O. Braun-Falco
University of Marburg
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Featured researches published by O. Braun-Falco.
Archives of Dermatological Research | 1967
O. Braun-Falco; E. Christophers; A. Kurban
SummaryIn 15 patients with psoriasis and 19 controls the number of DNA-synthesizing epidermal cells has been determined in clinically uninvolved skin of the back before and after stripping by means of 3H-thymidine autoradiography in vitro and in vivo.The following results could be obtained:1.In normal skin from the controls 4.5% of basal cells are in DNA-synthesis.2.In clinically normal skin of psoriatics a significantly increased proportion of cells in DNA-synthesis (7.6%).3.After stripping the uninvolved skin of psoriatics with a clinically active type of the disease the peak of DNA-synthesizing cells is elevated and the regenerative phase is prolonged as compared with controls.4.Patients with chronic, stationary and long lasting typ of psoriasis did not always show these differences in the regenerative behaviour of the epidermis.5.After stripping DNA-synthesizing cells occur throughout the lower portions of the str. Malpighi.ZusammenfassungBei insgesamt 34 Patienten mit und ohne Psoriasis wurde an klinisch normaler Haut (Rücken) die Zahl DNS synthetisierender Epidermiszellen vor und nach Hornschichtabriß in Abhängigkeit von der Zeit autoradiographisch mittels 3H-Thymidin-Markierung in vitro und in vivo untersucht.Folgende Ergebnisse wurden erhalten:1.In normaler Epidermis befinden sich 4,5% der Basalzellen in der DNS-Synthesephase.2.In klinisch normaler Haut bei Patienten mit Psoriasis vulgaris ist der Index 3H-Thymidin-markierter Zellen gegenüber der Norm signifikant erhöht (7,6%).3.Nach Hornschichtabriß in klinisch normaler Haut bei Patienten mit eruptiver Psoriasis vulgaris zeigt sich eine deutlich verstärkte und verlängerte regenerative Epidermisreaktion, gemessen am 3H-Thymidin-Index.4.Bei chronisch-stationärer Psoriasis vulgaris konnte ein von der Norm abweichendes Verhalten nicht in jedem Fall festgestellt werden.5.Nach Hornschichtabriß findet man DNS-synthetisierende Zellen innerhalb des ganzen unteren Abschnittes des Str. Malpighi.
Archives of Dermatological Research | 1967
O. Braun-Falco; M. Rupec
SummaryAn electron microscopic study has been made on the dynamic of the blister formation in bullous pemphigoid. 1.Dermal and epidermal changes were found in clinically normal skin surrounding recent blisters. Dermally we found oedema, changes in thickness of the reticular fibres-rich zone (\lssubepithelial reticulin\rs) and morphological changes of the electron microscopic basal membrane. Epidermally we found in the stratum basale intercellular oedema and different intensities of intracytoplasmatic oedema as well as a frequent presence of irregular dense bodies.2.The blister appears as the result of a separation between the plasmalemm of basal cells and the electron microscopic basal membrane within the clear intermediary zone. It seems possible that here also the changes of the basal cells are of pathogenetic significance.3.In recent blisters there are massive changes in the separated basal cell layer and the upper dermis. The degree of the degenerative changes in the basal cell layer obviously depends on the