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Featured researches published by Paul Schilder.


Virchows Archiv | 1911

Über Mißbildungen der Schilddrüse

Paul Schilder

1. C o m m a n d e u r , Dilatat ion de l~appareil miliaire chez le foetus par r6tr@issement valvulaire cong6nital de lur~tre. Lyon m6dieal, 1898, mars 13. 2. T o 1 m a t s c h e w , Ein Fall ,:on semflunaren Klappen der HarnrShre und yon vergrSBerter Vesicula prostatica. Virch. Arch. Bd. 49,1870. 3 . B e d n a r , Ztschr. d . k . k . Ges. d. Arzte, 1846. 4. S e h l a g e n h a u f e r , Ein Beitrag zu den angeboreneli Klappenbildungen ira Bereiche der Pars prostat iea urethrae. Wi~n. !din. Wsehr. 1896, S. 268. 5. J a r j a v a y , Reeherehes aliatomiques sur l ur~thre de l homme. Paris 1856. 6. B 6 k a y , Beitrag zur Kenntnis der Harnr5hrendivertikel bei Knaben. Jahrb. f. Kinderheilk. 52, 2, 1900, S. 181. 7. v. F r i s e h Z u c k e r k a n d ] , l Iandb, der Urologie, 1904. 8. E n g I i s e h , ~J~ber die Bedeutung der aligeboretleli ttinderliisse der Harnentleerung. Wien. tuned. Wsehr. 1898, S. 50 ft.


Journal of Neurology | 1927

Neuer Beitrag zur Pathologie der Lidbewegungen

Paul Schilder

Die neuere Entwieklung der Lehre von den Bewegungen lehrt uns, dab jeder Musk.el and jede ~vluskelgruppe in ihrer Funktion nut verstanden werden kann, wenn man berfieksiehtigt, welehe biologisehe Leistung und Aufgab.e dutch sie gel6st werden soll. Die Probleme der Physiologie der Beinbewegungen sind durehaus versehieden yon den physiologischen Problemen der Armbewegungem Die Physiologie des Spreehens ist zu unterseheiden yon der Physiologie der anderen Bewegungen im Mundbereieh, obgleieh sie sieh zum Teil der gleiehen Muskeln bedien~. So f/~llt die Aloraxie des Mundbereiehes nieht, zusammen mit tier Apraxie des Spreehens, der Aphasie. Die besondere Funktion der Augenmuskeln verbietet es, dab wir Erkenntnisse, weleh.e in bezug auf die K6rloermuskulatur gewonnen sind, .ohne wei~eres auf die Physiologie der Augenbewegungen t~bertragen. Von diesem Gesiehtspunkt aus verdienen die Bewegungan des Lides .eine besondere Aufmerksamkeit. Nut mug man, wie bereits L e w a . n d o w s k i und R i e s e betout haben, durehweg den willkttrliehen LidsehluB yon dem sogenannten reflektorischen unterseheiden, wie er etwa beim Blinzeln, bei der plStzliehen Ann~herung yon Gegenst~tnden, beim Einsehlafen vollzogen wird. Der willkt~rliehe Lidsehlul3 nimmt abet under den Bewegungen insofern eine besondere Rolle ein, als das Bewegungsziel nieht optiseh gegeben, ja aueh nieht einmal .optiseh vorgestellt ist. In d~eser Hinsieht ist der Lidsehlul3 vergleiehbar den Kehlkopfbewegungen, doeh kommt es bei diesen wiederum zu einer akustisehen Regulierung. Das Bewegungsziel des gesehlossenen Auges is~ weder als solehes OlOtiseh repr/~s.entiert, noeh is t die auf den Aug.ensehhft bin sieh einstellende Dunkelheit ein psyehiseh gegebenes Ziel. Dies die Erwfi.gungen, die i eh anl/~131ieh


