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Publication
Featured researches published by Michael Frey.
Berliner Journal Fur Soziologie | 2003
Hildegard Maria Nickel; Michael Frey; Hasko Hüning
Der Artikel greift aktuelle Debatten zum Wandel der (Erwerbs-)Arbeit auf. Aus einer gesellschafts- und geschlechterpolitischen Perspektive werden Problemakzentuierungen vorgenommen und Interpretationsangebote unterbreitet. Dies betrifft zunächst die Veränderungsprozesse auf der makrosozialen Ebene, die als „Umbruch der gesellschaftlichen Betriebsweise“ gedeutet werden. Die Veränderungen auf der Unternehmensebene („Vermarktlichung“) und auf der Ebene des Subjekts („Subjektivierung“, „Arbeitskraftunternehmer“) werden mit gleichstellungs- und geschlechterpolitischen Positionen konfrontiert und mit der Frage verknüpft, ob der arbeitspolitische Umbruch auf eine neue Qualität von Arbeit und Leben hinweist.SummaryThis article discusses recent contributions to the debate on the transformation of work. We offer interpretations of the effects of the process of transformation and its effects on different spheres of life: work, internal labour market, the gender order etc. The process is accompanied by heterogeneous social effects and leads to more precarious employment patterns and mobility demands. Individual response is a key factor in order to stay with the company. It is not yet clear to what extent women will be able to respond to the structural change, especially given intensified requirements of flexible commitments in terms of time and place.RésuméL’article reprend les grandes lignes du débat actuel à propos de la transformation du monde du travail. En se basant sur un point de vue sociopolitique et paritaire, l’article souligne des problèmes spécifiques et propose des modes d’interprétation concernant dans un premier temps les changements sur le plan macrosocial, couramment présentés comme une véritable révolution du fonctionnement social. Dans un deuxième temps, les changements au niveau de l’entreprise (commercialisation) et de l’individu (subjectivation, „Arbeitskraftunternehmer“) sont confrontés aux positions de la politique paritaire en soulevant la question de la transformation politique du travail qui pourrait éventuellement amener une nouvelle qualité de vie et de travail.
Archive | 2001
Michael Frey; Hasko Hüning; Hildegard Maria Nickel
Bundesdeutsche Unternehmen konnen sich immer weniger dem internationalen Druck nach Optimierung der Kapitalverwertung entziehen. Die Durchforstung (und Abstosung) von Unternehmenseinheiten mit unterdurchschnittlicher Verwertung erfolgt mit dem Ziel, eine Wertsteigerung der Unternehmen und ihrer borsengehandelten Anteilsscheine (Aktien), kurz: des Shareholder Value, zu erreichen.
Archive | 1998
Hasko Hüning; Hildegard Maria Nickel; Michael Frey; Silke Grüner; Iris Peinl; Catrin Stock; Olaf Struck-Möbbeck; Sandra Wagner
Ein bilanzierender Ruckblick auf den sechsjahrigen sektoralen und betrieblichen Transformationsprozes im Bereich der grosbetrieblichen Finanzdienstleistungen (FDL: Sparkassen, Banken und Versicherungen) in Berlin und (den neuen Bundeslandern) fallt insofern nicht leicht, als in diesem spezifischen Teil des tertiaren Sektors offenbar andere Transformationslogiken herrschten als in der industriellen und gewerblichen Wirtschaft. Auf eine knappe Formel gebracht hatten wir es mit einem Neuaufbau von Infrastruktur bei zunachst einmal nahezu vollstandiger Ubernahme der vormaligen Belegschaften zu tun. Obgleich der „Aufbau Ost“ im FDL-Sektor sich betrieblich dezidiert am jeweiligen „Modell West“ orientierte und die Branche im „Vereinigungsboom“ 1990–92 prosperierte, kann von einem schlichten „Nachbau West“ im Sinne eines unkomplizierten Ziel-Mittel-Schemas nicht gesprochen werden. Auch unter sozusagen optimalen Bedingungen kam es zu Friktionen und nichtintendierten Entwicklungen, die im Ruckblick als integrale Momente von Transformation zu begreifen sind.
Archive | 1998
Hasko Hüning; Hildegard Maria Nickel; Michael Frey; Silke Grüner; Iris Peinl; Catrin Stock; Olaf Struck-Möbbeck; Sandra Wagner
Die Staatsbank der DDR war mit Wirkung vom 01.01.1968 aus der Deutschen Notenbank hervorgegangen. Sie war die Emissionsbank, das Refinanzierungsorgan der Kreditinstitute, das Kredit- und Verrechnungszentrum der Volkswirtschaft sowie als Rechtsnachfolgerin der 1974 eingegliederten fruheren Industrie- und Handelsbank der DDR die Geschaftsbank fur Industrie, Bauwesen, Binnenhandel, Verkehrs-, Post- und das Fernmeldewesen. Sie war als zentrales Organ des Ministerrates der DDR fur die einheitliche Leitung, Planung, Durchfuhrung und Kontrolle der Geld- und Kreditpolitik zustandig.
