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Dive into the research topics where Monika Albrecht is active.

Publication


Featured researches published by Monika Albrecht.


Archive | 2017

Nachkriegszeit II (ca. 1965–1989)

Dirk Göttsche; Monika Albrecht; Axel Dunker; Jan Gerstner

Zwei Ereignisgruppen markieren Mitte der 1960er Jahre symbolisch jenen Paradigmenwechsel im Verhaltnis zum Kolonialismus und seinen Folgen, der in der Bundesrepublik eine neue Phase in der Geschichtspolitik bezuglich der deutschen Kolonialzeit einleitet: zum einen die Veroffentlichung der deutschen Ubersetzung von Frantz Fanons antikolonialem Schlusselwerk Les damnes de la terre (1961; Die Verdammten dieser Erde, 1966) und die Themenhefte der breit rezipierten linksintellektuellen Zeitschriften Das Argument (»Probleme der Entwicklungslander«) und Kursbuch (u. a. mit einem Vorabdruck aus der FanonUbersetzung) zu Fragen der ›Dritten Welt‹ im Sommer 1965; zum anderen der zweimalige Sturz des nach dem Krieg 1949 wiederhergestellten Hermann von Wissmann-Denkmals in Hamburg am 26. September 1967 und (nach seiner Wiederaufrichtung) am 1. November 1968 durch Studenten der Universitat Hamburg unter Fuhrung des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes.


Archive | 2013

Literarische Kontexte, Dialoge und Lektüren

Marion Schmaus; Dirk Göttsche; Monika Albrecht

Fur Ingeborg Bachmanns Auseinandersetzung mit der deutschsprachigen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts ist vor allem ein Moment signifikant, das Manfred Pfister als ›Dialogizitat‹ bezeichnet, namlich eine Form der Intertextuali-tat, in der der zitierende Text zum zitierten in semantischer und ideologischer Spannung steht (Pfister, S. 29). Der literarische Dialog mit diesem Textkorpus gestaltet sich als ›Dekonstruk-tion‹ und als poetologische Reflexion auf die literargeschichtlichen Zasuren: »Ja, ich glaube auch, das man die alten Bilder, wie sie etwa Morike verwendet hat oder Goethe, […] nicht mehr verwenden darf, weil sie sich in unserem Mund unwahr ausnehmen wurden. Wir mussen wahre Satze finden, die unserer eigenen Bewustseinslage und dieser veranderten Welt entsprechen.« (Gul, 19) Idealtypisch last sich die ideologische Spannung zur Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts mit dem Kontrast einer alten, ›schonen‹ Kunstform, die mit Autoren wie Goethe, Holderlin und Novalis aufgerufen wird, und einer modernen, nicht-mehr-schonen Kunst beschreiben, die sich selbst im Erfahrungsraum des Post-Holocaust verortet.


Archive | 2013

Leben und Werk im Überblick — eine Chronik

Monika Albrecht; Dirk Göttsche

Am 25.6.1926 wird Ingeborg Bachmann als erstes Kind von Olga Bachmann (geb. Haas 1901–1998) und Matthias Bachmann (1895–1973) in Klagenfurt geboren. Ihre Mutter stammt aus Niederosterreich, dem ostlichsten, an ›Bohmen‹ und Ungarn grenzenden Bundesland, wo ihre Familie eine Strickwarenerzeugung betrieb, ihr Vater, ein protestantischer Volksschullehrer, der an beiden Weltkriegen als Offizier teilnimmt, aus Obervellach bei Hermagor im Gailtal im Dreilandereck Osterreich – Italien – Slowenien, wo die Familie oft Ferien im Auszugshaus des grosvaterlichen Hofes verbringt. Diesen Karntner Grenzraum, in dem Deutsche und Slowenen zusammenleben, hat Bachmann spater in der Nachfolge von Robert Musils utopischem ›Kakanien‹ als Inbegriff eines gewaltfreien Miteinanders der Volker mythisiert, als »ein Stuck echtes, kaum realisiertes Osterreich […], eine Welt, in der viele Sprachen gesprochen werden und viele Grenzen verlaufen« (KS, 6; W 4, 302).


Archive | 2013

Editionsgeschichte und Nachlaß

Monika Albrecht; Dirk Göttsche

Als Ingeborg Bachmann 1973 starb, lag erst ein Teil ihres Werkes in Buchform (in zumeist mehreren Auflagen) vor: die beiden Gedichtbande Die gestundete Zeit und Anrufung des Grosen Baren, die Erzahlbande Das dreisigste Jahr und Simultan, die Buchfassung des Berlin-Texts Ein Ort fur Zufalle und der Roman Malina, daneben zwei erfolgreiche Horspiel-Taschenbucher: Der gute Gott von Manhattan (Munchen: Piper 1958ff.) und Der gute Gott von Manhattan — Die Zikaden (Munchen: dtv 1963ff.). In der DDR war eine Auswahl der Gedichte erschienen (Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag 1966), und im Piper-Verlag (Munchen) war 1964 — trotz der Bedenken der Autorin gegen eine Werkausgabe zu Lebzeiten (Brief an K. Piper datiert »Ende Marz 1964«) — unter dem Titel »Gedichte. Erzahlungen. Horspiel. Essays« in der Reihe »Die Bucher der Neunzehn« eine ausgesprochen erfolgreiche Teilsammlung erschienen, die eine Auswahl der Gedichte, Essays und Erzahlungen zusammen mit dem Horspiel Der gute Gott von Manhattan und (leicht gekurzt) drei der funf Frankfurter Vorlesungen bot.


Archive | 2002

Bachmann-Handbuch : Leben - Werk - Wirkung

Monika Albrecht; Dirk Göttsche


Archive | 1995

Das Buch Franza

Ingeborg Bachmann; Monika Albrecht; Dirk Göttsche


Archive | 2004

Das Buch Franza ; Requiem für Fanny Goldmann : Texte des "Todesarten"-Projekts

Ingeborg Bachmann; Monika Albrecht; Dirk Göttsche


Modern Language Review | 2002

Uber die Zeit schreiben 2: Literatur- und kulturwissenschaftliche Essays zum Werk Ingeborg Bachmanns

Michaela Peroutkova; Monika Albrecht; Dirk Göttsche


Archive | 1998

Über die Zeit schreiben : literatur- und kulturwissenschaftliche Essays zu Ingeborg Bachmanns Todesarten-Projekt

Monika Albrecht; Dirk Göttsche


Historical Social Research | 1996

Ingeborg Bachmanns "Todesarten"-Projekt: elektronische Vorbereitung und Erschließung der kritischen Edition

Monika Albrecht; Dirk Göttsche

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Dirk Göttsche

University of Nottingham

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