Ingrid Tucci
German Institute for Economic Research
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Publication
Featured researches published by Ingrid Tucci.
Archive | 2012
Ingrid Tucci; Safiye Yıldız
Obwohl der Anteil der alteren Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevolkerung mit Migrationshintergrund noch relativ gering ist (neun Prozent gegenuber 23 Prozent fur die Bevolkerung ohne Migrationshintergrund; Statistisches Bundesamt 2009), stellt sich zunehmend die Frage nach ihrer Lebenslage im Alter. Zahlreiche Studien zeigen, dass Migrantenrentnerinnen und -rentner uber weniger Einkommen im Alter verfugen als Einheimische und es auch Unterschiede zwischen Migrantengruppen gibt (Frick et al. 2009; Mika & Tucci 2006). Um diese Unterschiede im Alterseinkommen erklaren zu konnen, sind die Bildungsund Erwerbsbiografien empirisch zu rekonstruieren.
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie | 2012
Olaf Groh-Samberg; Ariane Jossin; Carsten Keller; Ingrid Tucci
Der Beitrag untersucht die Bildungsverlaufe und die Arbeitsmarkteinstiege von Migrantennachkommen in Deutschland und Frankreich im Hinblick auf ihre institutionellen Strukturierungen und die individuellen Handlungsstrategien. Landerunterschiede bestehen vor allem in der fruhen schulischen Selektion in Deutschland, aber auch einem breiteren institutionellen Angebot im Sinne einer „zweiten Chance“. Mithilfe von Sequenzmusteranalysen auf Basis quantitativer Langsschnittdaten kann gezeigt werden, dass Benachteiligungen von Migrantennachkommen in Deutschland in den Bildungsverlaufen sichtbar werden, in Frankreich dagegen beim Arbeitsmarkteintritt. Die vertiefende qualitative Analyse junger Erwachsener mit Migrationshintergrund mit prekaren Bildungs- und Arbeitsmarktverlaufen verweist auf typische Veranderungen der Handlungsstrategien im Lebensverlauf. Auf einen biografischen Wendepunkt hin zu informellen okonomischen Strategien und sozialen Netzwerken folgt haufig ein zweiter biografischer Wendepunkt zuruck zu bildungs- und berufsorientierten Strategien. Diese Wendepunkte sind durch landerspezifische institutionelle Kontexte strukturiert.
Archive | 2011
Ingrid Tucci
This paper presents a comparative analysis of the socio-economic incorporation of immigrants’ descendants in France and Germany, focusing in particular on their outcomes in education and employment. Schooling is a key institution in the life course (Mayer 2005) and different education systems lead to differential outcomes among children of immigrants (Crul and Vermeulen 2003). Cross-national differences in labour market structures can also be expected to translate into different types of labour market participation: a relatively high youth unemployment rate (as exists in France) will probably lead to high competition for jobs among the younger population. A wide array of institutional and structural parameters thus delimits the opportunities and constraints affecting groups and individuals, shaping their life courses. In the case of immigration, traditions of citizenship, philosophies of integration (Favell 2001) and institutional practices relating to the treatment of the ‘other’ play a key role as parameters defining ‘national conceptions of integration’.
Archive | 2012
Detlef Pollack; Ingrid Tucci; Hans-Georg Ziebertz
Die Vielfalt des Religiosen hat in den europaischen Landern in den letzten Jahren stark zugenommen. Dazu hat nicht nur die Pluralisierung innerhalb des Christentums beigetragen – man denke etwa an die Ausbreitung von Freikirchen sowie von charismatischen und pfingstlerischen Gruppierungen. Auch das zunehmende Interesse an Formen auserchristlicher Religiositat wie New Age, Esoterik, Astrologie oder Reiki hat das religiose Spektrum verbreitert. Entscheidend fur die Erhohung der religiosen Vielfalt ist aber vor allem die Zuwanderung von Menschen mit nichtchristlicher Identitat aus allen Teilen der Welt. Insbesondere den Muslimen, die in vielen europaischen Gesellschaften einen Anteil von funf Prozent an der Gesamtbevolkerung oder mehr ausmachen, kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu.
Archive | 2017
Ingrid Tucci
The transition to adulthood is a phase marked by major life events and eventual turning points. This contribution addresses the methodological aspects related to the application of the life course approach for the study of the life trajectories of the children of immigrants in a cross-national comparative perspective. Since life trajectories are embedded in and determined by structural and institutional contexts, the school system and the labor market play a decisive role in the process of life course construction. In addition, life trajectories are also the result of personal orientations. Therefore studying life trajectories necessitates, as argued in this contribution, the combination of quantitative and qualitative data in order to capture both the role of institutions and personal orientations. We present selected results on the educational and labor market entry trajectories of immigrants’ descendants in France and Germany using analyses based on representative survey data and a qualitative analysis based on interview data. Finally, we discuss the benefits and limitations of such a research design.
