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Featured researches published by Peter Hartwich.


European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience | 1990

Maintenance of antidepressant effect of sleep deprivation with the help of lithium

Michael Grube; Peter Hartwich

SummaryThe antidepressant effect of sleep deprivation is often not longer than 1 or 2 days. Therefore we investigated systematically the combination of lithium and sleep deprivation on 26 depressive patients (ICD/DSM 296). We measured the depression scores with the Hamilton Depression Scale and the Brief Depression Rating Scale on 4 days. A comparison between sleep deprivation with and without lithium showed a highly significant difference on the 2nd and 3rd days after sleep deprivation. The positive antidepressant effect remained with those who received lithium.


Archiv f�r Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie | 1970

Über den Antrieb im motorischen Bereich

Peter Hartwich

SummaryInvestigations were made to provide experimental evidence of drive and to discuss impulse in human motor actions. The experiments were done on normal subjects (N = 39), chronic schizophrenics (N = 33), chronic epileptics (N = 29), and old people with diseases of old age (dementia senilis, cerebral arteriosclerosis) (N = 36). Slow-motion pictures were taken of a learned movement (tying shoe-laces) and later analysed.1.The “individual tempo” (experiment I) showed a statistically significant slowing down in all three diseases in comparison with normal subjects.2.When all groups of diseases were compared, the slowest movements were found in patients suffering from diseases of old age.3.In experiment II acceleration of motor activity in all groups was observed following verbal incentives given by the test leader. There was a considerable increase of efficiency in normal subjects and some statistically significant acceleration in chronic schizophrenics. Patients with diseases of old age responded most to verbal incentives. No acceleration of motor action could be found in chronic epileptics. This was related to the “diencephaler Antriebstyp” of W. Klages.ZusammenfassungDie Untersuchung dient der experimentellen Erfassung des Antriebs. Als zunächst am augenfälligsten der Beobachtung zugänglich wird der motorische Bereich des Antriebs herausgegriffen. Untersucht werden Gesunde (N = 39), Defektschizophrene (N = 33), chronische Epileptiker (N = 29) und Alterskranke (N = 36). Mittels der kinematographischen Aufnahme in der Zeitlupe wird eine Analyse der Motorik einer „automatisierten Willkürbewegung“ — dem Schuhbandknüpfen mit Knoten und Schleife — durchgeführt.1.Im „Eigentempo“ (Versuch I) kann eine Verlangsamung der einzelnen Krankheitsgruppen gegenüber Gesunden statistisch gesichert werden.2.Bei der Gegenüberstellung der Krankheitsgruppen erweisen sich die Alterskranken als am stärksten verlangsamt.3.Im II. Versuch wird die motorische Leistungssteigerung auf einen vorgegebenen Fremdantrieb hin bei den Gesunden und den verschiedenen Krankheitsgruppen untersucht. Die Gesunden zeigen einen hochsignifikanten Leistungszuwachs. Die Defektschizophrenen zeigen eine signifikante Beschleunigung auf Fremdantrieb hin. Bei chronischen Epileptikern dagegen ließ sich keine Fremdanregbarkeit nachweisen. Auf eine Beziehung zum diencephalen Antriebstyp (W. Klages) wird hingewiesen. Aus der Tatsache, daß die Alterskranken die stärkste Fremdanregbarkeit aufweisen, wird der Hinweis abgeleitet, durch weitere Antriebsuntersuchungen in anderen Bereichen gegebenenfalls zu neuen therapeutischen Gesichtspunkten zu kommen.


European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience | 1974

Strukturmodell zur Darstellung krankheitserschwerender Faktoren der Anorexia nervosa mittels der Pfadanalyse

