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Dive into the research topics where Olaf Groh-Samberg is active.

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Featured researches published by Olaf Groh-Samberg.


Zeitschrift Fur Soziologie | 2010

Akzeptanz von Grundschulempfehlungen und Auswirkungen auf den weiteren Bildungsverlauf Acceptance of Secondary School Track Recommendations and Their Effects on Educational Achievement

Henning Lohmann; Olaf Groh-Samberg

Zusammenfassung Der Übergang von der Grundschule in die mehrgliedrige Sekundarstufe ist in Deutschland entscheidend für den weiteren Bildungsverlauf, da spätere Wechsel der Schulform zwar möglich sind, aber nur relativ selten stattfinden. In diesem Papier betrachten wir den Einfluss der Akzeptanz der Schullaufbahnempfehlungen am Ende der Grundschulzeit auf den Bildungsverlauf bis zum Alter von 17 Jahren. Die Datengrundlage bildet das Sozio-oekonomische Panel (SOEP). Unsere Untersuchungsgruppe besteht aus Personen, die zwischen 1984 und 1991 geboren sind. In den Analysen zeigt sich, dass die soziale Strukturiertheit der Akzeptanz von Empfehlungen zum Ende der Grundschulzeit auch später noch nachwirkt. Insbesondere für Kinder von Eltern mit höherer Bildung zahlt sich die Ablehnung einer niedrigeren Empfehlung aus, wenn man den Besuch des Gymnasiums mit 17 Jahren als Maß für den Schulerfolg betrachtet. Geht man davon aus, dass der Besuch eines Gymnasiums in diesem Alter den späteren Abschluss prädeterminiert, hat dieses Ergebnis auch einen Einfluss auf den weiteren Bildungsverlauf, da nur das Abitur die Zugangsberechtigung für Hochschulen gewährt. Die Ergebnisse interpretieren wir als Bestätigung der Hypothese, dass die Ablehnung von Grundschulempfehlungen eine besondere Form sekundärer Herkunftseffekte darstellt. Summary In Germany the transition from primary school to the different tracks of secondary school is decisive for students’ later educational careers as subsequent track mobility is rather low. This paper focuses on the role of teachers’ recommendations of secondary school tracks at the end of primary school. We use data from the German Socio-Economic Panel Study (SOEP), and our sample consists of persons born between 1984 and 1991. We show that the acceptance of teachers’ recommendations is socially selective and that differences in the acceptance of recommendations according to social origin have a significant impact on later educational outcomes. Assuming that participation in the academic track (Gymnasium) at age 17 is an indicator of educational achievement we find that the rejection of low-track recommendations pays off in particular for children of parents with high educational levels. Assuming that the attendance of the Gymnasium at age 17 predetermines the chance of earning university entry qualifications, this outcome is of crucial importance for post-secondary educational achievement. We interpret our results as support for the hypothesis that the rejection of track recommendations is a particular manifestation of the secondary effects of social origin.


Archive | 2013

Armut und soziale Ausgrenzung

Olaf Groh-Samberg; Wolfgang Voges

Armut und soziale Ausgrenzung bezeichnen extreme Formen sozialer Ungleichheit (▶ Soziale Ungleichheiten. Klassen und Schichten).


Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2012

Biografische Drift und zweite Chance. Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantennachkommen

Olaf Groh-Samberg; Ariane Jossin; Carsten Keller; Ingrid Tucci

Der Beitrag untersucht die Bildungsverlaufe und die Arbeitsmarkteinstiege von Migrantennachkommen in Deutschland und Frankreich im Hinblick auf ihre institutionellen Strukturierungen und die individuellen Handlungsstrategien. Landerunterschiede bestehen vor allem in der fruhen schulischen Selektion in Deutschland, aber auch einem breiteren institutionellen Angebot im Sinne einer „zweiten Chance“. Mithilfe von Sequenzmusteranalysen auf Basis quantitativer Langsschnittdaten kann gezeigt werden, dass Benachteiligungen von Migrantennachkommen in Deutschland in den Bildungsverlaufen sichtbar werden, in Frankreich dagegen beim Arbeitsmarkteintritt. Die vertiefende qualitative Analyse junger Erwachsener mit Migrationshintergrund mit prekaren Bildungs- und Arbeitsmarktverlaufen verweist auf typische Veranderungen der Handlungsstrategien im Lebensverlauf. Auf einen biografischen Wendepunkt hin zu informellen okonomischen Strategien und sozialen Netzwerken folgt haufig ein zweiter biografischer Wendepunkt zuruck zu bildungs- und berufsorientierten Strategien. Diese Wendepunkte sind durch landerspezifische institutionelle Kontexte strukturiert.


Archive | 2010

Abstieg der Mitte

Olaf Groh-Samberg; Florian R. Hertel

Die Frage nach der sozialen und mentalen Verfassung der Mittelschichten bewegt seit einiger Zeit die Gemuter. Okonomische Analysen zeigen ein „Schrumpfen der Mittelschicht“ infolge einer Polarisierung der Einkommensverteilung (vgl. Grabka/Frick 2008), Umfragen zu den Angsten und Sorgen der Mittelschichten deuten auf eine Zunahme von Statusangsten und -unsicherheiten (vgl. Herbert-Quandt-Stiftung 2007; Lengfeld/Hirschle 2009 und in diesem Band), und Reportagen uber individuelle Abstiege von ehemaligen Angehorigen der Mittelschicht zu Hartz IV-Empfanger/innen bebildern dramatisch, wie schnell man nach dem Wegfall der Arbeitslosenhilfe, die ehemals als Pufferzone zwischen Arbeitslosengeld und Sozialhilfe fungierte, nach „ganz unten“ durchrutschen kann (vgl. Klinger/Konig 2006).