Archive | 2016
Carsten Keller; Ingrid Tucci
Mit der Perspektive auf die Konstruktion von Ethnizitat ist es moglich, den Eingliederungsprozess von Migranten und deren Nachkommen als einen Prozess der Markierung und Verschiebung von Grenzen zu analysieren (Wimmer 2008a). In den Sozialwissenschaften existiert eine starke Tradition, den Aspekt der Konstruktion von Ethnizitat in den Vordergrund zu stellen. Bekannt ist hierfur schon Max Webers Definition, der bei der Bildung einer ethnischen Gruppe deren subjektiven Glauben an eine gemeinsame Abstammung hervorhebt und nicht die Tatsache, dass die Gruppe tatsachlich eine kollektive Geschichte teilt. Diese analytische Perspektive lenkt den Blick auf Prozesse der Selbstzuschreibung. Der Ethnologe Fredrik Barth (Barth 1969) hebt spater die Prozesse der Fremdzuschreibung bei der Konstruktion von Ethnizitat hervor. Fur ihn besteht die Analyse von Ethnizitat wesentlich in der Analyse von Grenzen, die zwischen Gruppen in Interaktionen gezogen werden.
Leviathan | 2016
Ingrid Tucci
Deutschland braucht eine fachwissenschaftliche Diskussion daruber, welche Kategorien der Migration im Rahmen der amtlichen Statistik fur morgen sinnvoll sind – insbesondere daruber, ob die sogenannte »dritte Generation« identifiziert werden soll und auf welche Weise. Die Probleme, mit denen Personen mit Migrationshintergrund eventuell konfrontiert sind und die zu ethnischer und sozialer Ungleichheit beitragen, lassen sich mit dem Unsichtbar-Machen bestimmter Gruppen in der amtlichen Statistik nicht zum Verschwinden bringen.
Archive | 2012
Ingrid Storm; Detlef Pollack; Ingrid Tucci; Hans-Georg Ziebertz
Trotz eines allgemeinen Ruckgangs des religiosen Glaubens und der religiosen Praxis in Europa sind in den aktuellen offentlichen Debatten uber Immigration und Integration zunehmend Fragen nach dem nationalen religiosen Erbe aufgekommen. Unter Verwendung von Daten des International Social Survey Programme (Religion III module) von 2008 und der British Faith Matters Umfrage (2008) untersucht die hier prasentierte Studie die Verbindungen zwischen individueller Religiositat und den Haltungen zur Immigration in vier westeuropaischen Landern: Grosbritannien, den Niederlanden, Irland und Danemark. Die multivariate Analyse zeigt gegensatzliche Verbindungen auf. Die Identifikation mit dem Christentum erhoht die Wahrscheinlichkeit, Immigration fur eine Bedrohung der nationalen Identitat zu halten, wohingegen regelmasiger Kirchgang diesen Effekt vermindert.
Archive | 2012
Andrea Schäfer; Ingrid Tucci; Karin Gottschall
Starting with a comparative assessment of different welfare regimes and political economies from the perspective of gender awareness and “pro-women” policies, this chapter identifies the determinants of cross-national variation in womens chances of being in a high-status occupation in 12 West European countries. Special emphasis is given to size and structure of the service sector, including share of women in public employment and structural factors such as trade union density and employment protection. The first level of comparison between men and women concentrates on gender representation in the higher echelons of the job hierarchy, while the second section extends the scope of analysis, comparing women in high-status occupations and low-wage employment in order to allow for a more nuanced study of gender and class interaction. The first analysis is based on European Social Survey data for the years 2002, 2004, 2006, and 2008, capturing recent trends in occupational dynamics. Results indicate that in general a large service sector and a high trade union density enhance womens chances of being in high-status occupations, while more specifically a large public sector helps to reduce channeling women into low-wage employment. Thus, equality at the top can well be paired with inequality at the bottom, as postindustrial countries with a highly polarized occupational hierarchy such as the UK show.
Vierteljahrshefte Zur Wirtschaftsforschung | 2008
Silke Anger; Deborah A. Bowen; Michaela Engelmann; Joachim R. Frick; Jan Goebel; Markus M. Grabka; Olaf Groh-Samberg; Hansjörg Haas; Bruce Headey; Elke Holst; Peter Krause; Martin Kroh; Christine Kurka; Henning Lohmann; Rainer Pischner; Uta Rahmann; Christian Schmitt; Jörg-Peter Schräpler; Jürgen Schupp; Ingo Sieber; Thomas Siedler; C. Katharina Spieß; Martin Spieß; Ingrid Tucci; Gert G. Wagner