Archive | 1998
Hasko Hüning; Hildegard Maria Nickel; Michael Frey; Silke Grüner; Iris Peinl; Catrin Stock; Olaf Struck-Möbbeck; Sandra Wagner
Die Sparkasse der Stadt Berlin war ein Eigenbetrieb des Berliner Magistrats. Dennoch bestimmten weniger die kommunalen sondern vorrangig die staatlichen Interessen die Unternehmenspolitik. Die Zentralisierung von Macht und Eigentum in den Handen des Staates zeigte sich auch spiegelbildlich in der zentralen Leitung und Kontrolle aller Finanzinstitute und ihrer Aktivitaten durch die Staatsbank der DDR. D.h., die Sparkasse der Stadt Berlin muste unter einer doppelten, nicht gleichrangigen Unterstellung wirtschaften. Im Unterschied zur Westberliner Sparkasse konnte die „Schwester“ im Ostteil der Stadt weit weniger eigenstandig uber Produktpalette, Investitionen und Konditionen entscheiden und war in der Entwicklung dieser Komponenten weitgehend auf die Bereiche Spar- und Zahlungsverkehr eingeschrankt (vgl. Abbildung 1).
Archive | 1998
Hasko Hüning; Hildegard Maria Nickel; Michael Frey; Silke Grüner; Iris Peinl; Catrin Stock; Olaf Struck-Möbbeck; Sandra Wagner
Der okonomische Transformationsprozes1 im Osten Deutschlands ist in einen modernisierenden Strukturwandel2 der westlichen Industriestaaten eingebettet (Lutz 1993). In diesem Strukturwandel haben sich die Proportionen zwischen den aggregierten Sektoren der Volkswirtschaft in den marktwirtschaftlich orientierten Industriestaaten langfristig zu Gunsten der privaten und erwerbswirtschaftlichen Dienstleistungen (OECD 1993) verschoben. Von dieser Entwicklung wurden seit 1990 auch die neuen Bundeslander erfast (IAB 1990–1994).
Archive | 1998
Hasko Hüning; Hildegard Maria Nickel; Michael Frey; Silke Grüner; Iris Peinl; Catrin Stock; Olaf Struck-Möbbeck; Sandra Wagner
Das Versicherungswesen in den funf neuen Bundeslandern und in Berlin befand sich seit 1990 im Umbruch. Die „Staatliche Versicherung der DDR“ wurde am 1. Juli 1990 in eine Aktiengesellschaft, die Deutsche Versicherungs-AG (DVAG) umgewandelt, an der die Allianz AG Holding Munchen im Jahre 1990 mit zunachst 51%, 1991 mit 100% beteiligt ist. Von der Ubernahme der Staatlichen Versicherung der DDR und ihrer Inkorporierung in das Unternehmensgefuge der Allianz AG waren etwa 13.700 Arbeitsplatze im Innendienst (10.500) und im hauptberuflichen Ausendienst (3.200) der Staatlichen Versicherung betroffen, und daruber hinaus ein Netz von rund 33.000 nebenberuflichen Mitarbeitern. Durch die Ubernahme wurde das bisherige Monopol einer einzigen Versicherungsgesellschaft in der fruheren DDR beseitigt und Ostdeutschland fur den Versicherungsmarkt geoffnet. Inzwischen ist in den neuen Bundeslandern nahezu die gesamte deutsche Versicherungswirtschaft vertreten, nachdem 1990 das Bundesaufsichtsamt fur das Versicherungswesen uber 300 Versicherungsunternehmen die Zulassung zum Geschaftsbetrieb erteilt hatte. Seither war der Aufbau eines flachendeckenden Netzes von Geschaftsstellen und Filialdirektionen in vollem Gange.
Archive | 1997
Michael Frey; Hasko Hüning
Der politische und okonomische Umbruch in der DDR offenbarte die extremen Disproportionen zwischen den volkswirtschaftlichen Sektoren, die sich im Verlauf einer uber vierzigjahrigen planwirtschaftlichen Entwicklung verfestigt hatten: Einem ausgedehnten industriellen Sektor aus produzierendem und verarbeitendem Gewerbe stand ein unterentwickelter Sektor aus produk-tionsbezogenen Dienstleistungen gegenuber. Dabei hat die sektorale Perpektive in Rechnung zu stellen, das ein Grosteil der selbstverstandlich auch in der DDR vorhandenen produktionsbezogenen Dienste lediglich nicht eigenstandig organisiert, sondern in die branchenubergreifenden Strukturen der industriellen Kombinate mit eingegliedert war und somit statistisch nicht als eigenstandig abgegrenzter Bereich erfast wurde.
Archive | 2008
Hildegard Maria Nickel; Hasko Hüning; Michael Frey
Archive | 2008
Hildegard Maria Nickel; Hasko Hüning; Michael Frey