Peter Hartwich; Eckhard M. Steinmeyer

SummaryMulticonditionality implies considerable subjective aspects. The more factors one deals with, the more difficult it is to achieve a precise survey. For this reason we used a mathematical approach in our study (path analysis). Using anorexia nervosa as a demonstration example, we investigated 48 subjects with this condition. We were trying to define operationally certain prerequisites thought to be decisive factors in aggravating the disease. Loss of weight was defined as the target criterion. The influence of the following factors on this target criterion is demonstrated by means of path coefficients: (X1) psychiatric diseases in the family, (X2) broken home, (X3) dominant mother, (X4) competing mothers, (X5) disturbed childhood, (X6) age of the patient at onset of the disease.The complicated constellation of interdependences is demonstrated mathematically and graphically in a structure model. In regard to the target criterion, 2/3 of the total variance could be explained. An extensive interpretation of the interdependent variables is given.ZusammenfassungDer wissenschaftstheoretische Ansatz der mehrdimensionalen Betrachtung und später der Multikonditionalität schließt beträchtliche subjektive Momente ein, wenn Merkmale in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit einer rein verbalen Beschreibung unterliegen. Außerdem nimmt die Überschaubarkeit schnell ab, wenn die betrachteten Merkmale eine gewisse Anzahl überschreiten. Wir versuchen mit dem mathematischen Verfahren der Pfadanalyse (Kausalanalyse) einen weiterführenden Beitrag zu leisten, der die subjektiven Gewichtungen möglichst klein hält und das Beziehungsgefüge einer größeren Zahl von Merkmalen anschaulich werden läßt.Am Beispiel der Anorexia nervosa (48 Versuchspersonen) gehen wir operational definierten Bedingungen nach, die Entscheidendes zur Krankheitsschwere beitragen. Einen Aspekt der Krankheitsschwere definieren wir als Zielkriterium: die Differenz des niedrigsten Gewichtes zum Normalgewicht. Der Einfluß folgender Faktoren auf das Zielkriterium wird durch Pfadkoeffizienten dargestellt: (X1) psychiatrische Erkrankungen in der Familie, (X2) gestörtes Familiengefüge, (X3) dominant Mutter, (X4) Konkurrenzmütter, (X5) gestörte Kindheit und (X6) Erkrankungsalter. Das komplizierte Zusammenspiel von Abhängigkeiten wird mathematisch und graphisch in einem Strukturmodell anschaulich dargestellt. Bezüglich des Zielkriteriums konnten zwei Drittel der Gesamtvarianz erklärt werden. Eine eingehende Interpretation der Merkmale des Gefügenetzes wird angeschlossen.


Archive | 2015

Gefahren und Grenzen der psychodynamischen Behandlung von Psychosekranken

Peter Hartwich; Michael Grube

Wie bei jeder anderen Behandlungsform, ob pharmako- oder psychotherapeutisch orientiert, gilt es auch bei der psychodynamischen Psychotherapie von Psychosen, Gefahren, Irrtumer und Fehleinschatzungen zu beachten. Somit ist besonderer Wert auf die Einschatzung der gegenwartigen Strukturstarke eines Psychosekranken, auf seinen momentanen psychopathologischen Zustand und auf die Fahigkeit des Therapeuten zu legen, damit umzugehen. Anhand von Beispielen wird dargelegt, wie sich das Erleben des Psychosekranken von anderen psychischen Storungen unterscheidet und welche Fehler gemacht werden, wenn die Andersartigkeit nicht mit der entsprechenden therapeutischen Modifikation angegangen wird. Wurden daruber hinaus Antipsychotika nicht fachgerecht eingesetzt, ware manche Psychotherapie nicht nur nicht hilfreich, sondern konnte sogar schaden.


Archive | 2015

Übertragung und Gegenübertragung in der Psychotherapie bei Psychosen

Peter Hartwich; Michael Grube

Ubertragung und Gegenubertragung sind Begriffe aus der Freud’schen Psychoanalyse, die zum uberdauernden Bestandteil vieler moderner psychotherapeutischer Verfahren geworden sind. Auch in der Verhaltenstherapie wird mit diesen Gefuhlsreaktionen, wenn auch unter anderen Namen, gearbeitet. Bei der psychodynamischen Behandlung von Psychosekranken gilt die Gegenubertragung heute als eine der wichtigsten Informationsquellen fur den Therapeuten. Infolgedessen wird der therapeutische Umgang mit diesen speziellen Formen der Ubertragung, wie der symbiotischen Verschmelzung, der Ubertragungspsychose und des Wechsels der Ubertragungsfacetten, sowie mit den Formen der Gegenubertragung, wie der partizipierenden, identifikatorischen und verfuhrenden, anhand von Beispielen beschrieben. Bei suizidalen Patienten kann die Bewusstwerdung der Gegenubertragung eine lebenserhaltende therapeutische Funktion haben. Auch die Behandlung mit Psychopharmaka wird in diesem Zusammenhang zusatzlich beleuchtet.


Archive | 2015

Postpartale Psychosen und Mutter-Kind-Behandlung

Peter Hartwich; Michael Grube

Postpartale Psychosen mit ihrer Pravalenzrate von 1–2 ‰ haben ihre Besonderheiten. Veranderungen von Hormonen und Transmittern interagieren oft mit psychischen Belastungen bei Schwangerschaft und Geburt sowie erschwerten sozialen Bedingungen. Aufgrund der Schwere dieser Erkrankungen sind meistens stationare Behandlungen erforderlich. Hierbei ist besonders auf den Mutter-Kind-Kontakt zu achten; dieser ist haufig bei der Mutter gestort, sodass eine fruhe Bindungsstorung beim Saugling zu vermeiden ist. Anhand von Fallbeispielen werden die psychodynamischen Faktoren sowie deren psycho- und pharmakotherapeutischen Behandlungen dargestellt. Dabei geht es zusatzlich sowohl um den Einbezug des Vaters als auch um kunsttherapeutische Masnahmen und Muttergesprachsgruppentherapien. Therapieeffekte und Verlaufsbeobachtungen werden dargestellt.


