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Featured researches published by Moritz Csáky.


Acta Poloniae Historica | 2012

Memory – Recollection – Difference: Plurality and Heterogeneity as the Signature of Central Europe

Moritz Csáky

In an investigation much acclaimed in its time, Cosmopolis: The Hidden Agenda of Modernity (1990), Stephen Toulmin focuses on the criteria that have a lasting infl uence on the modern discussion. I would like to shortly paraphrase, and at the same time continue, one of the lines of thought proposed by Toulmin. Since the sixteenth century, Europe has been marked by two tendencies: on the one hand, by growing pluralisation of the world we live in, and on the other, by the concepts of homogenisation, willing to overcome pluralisation. The pluralisation discloses itself, e.g., in the relevance of orality that constantly includes ambiguities, which were expressed in the essays of Montaigne, to refer to the example. Pluralisation also revealed itself in the differentiation of confessions in the times of the Reformation. The increase of textualisation or the unifying Counter-Reformation measures are indicative of homogenising tendencies, but especially the strengthening of the national narrative is. Benedict Anderson, in his book Imagined Communities: Refl ections on the Origin and Spread of Nationalism (1983), has already focused on the relationship between the textualisation in the administrative area and the strengthening of the modern (national) state. The objective of such efforts was to create a clear and homogeneous cultural, religious or socio-political space. However, since the nineteenth century, especially in the decades around 1900, the era of the ‘classical’ modern age, the meaning of the orality – that is, the experience of the pluralistic, heterogeneous world – increased again and caused a crisis (Jacques Le Rider, Modernité viennoise et crises de l’identité, 1990) that became a certain criterion of the modern age and, consequently, of the post-modern age (Jean-François Lyotard,


Demokratie und Geschichte | 2003

Die mehrdeutige Wiener Moderne. Laudatio für Edward Timms

Moritz Csáky

Eine Würdigung des wissenschaftlichen Œuvres von Prof. Edward Timms scheint fürs Erste nicht schwer zu fallen: Eduard Timms ist als Germanist, Professor in German Studies, der lange Jahre in Cambridge lehrte und heute noch Fellow des dortigen Gonville and Caius College ist, bevor er als Research Professor an die University of Sussex übersiedelte und dort seit 1994 auch die Leitung des Centre of German-Jewish Studies übernahm , nicht nur im englischsprachigen, sondern gleichermaßen auch im deutschsprachigen Raum bekannt. Außer in London, New York, Chicago und Minneapolis war Timms auch in Wien Gastprofessor und Vortragender bei zahlreichen wissenschaftlichen Konferenzen und Workshops. Eine auch nur annähernd gerechte Charakteristik der Forschungen von Edward Timms fallt aber andererseits deshalb nicht leicht, weil er nicht nur eine Vielzahl von Publikationen aufzuweisen hat im Amazon-Bücherverzeichnis sind nicht weniger als 16 Titel angeführt, von denen mehr als die Hälfte lieferbar ist , sondern weil sein Forschungsinteresse außerordentlich weit gespannt ist: von der Aufklärung bis weit hinein ins 20. Jahrhundert, von der Problematisierung der Kultur bzw. der Dramatik des europäischen Judentums er ist Mitglied des Board des Londoner Leo Baeck Instituts bis zu wesentlichen Fragen über die Moderne, insbesondere über die Wiener Moderne, von interdisziplinären wissenschaftlichen Abhandlungen über Politik, Gesellschaft und Literatur in Österreich im 20. Jahrhundert bis zu einer einschlägigen Biographie, die auf die sozio-kulturellen Probleme in der Türkei im 20. Jahrhundert (gemeinsam mit seiner Frau Saime Göksu verfasst) fokussiert. Ich hatte, gemeinsam mit Dieter A. Binder, das Glück, Edward Timms 1994/95 als einen der ersten Fellows an das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) einzuladen und mit ihm vor allem Fragen bzw. Probleme der Wiener und zentraleuropäischen Moderne zu diskutieren. Vieles von dem, was damals besprochen wurde, ging auch in die intellektuelle Ausgestaltung des seit 1994 an der Universität Graz bestehenden Sonderforschungsbereichs »Moderne« ein. Timms ist nicht nur einer der profundesten Kenner von Karl Kraus, er beschäftigte sich eingehend mit Sigmund Freud, Freuds Schüler Fritz Wittels, vor allem aber immer wieder mit dem Wiener Judentum und nicht zuletzt mit den sozial-politischen und sozial-kulturellen Konditionen Wiens und Österreichs vom ausgehenden 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Ich nenne hier stellvertretend für viele seiner


Archive | 2003

Habsburg postcolonial : Machtstrukturen und kollektives Gedächtnis

Johannes Feichtinger; Ursula Prutsch; Moritz Csáky


Archive | 2010

Das Gedächtnis der Städte : kulturelle Verflechtungen : Wien und die urbanen Milieus in Zentraleuropa

Moritz Csáky


Archive | 1998

Ideologie der Operette und Wiener Moderne : ein kulturhistorischer Essay

Moritz Csáky


Archive | 2009

Kommunikation - Gedächtnis - Raum : Kulturwissenschaften nach dem »Spatial turn«

Moritz Csáky; Christoph Leitgeb


Archive | 1996

Ideologie der Operette und wiener Moderne : ein kulturhistorischer Essay zur österreichischen Identität

Moritz Csáky


Archive | 2002

Transnationale Gedächtnisorte in Zentraleuropa

Jacques Le Rider; Moritz Csáky; Monika Sommer


Archive | 2001

Die Verortung von Gedächtnis

Moritz Csáky; Peter Stachel


Archive | 2004

Die Mehrdeutigkeit von Gedächtnis und Erinnerung. Ein kritischer Beitrag zur historischen Gedächtnisforschung

Moritz Csáky

Collaboration


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Johannes Feichtinger

Austrian Academy of Sciences

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Jacques Le Rider

École pratique des hautes études

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