Archive | 2009

Zur verbesserten Erfassung von Nettohaushaltseinkommen und Vermögen in Haushaltssurveys

Jürgen Schupp; Joachim R. Frick; Jan Goebel; Markus M. Grabka; Olaf Groh-Samberg; Gert G. Wagner

Die zuverlassige Erhebung von hohen Einkommen und des Vermogens gilt im Rahmen von Surveys als schwierig (Wagner und Hoffmeyer-Zlotnik 2003). Dabei werden neben der oft monierten zu geringen Stichprobengrose insbesondere Probleme bei der Erfassung der Rander der Verteilungen, also von sehr niedrigen und sehr hohen Einkommen bzw. Vermogen, betont (Wagner u.a. 2007).


Archive | 2014

Soziale Ausgrenzung von Geringqualifizierten: Entwicklungen der materiellen, kulturellen und politischen Teilhabe

Olaf Groh-Samberg; Henning Lohmann

In der wissenschaftlichen wie offentlichen Diskussion um Armut und soziale Ausgrenzung wird vermehrt auf die zentrale Bedeutung von Bildung als Ursache verwiesen. Nicht zuletzt die durch die Europaische Kommission auf den Weg gebrachten Beschlusse der „Lissabon-Strategie“ und des „Bologna-Prozesses“ haben nachhaltig zu dieser Entwicklung beigetragen. Bildung gilt nicht nur als die zentrale Ressource von „Wissensgesellschaften“, sondern auch als Schlussel fur die Bekampfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, die Reduktion sozialer Ungleichheiten und die Gewahrleistung von Chancengerechtigkeit. In Deutschland hat dies zu einer Intensivierung der Forschungsforderung im Bereich der Bildungswissenschaften gefuhrt, aber auch dazu, die lange Zeit vernachlassigten Zusammenhange von Bildungs- und Sozialpolitik starker zu berucksichtigen und zu betonen.


Archive | 2018

Erwerbsarbeit, Einkommensarmut und materielle Deprivation

Henning Lohmann; Olaf Groh-Samberg

Im vorliegenden Beitrag untersuchen wir unter Verwendung des Lebensstandardansatzes den Zusammenhang zwischen Erwerbsarbeit und Armut. Ausgangspunkt fur unsere Uberlegungen ist das Spannungsverhaltnis der gleichzeitigen Thematisierung von Arbeitslosigkeit und bestimmten Formen der Erwerbsarbeit als Armutsursachen. Damit verbunden ist die Frage, ob Erwerbsarbeit, selbst wenn sie mit unzureichenden Einkommen einhergeht, eine eigenstandige Form der sozialen Teilhabe darstellt. In unseren empirischen Analysen nutzen wir die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2001 bis 2013. Grundsatzlich zeigt sich, dass auch bei gleichen finanziellen Ressourcen, Erwerbstatige weniger von Deprivation betroffen sind als Nicht-Erwerbstatige, was auf die mit der Erwerbstatigkeit verbundene Teilhabechancen verweist. Dies gilt aber nur ansatzweise fur die Gruppe der zuvor arbeitslosen Erwerbstatigen. Ein Anwachsen dieser Gruppe ware mit einer zunehmenden Abnahme der Unterscheide zwischen erwerbstatigen und nicht-erwerbstatigen Armen verbunden, wofur sich bislang allerdings kaum Anzeichen finden lassen.


Archive | 2016

Persistent Social and Rising Economic Inequalities: Evidence and Challenges

Olaf Groh-Samberg

In the light of the recent increase of economic inequalities in most OECD countries, Groh-Samberg reviews the main empirical findings and conceptual issues of the research on inequality. Sociological research is characterized by its critical perspective on the ideas of ‘meritocracy’ and ‘equality of opportunity’. A main finding is that inequalities of life chances between social groups have remained largely stable, though absolute life chances increased for entire populations during the Golden Age. With declining economic growth and increasing economic inequality both within and between social classes, the inequality picture has changed. As sociological research on inequality has tended to neglect economic inequalities, new challenges are identified. From a theoretical perspective, Groh-Samberg confronts conflictual and competitive approaches to inequality.


Research in Social Stratification and Mobility | 2014

Class mobility across three generations in the U.S. and Germany

Florian R. Hertel; Olaf Groh-Samberg


Empirical Economics | 2012

The Impact of Home Production on Economic Inequality in Germany

Joachim R. Frick; Markus M. Grabka; Olaf Groh-Samberg

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Ingrid Tucci

German Institute for Economic Research

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Henning Lohmann

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Joachim R. Frick

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Markus M. Grabka

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Jan Goebel

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Jürgen Schupp

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Martin Kroh

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Silke Anger

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