Archive | 2015

Psychodynamische Gruppenpsychotherapie mit Psychosekranken

Peter Hartwich; Michael Grube

In der psychodynamischen Gruppentherapie werden nach dem Prinzip der Diagnosehomogenitat schizophren und schizoaffektiv Erkrankte zusammengefasst. Hier treffen „Experten unter sich“ aufeinander und haben die Chance, aus ihrer Isolation herauszukommen. An Patientenbeispielen und deren Auserungen in den Sitzungen werden die Vor- und auch Nachteile der Gruppentherapie erortert. Viele Themen, z. B. die Einnahme von Medikamenten, die Akzeptanz von Erkrankung und Rezidivgefahr, die Reaktionsweisen von Angehorigen sowie Arbeitskollegen, konnen konstruktiv besprochen werden. Der Umgang mit psychotischen Erlebnissen, mit Traumen, mit Gefuhlsintensitaten und mit der Realitatsbewaltigung wird geubt. Die Patienten erleben in der Gruppe eine neue Qualitat der Hilfe durch das Miteinander und den Austausch von „Kennern unter sich“, von denen auch die Gruppentherapeuten, die mit Interpretationen zuruckhaltend sein sollten, einiges lernen konnen.


Archive | 2015

Zum Umgang mit Problemen des postakuten und chronischen Verlaufs

Peter Hartwich; Michael Grube

In der Zeit nach einem kompensierten akuten psychotischen Schub kommt es neben Labilisierung und „Dunnhautigkeit“ in der Regel zu Zustanden mit vermindertem Antriebs- und Leistungsvermogen. Die Auseinandersetzung damit ist fur viele Patienten schmerzhaft, da ihr Anspruchsniveau, das aus gesunden Zeiten stammt, durch Wiedererkrankungen zusatzlich herabgesetzt werden kann. Infolgedessen ist eine intensive psychotherapeutische Hilfe erforderlich, die oftmals auch die Angehorigen einbeziehen sollte; diese wird an praktischen Beispielen dargestellt. In Einzel- und Gruppentherapien kann durch das Erkennen und Aufgreifen von Fruhwarnsymptomen Ruckfallen vorgebeugt werden; auch die Einrichtung einer „Behandlungspartnerschaft“ erweist sich hierbei als Hilfe. Die Probleme bei der Wiederaufnahme der Berufstatigkeit werden bearbeitet. Auch die von Patienten haufig gestellte Frage, ob Meditation hilfreich sei, wird ausfuhrlich erortert.


Archive | 2015

Größenwahn und Scham

Peter Hartwich; Michael Grube

Grosenwahn und andere manische Symptome bei der bipolaren Erkrankung sind einerseits faszinierend und andererseits nach Abklingen der manischen Phase mit so groser Scham besetzt, dass sie von den Patienten verleugnet werden mussen. Die dadurch bedingten psychodynamischen Komplikationen tragen zu einer hohen Ruckfallquote bei. Auf dem Boden eines neuropsychodynamischen Verstandnisses wird in einer Gruppenpsychotherapie mit bipolar Erkrankten verstarkt die Schamproblematik bearbeitet, was fur die „Kenner unter sich“ wesentlich intensiver und wirksamer moglich ist als bei Einzeltherapien. In einer uber 4 Jahre durchgefuhrten aufwendigen Studie wird gezeigt, dass bei der dargestellten Bearbeitung des Schamaspekts eine signifikante Verbesserung der Integrationsfahigkeit der Erkrankung in das Lebenskonzept sowie eine Verminderung der stationaren Ruckfallrate erreicht werden konnten.


Archive | 2015

Wie entstehen Symptome von Psychosen

Peter Hartwich; Michael Grube

Die psychopathologische Beschreibung der Desintegration bei schizophrenen Psychosen entspricht psychodynamisch der Fragmentierung des Selbst bzw. dem Verlust der Ich-Koharenz. Wir gehen von einer neuropsychodynamischen Gegenregulation des Selbstsystems aus, die sich als Schutzfunktion im Sinne von Symptomen manifestiert. Da eine echte Reorganisation aufgrund der vorliegenden Strukturschwache nicht gelingt, bezeichnen wir den Vorgang als Parakonstruktionen. Auch bei affektiven Psychosen wird von dysfunktionalen Kompensationsversuchen gesprochen. Der Begriff und das Verstandnis der Desintegration des somatopsychischen Integrals werden in seiner historischen Dimension nachgezeichnet und die dazu in der experimentellen Psychopathologie gewonnenen empirischen Ergebnisse aufgefuhrt. Diese korrespondieren mit den Erlebnissen Psychosekranker auf 5 basalen Ich-Dimensionen. Zur Desintegration kommt es, wenn das Gleichgewicht des Integrals durch Wirkkomponenten, die eine „Unwucht“ im spiraligen Verlauf ausmachen, verletzt wird.

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