriger Dispersionsklebstoffe auch ein ökologischer Nutzen. Wärmeaktivierbare Dispersionsklebstoffe

Strategien für die Herstellung monomerfreier und -armer Produkte

Reaktive Polyurethan-Kleb- und -Dichtstoffe erfreuen sich aufgrund ihrer Leistungsfahigkeit wachsender Beliebtheit, enthalten aber gegenwartig eine gewisse Menge an Isocyanat-Monomeren. Dank neuer Prepolymere bzw. silanterminierter PU-Rohstoffe und verschiederner Formulierungsstrategien gelingt es jetzt, die neuen Regularien zur Kennzeichnung MDI-monomerhaltiger Rohstoffe und Produkte in Europa zu erfullen.