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Dive into the research topics where Michael Grube is active.

Publication


Featured researches published by Michael Grube.


European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience | 1990

Maintenance of antidepressant effect of sleep deprivation with the help of lithium

Michael Grube; Peter Hartwich

SummaryThe antidepressant effect of sleep deprivation is often not longer than 1 or 2 days. Therefore we investigated systematically the combination of lithium and sleep deprivation on 26 depressive patients (ICD/DSM 296). We measured the depression scores with the Hamilton Depression Scale and the Brief Depression Rating Scale on 4 days. A comparison between sleep deprivation with and without lithium showed a highly significant difference on the 2nd and 3rd days after sleep deprivation. The positive antidepressant effect remained with those who received lithium.


Archive | 2015

Gefahren und Grenzen der psychodynamischen Behandlung von Psychosekranken

Peter Hartwich; Michael Grube

Wie bei jeder anderen Behandlungsform, ob pharmako- oder psychotherapeutisch orientiert, gilt es auch bei der psychodynamischen Psychotherapie von Psychosen, Gefahren, Irrtumer und Fehleinschatzungen zu beachten. Somit ist besonderer Wert auf die Einschatzung der gegenwartigen Strukturstarke eines Psychosekranken, auf seinen momentanen psychopathologischen Zustand und auf die Fahigkeit des Therapeuten zu legen, damit umzugehen. Anhand von Beispielen wird dargelegt, wie sich das Erleben des Psychosekranken von anderen psychischen Storungen unterscheidet und welche Fehler gemacht werden, wenn die Andersartigkeit nicht mit der entsprechenden therapeutischen Modifikation angegangen wird. Wurden daruber hinaus Antipsychotika nicht fachgerecht eingesetzt, ware manche Psychotherapie nicht nur nicht hilfreich, sondern konnte sogar schaden.


Archive | 2015

Übertragung und Gegenübertragung in der Psychotherapie bei Psychosen

Peter Hartwich; Michael Grube

Ubertragung und Gegenubertragung sind Begriffe aus der Freud’schen Psychoanalyse, die zum uberdauernden Bestandteil vieler moderner psychotherapeutischer Verfahren geworden sind. Auch in der Verhaltenstherapie wird mit diesen Gefuhlsreaktionen, wenn auch unter anderen Namen, gearbeitet. Bei der psychodynamischen Behandlung von Psychosekranken gilt die Gegenubertragung heute als eine der wichtigsten Informationsquellen fur den Therapeuten. Infolgedessen wird der therapeutische Umgang mit diesen speziellen Formen der Ubertragung, wie der symbiotischen Verschmelzung, der Ubertragungspsychose und des Wechsels der Ubertragungsfacetten, sowie mit den Formen der Gegenubertragung, wie der partizipierenden, identifikatorischen und verfuhrenden, anhand von Beispielen beschrieben. Bei suizidalen Patienten kann die Bewusstwerdung der Gegenubertragung eine lebenserhaltende therapeutische Funktion haben. Auch die Behandlung mit Psychopharmaka wird in diesem Zusammenhang zusatzlich beleuchtet.


Archive | 2015

Postpartale Psychosen und Mutter-Kind-Behandlung

Peter Hartwich; Michael Grube

Postpartale Psychosen mit ihrer Pravalenzrate von 1–2 ‰ haben ihre Besonderheiten. Veranderungen von Hormonen und Transmittern interagieren oft mit psychischen Belastungen bei Schwangerschaft und Geburt sowie erschwerten sozialen Bedingungen. Aufgrund der Schwere dieser Erkrankungen sind meistens stationare Behandlungen erforderlich. Hierbei ist besonders auf den Mutter-Kind-Kontakt zu achten; dieser ist haufig bei der Mutter gestort, sodass eine fruhe Bindungsstorung beim Saugling zu vermeiden ist. Anhand von Fallbeispielen werden die psychodynamischen Faktoren sowie deren psycho- und pharmakotherapeutischen Behandlungen dargestellt. Dabei geht es zusatzlich sowohl um den Einbezug des Vaters als auch um kunsttherapeutische Masnahmen und Muttergesprachsgruppentherapien. Therapieeffekte und Verlaufsbeobachtungen werden dargestellt.


Archive | 2015

Psychodynamische Gruppenpsychotherapie mit Psychosekranken

Peter Hartwich; Michael Grube

In der psychodynamischen Gruppentherapie werden nach dem Prinzip der Diagnosehomogenitat schizophren und schizoaffektiv Erkrankte zusammengefasst. Hier treffen „Experten unter sich“ aufeinander und haben die Chance, aus ihrer Isolation herauszukommen. An Patientenbeispielen und deren Auserungen in den Sitzungen werden die Vor- und auch Nachteile der Gruppentherapie erortert. Viele Themen, z. B. die Einnahme von Medikamenten, die Akzeptanz von Erkrankung und Rezidivgefahr, die Reaktionsweisen von Angehorigen sowie Arbeitskollegen, konnen konstruktiv besprochen werden. Der Umgang mit psychotischen Erlebnissen, mit Traumen, mit Gefuhlsintensitaten und mit der Realitatsbewaltigung wird geubt. Die Patienten erleben in der Gruppe eine neue Qualitat der Hilfe durch das Miteinander und den Austausch von „Kennern unter sich“, von denen auch die Gruppentherapeuten, die mit Interpretationen zuruckhaltend sein sollten, einiges lernen konnen.