intensity and duration of the cell damage. We found an intense intercellular oedema and well preserved desmosomes, dissolution of the basal plasmalemm, mitochondrial degeneration, vesiculous transformation of the endoplasmatic reticulum, perinuclear oedema, a great number of free ribosomes and no essential changes in the tonofilament system. Remains of half-desmosomes were not present in our material.The sphaeridions, which were found in the epidermal cell nuclei, are not to be interpreted as a pathological finding.On the floor of the blister we found irregularly thick electron microscopic basal membrane. Oedema induces rarification of the reticular fibres-rich zone (‘subepithelial reticulin’) and changes in the collagen of the upper dermis.4.The present findings coordinate well with recent results of immunohistochemical investigations.ZusammenfassungDie Dynamik der Blasenbildung bei bullösem Pemphigoid wurde ultrastrukturell verfolgt. 1.Bereits in klinisch normaler Haut in der Umgebung frischer Blasen wurden initiale dermale und epidermale Ver\:anderungen gefunden. Sie \:au\sBern sich dermal in \:Odem, Dickenver\:anderung der retikul\:aren Fasern-reichen Zone und h\:aufiger in morphologischen Ver\:anderungen der elektronenmikroskopischen Basalmembran, epidemal im Str. basale in intercellul\:arem \:Odem und unterschiedlich starken intracytoplasmatischem \:Odem sowie geh\:auftem Vorkommen von \ldirregular dense bodies\rd.2.Die Blase entsteht als Folge einer Kontinuit\:atstrennung zwischen Plasmalemm von Basalzellen und elektronenmikroskopischer Basalmembran innerhalb der kontrastarmen Zwischenzone. Es erscheint m\:oglich, da\sB bei diesem Vorgang pathologische Ver\:anderungen der Basalzellen bedeutsam sind.3.Bei frischen Blasen finden sich massive Ver\:anderungen in der abgehobenen Basalzellschicht und der oberen Dermis.Der Grad der degenerativen Veränderungen in der Basalzellschicht ist abhängig von Dauer und Intensität der Zellschädigung. Wir fanden starkes intercelluläres Ödem bei noch gut darstellbaren Desmosomen, Auflösungserscheinungen des basalen Plasmalemms, Mitochondriendegeneration, vesiculöse Transformation des endoplasmatischen Reticulums, perinucleäres Ödem, reichlich Ribosomen und keine wesentlichen Veränderungen im Tonofilamentsystem. Reste von Halbdesmosomen fanden wir in unserem Material nicht. Die in epidermalen Zellkernen vorhandenen Sphaeridien stellen offenbar keinen pathologischen Befund dar.In der Dermis wurden strukturelle Veränderungen der elektronenmikroskopischen Basalmembran, ödematöse Rarifizierung in der retikulären Fasern-reichen Zone und ödeminduzierte Veränderungen im Kollagen der oberen Dermis gefunden.4.Die vorliegenden Befunde ordnen sich gut neuen immunohistochemischen Untersuchungsergebnissen zu.
Archives of Dermatological Research | 1965
O. Braun-Falco; G. Petry
In der II. Mitteilung uber die Feinstruktur der Epidermis bei chronischem nummularem Ekzem wird uber die Veranderungen im Str. spinosum berichtet.
Archives of Dermatological Research | 1964
O. Braun-Falco; D. Petzoldt
Nach einer Ubersicht uber das Wesen der NADH- und NADPH-Tetrazoliumreduktase, die fruher auch als Diaphorasen bezeichnet wurden, wird uber das Vorkommen dieser Enzyme und ihre Histotopie in normaler menschlicher Haut berichtet.