Archive | 2015

Zum Umgang mit Problemen des postakuten und chronischen Verlaufs

Peter Hartwich; Michael Grube

In der Zeit nach einem kompensierten akuten psychotischen Schub kommt es neben Labilisierung und „Dunnhautigkeit“ in der Regel zu Zustanden mit vermindertem Antriebs- und Leistungsvermogen. Die Auseinandersetzung damit ist fur viele Patienten schmerzhaft, da ihr Anspruchsniveau, das aus gesunden Zeiten stammt, durch Wiedererkrankungen zusatzlich herabgesetzt werden kann. Infolgedessen ist eine intensive psychotherapeutische Hilfe erforderlich, die oftmals auch die Angehorigen einbeziehen sollte; diese wird an praktischen Beispielen dargestellt. In Einzel- und Gruppentherapien kann durch das Erkennen und Aufgreifen von Fruhwarnsymptomen Ruckfallen vorgebeugt werden; auch die Einrichtung einer „Behandlungspartnerschaft“ erweist sich hierbei als Hilfe. Die Probleme bei der Wiederaufnahme der Berufstatigkeit werden bearbeitet. Auch die von Patienten haufig gestellte Frage, ob Meditation hilfreich sei, wird ausfuhrlich erortert.


Archive | 2015

Größenwahn und Scham

Peter Hartwich; Michael Grube

Grosenwahn und andere manische Symptome bei der bipolaren Erkrankung sind einerseits faszinierend und andererseits nach Abklingen der manischen Phase mit so groser Scham besetzt, dass sie von den Patienten verleugnet werden mussen. Die dadurch bedingten psychodynamischen Komplikationen tragen zu einer hohen Ruckfallquote bei. Auf dem Boden eines neuropsychodynamischen Verstandnisses wird in einer Gruppenpsychotherapie mit bipolar Erkrankten verstarkt die Schamproblematik bearbeitet, was fur die „Kenner unter sich“ wesentlich intensiver und wirksamer moglich ist als bei Einzeltherapien. In einer uber 4 Jahre durchgefuhrten aufwendigen Studie wird gezeigt, dass bei der dargestellten Bearbeitung des Schamaspekts eine signifikante Verbesserung der Integrationsfahigkeit der Erkrankung in das Lebenskonzept sowie eine Verminderung der stationaren Ruckfallrate erreicht werden konnten.


Archive | 2015

Wie entstehen Symptome von Psychosen

Peter Hartwich; Michael Grube

Die psychopathologische Beschreibung der Desintegration bei schizophrenen Psychosen entspricht psychodynamisch der Fragmentierung des Selbst bzw. dem Verlust der Ich-Koharenz. Wir gehen von einer neuropsychodynamischen Gegenregulation des Selbstsystems aus, die sich als Schutzfunktion im Sinne von Symptomen manifestiert. Da eine echte Reorganisation aufgrund der vorliegenden Strukturschwache nicht gelingt, bezeichnen wir den Vorgang als Parakonstruktionen. Auch bei affektiven Psychosen wird von dysfunktionalen Kompensationsversuchen gesprochen. Der Begriff und das Verstandnis der Desintegration des somatopsychischen Integrals werden in seiner historischen Dimension nachgezeichnet und die dazu in der experimentellen Psychopathologie gewonnenen empirischen Ergebnisse aufgefuhrt. Diese korrespondieren mit den Erlebnissen Psychosekranker auf 5 basalen Ich-Dimensionen. Zur Desintegration kommt es, wenn das Gleichgewicht des Integrals durch Wirkkomponenten, die eine „Unwucht“ im spiraligen Verlauf ausmachen, verletzt wird.


Archive | 2015

Ätiologiekonzepte und Psychodynamik der Schizophrenien

Peter Hartwich; Michael Grube

Die alternative Frage nach Defekt oder Konflikt, nach somatisch oder psychisch in der Atiologie der Schizophrenien gehort der Vergangenheit an. In der Psychodynamik bzw. Neuropsychodynamik der Psychosen gelten die vormals einseitigen Positionen als uberwunden. Heute ist es infolgedessen fur psychotherapeutisches Handeln bei Psychosekranken erforderlich, die Historie der Entwicklung seit S. Freud, P. Federn, C. G. Jung bis G. Benedetti und S. Mentzos nachzuvollziehen, um die bleibenden Erkenntnisse fur das Verstandnis und die Therapie von Kranken zu nutzen. Der zusatzliche Einbau dessen, was sich von den Vorreitern als nutzlich und uberdauernd erwiesen hat, in moderne Therapieformen, die auf einem neuropsychodynamischen Verstandnis beruhen, fuhrt uns weiter.


Archive | 2015

Neurowissenschaftliche Befunde und Psychodynamik der Psychosen

Peter Hartwich; Michael Grube

Die Neurowissenschaft, von der man zunachst rasche Antworten auf psychische Vorgange erwartet hatte, stost inzwischen in hohem Tempo zu einer Vieldimensionalitat vor und ubersteigt die Reichweite unserer Vorstellungsmoglichkeiten. Aber gerade in der Schizophrenie- und Depressionsforschung gibt es Forschungsergebnisse und Erkenntnisse, die eine neuronale Verankerung im Sinne von Korrelationen oder gar Voraussetzungen fur psychopathologische Phanomene darstellen. Selbst die Auspragungsstarken von psychotischer Symptomatik lassen sich abbilden. Auch Parakonstruktionen, die man fruher primitive Abwehrmechanismen genannt hatte, finden Entsprechungen in bildgebenden und elektrophysiologischen Untersuchungen. Es ist zu erwarten, dass die Neuropsychodynamik, die als neue Disziplin aus der gemeinsamen Schnittmenge von Psychodynamik und Neurobiologie hervorgeht, unsere Therapiemoglichkeiten bereichern wird.

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