Archives of Dermatological Research | 1963
O. Braun-Falco; M. Thianprasit; A. Kint
ZusammenfassungEs wird über den Einfluß einer achttägigen Fluorandrenolon-Okklusiv-Therapie auf die Histologie und Histochemie psoriatischer Hauterscheinungen berichtet. Die Befunde entsprechen weitgehend denen, wie sie von uns 1959 unter oraler Triamcinolon-Behandlung erhoben werden konnten. Sie sind gekennzeichnet durch einen raschen Wiederaufbau einer subcornealen Intermediärzone mit Normalisierung der psoriatischen Verhornungsanomalien, durch eine mäßige Hemmung der pathologisch gesteigerten Epidermopoese und durch eine stark antiinflammatorische und antiexsudative Wirkung bei deutlicher Verengerungstendenz der papillären Capillaren. Die Normalisierungsvorgänge in der Verhornung gehen der Verminderung der gesteigerten Epidermopoese voraus. Trotz weitgehender klinischer Besserung ist das histologische Substrat nach achttägiger Behandlung deutlich psoriasiform und entspricht etwa dem Gewebsbild, wie es als „psoriasiforme Phase” von Braun-Falco in klinisch normaler Haut direkt neben Psoriasis-Herden beschrieben wurde.Fluorandrenolon besitzt wie Triamcinolon nach unseren Untersuchungen neben den üblichen corticosteroideigenen Wirkungen einen Epidermotropen Effekt, der offenbar für die antipsoriatische Wirksamkeit fluorierter Steroide bedeutsam ist. Im ganzen handelt es sich nur um morbostatische Wirkungen. Einige histochemische Enzymbefunde sprechen dafür, daß sich die Epidermiszellen und die Zellen des entzündlichen Infiltrates an die Fluorandrenolon-eigenen Effekte gewöhnen.Es wird uber den Einflus einer achttagigen Fluorandrenolon-Okklusiv-Therapie auf die Histologie und Histochemie psoriatischer Hauterscheinungen berichtet. Die Befunde entsprechen weitgehend denen, wie sie von uns 1959 unter oraler Triamcinolon-Behandlung erhoben werden konnten. Sie sind gekennzeichnet durch einen raschen Wiederaufbau einer subcornealen Intermediarzone mit Normalisierung der psoriatischen Verhornungsanomalien, durch eine masige Hemmung der pathologisch gesteigerten Epidermopoese und durch eine stark antiinflammatorische und antiexsudative Wirkung bei deutlicher Verengerungstendenz der papillaren Capillaren. Die Normalisierungsvorgange in der Verhornung gehen der Verminderung der gesteigerten Epidermopoese voraus. Trotz weitgehender klinischer Besserung ist das histologische Substrat nach achttagiger Behandlung deutlich psoriasiform und entspricht etwa dem Gewebsbild, wie es als „psoriasiforme Phase” von Braun-Falco in klinisch normaler Haut direkt neben Psoriasis-Herden beschrieben wurde.
Archives of Dermatological Research | 1963
O. Braun-Falco; A. Kint; W. Vogell
ZusammenfassungEs wird über die Feinstruktur der Verruca seborrhoica berichtet. Die integrierende Zelle wird als ‘basaloide’ Zelle herausgestellt, ihre Eigenschaften beschrieben und ihre ultrastrukturelle Abgrenzung gegenüber der Basaliomzelle und der normalen Basalzelle versucht. Auch den Melanocyten und dem Vorgang der Melanin-Überführung wird Beachtung geschenkt.Der seborrhoischen Warze können histogenelisch zwei Mechanismen zugrunde liegen:1.Eine Proliferation ‘basaloider’ Zellen ohne Differenzierungsneigung. Erst an Oberflächen verhornen diese Zellen ganz abrupt und meistens ohne Ausbildung einer typischen Keratohyalinschicht. Die Hornzellen sind trotz fehlenden Str. granulosums ultrastrukturell normal.2.Eine Proliferation ‘basaloider’ Zellen mit Differenzierung über die Ausbildung anscheinend normaler Stachelzellen und eines normalen Str. granulosums zur Bildung morphologisch — jedoch nicht histochemisch —normaler Hornstruktur in Form von Oberflächenhorn, Pseudohorncysten oder Horncysten. Aus diesen Untersuchungen wird deutlich, daß den ‘basaloiden’ Zellen beachtliche Differenzierungs-Potenzen innewohnen. Die elektronenmikroskopischen Befunde ordnen sich gut den früher mitgeteilten histochemischen und histologischen Befunden2 zu. Sie unterstützen die Schlußfolgerungen, die am Ende der Mitteilung I gezogen wurden und legen nahe, auf die pathologisch-anatomische Bezeichnung ‘Basalzellen-Papillom’ zu verzichten.
Archives of Dermatological Research | 1965
W. Meinhof; O. Braun-Falco; M. Thianprasit
ZusammenfassungMit den histochemischen Methoden lassen sich Enzyme in den Strukturen hautpathogener Pilze (Dermatophyten und Hefen) gut nachweisen. Die zum Nachweis notwendigen methodischen Voraussetzungen werden im einzelnen dargestellt und kritisch gewürdigt.
Archives of Dermatological Research | 1965
S. Marghescu; O. Braun-Falco
ZusammenfassungEs wurden mit immunologischen Methoden in der hyper- und parakeratotisch veränderten Hornschicht der Psoriasis mehrere wasserlösliche Proteine nachgewiesen, die sich bezüglich ihrer Antigenität wie Serumproteine verhielten. Diese fehlten im Horngeschabsel hautgesunder Personen ebenso wie in der Hornschicht von einem Patienten mit Ichthyosis vulgaris. Es wurde auf diese Weise der Nachweis erbracht, daß ein nicht geringer Anteil der wasserlöslichen Proteine in der Hornschicht der Psoriasisherde im Blutserum seinen Ursprung hat.
Archives of Dermatological Research | 1965
O. Braun-Falco; B. Rassner
Es wird uber den Einflus von rascher und langsamer Epilation auf die quantitative Zusammensetzung des Haarwurzelmsters bei Haargesunden und bei Patienten mit verschiedenen Alopecie-Formen berichtet. Es zeigt sich, das langsame Epilation zu beachtenswerten, teilweise signifikanten prozentualen Verschiebungen im Haarwurzelmuster fuhrt, die pathologische Ergebnisse vortauschen konnen.SummaryIn this study the influence of fast and slow plucking on the quantitative composition of the hair root pattern in normal controls and in patients with different kinds of alopecias has been investigated. It has been shown, that slow plucking causes remarkable and in parts significant percentage changes of the different types of hair roots in the hair root pattern which simulate pathologic results.The main effects of slow plucking are:1.Decrease in the percentage of normal anagen-hair roots with root sheaths.2.Mostly increase in the percentage of normal anagen-hair roots without root sheaths.3.Significant increase of dysplastic hair roots.4.Non significant, but in a single case often remarkable increase in the percentage of dystrophic hair roots. The conclusions in relation to the practical performance of this method have been discussed.ZusammenfassungEs wird über den Einfluß von rascher und langsamer Epilation auf die quantitative Zusammensetzung des Haarwurzelmsters bei Haargesunden und bei Patienten mit verschiedenen Alopecie-Formen berichtet. Es zeigt sich, daß langsame Epilation zu beachtenswerten, teilweise signifikanten prozentualen Verschiebungen im Haarwurzelmuster führt, die pathologische Ergebnisse vortäuschen können.die wesentlichsten Auswirkungen langsamer Epilation sind:1.Prozentuale Verminderung normaler Anagen-Haare mit Wurzelscheiden.2.Meist prozentuale Zunahme normaler Anagen-Haare ohne Wurzelscheiden.3.Signifikante Zunahme dysplastischer Haare,4.Nichtsignifikante, im Einzelfall aber oft beachtenswerte Zunahme dystrophischer Haare. Die sich daraus für die praktische Durchführung dieser Methode ergebenden Schlußfolgerungen werden besprochen.
Archives of Dermatological Research | 1964
W. Winter; O. Braun-Falco
ZusammenfassungEs wird über fluorescenzmikroskopische Untersuchungen des Autolyse-Vorgangs der Haut berichtet. Die Methode der Acridinorange-Fluorochromierung gestattet es frühzeitig, morphologische Veränderungen (I. Mitteilung) und histochemische Veränderungen — soweit sie das Verhalten der Nucleinsäuren betreffen (II. Mitteilung) — zu erfassen. Es ergibt sich ein weitgehend übereinstimmendes Verhalten zu den Autolysebedingten Erscheinungen, wie sie mit der Methylgrün-Pyronin-Methode faßbar sind. Die Acridinorange-Fluorochromierung ist zum Studium der Autolyse der Haut besonders geeignet, da Veränderungen an Nucleolen, Kernen und Cytoplasma bereits sehr frühzeitig und zu einem Zeitpunkt faßbar sind, wo sichere morphologische Abweichungen noch fehlen.