Archive | 1927

Haltungs- und Stellreflexe beim Menschen

Hans Hoff; Paul Schilder

Die tonischen Hals- und Labyrinthreflexe sind im gewohnlichen Leben beim gesunden Erwachsenen, wie wir noch spater zeigen werden, in ausgiebiger und gesetzmasiger Weise nachweisbar (Goldstein, Fischer und Wodak, Zingerle, wir, Bychowski). Doch bewirken der veranderte Gang, das Ubergewicht der Groshirnfunktion vielfache Abanderungen und Abschwachungen der im Tierversuche beobachteten Phanomene. Bei menschlichen Foten, die im dritten bis funften Monat durch Kaiserschnitt unter lokaler Anasthesie gewonnen worden waren, hat Minkowski durch Drehen des Kopfes Reaktionen an den Armen auslosen konnen. Diese Reaktionen traten meist auf dem dem Gesicht entgegengesetzten Arm am starksten auf, waren aber nicht regelmasig nachzuweisen. Sie hielten so lange an, als der Kopf in der gedrehten Stellung verblieb. So trat z. B. beim Drehen des Kopfes nach rechts eine Abduktion des rechten und eine starke Adduktion des linken Armes auf, die so lange anhielt, als der Kopf nach rechts gedreht blieb. Tonische Labyrinthreflexe auf die Korpermuskulatur konnte hingegen Minkowski bei diesen Foten nicht nachweisen.


Journal of Neurology | 1926

Neue Beobachtungen über Imitationsphänomen

Hans Hoff; Paul Schilder

Wit haben v.or kurzem tiber ,ein Phi:noraea beric.ht,et, das wir an Cerebellarkranken beobachtet hab.en. E;s besteht darin, dal~ bei der Imitation einer B.euges~ellung des am deren Beines das eerebellarerkrankte Bein in eine stgrkere Beugestellung gebracht wird, besonders wenn aus einer Streckhaltung heraus iraiti.e, r t wird. Der Einstellunt~sfehle.r, 4er sehr betrgchtlich sein kann, entzieht sich v611ig dera BewuBtsein des Kranken. Stellt man das cer.ebellarerkrankte ]3ein passiv ein, so wird jene Lag.e als gleich erapfunden, welche bei aktiver Nachahraung ein~enoraaraen wird. Das Bein wird also in stirkerer Streckung erlebt. Das naehah.mende Bein ist. ira K iJrper~sehe,raa, zu se,hr gestreckt. Wir haben nun seither Gelegenheit gehabt, an einer gr61),e~en Anzahl v,on Fi l len das Syranptora neuerdings zu studieren, Beobachtungen, die zura Tell deshalb be sonders bedeutsara sind, weil es sich urn autoptisch verifizierte Fi l le handelt. Zungchst se i berichtet, dal3 Fal l 9 unserer ersten Mitteilung o.periert wurde. Bei der Kranken hatten die cerebellaren Sympt.orae, be tr~tehtlieh zuge~oraraen. Gleichzeitig versehleehterte sieh der Visus, so dab rechts nut raehr Fingerz/*hlen in I in Distanz, links in 2 ra Distanz raOglieh war. Das Irait,at.ionsphi,noraen blieb, s.o wig es. in der frtiheren Mitt,eilung au.sft~hrlich b,escluieben wur,de, konstant. Am 11. II. wurde v.on Dozenten S e h 6 n b a u e r das Kleinhirn breit freigelegg. Hoehgradige Meningitis sero.su cireumscripta. Nach der 0pergtioa weit.g.ehe~,de subjekt.ive und obd,ekt.ive Besserung. V,on ob~ektiveaSymptoraen iat beiraAbgang d~erKranken v.on der Klinik nur raehr ein leichtes Naehhintentauraeln bei Augen-Ful3schluB und das quantitative b.etrgchglich verrainderte eerebellare Iraitationsphinoraen ttbrig geblieb.en. Die Kra~nk, e zeigt jetzt bei.derseits eine Sehschirfe v.on G/is, liest beide.rseits J~g.er 1,


Archive | 1925

Das Leib-Seelenproblem vom Standpunkt der Philosophie und naturwissenschaftlichen Psychologie

Paul Schilder

Dem Subjekt, dem einzelnen Erlebenden, ist das Objekt, die Welt der Dinge und der fremden Personlichkeiten gegenubergestellt. Eine oberflachliehe Erwagung ergibt bereits, das das Subjekt eine Gliederung sehr tiefer Art aufweist. Aueh die Objekte sind zwar in belebte und unbelebte geschieden, aber letzten Endes sind die Unterschiede zwischen belebtem und unbelebtem Objekt psychologisch geringfugig im Vergleich zu der Tatsache, das es sich eben um das Objekt, um das Gegenuberstehende handelt. Das Subjekt ist aber in tiefgreifender Weise in den Korper und in das Seelische geschieden. Der Korper steht qualitativ dem Objekt noch nahe, aber die Empfindungen vermittelnd zeigt er noch ein anderes Gesicht, denn die Empfindung ist qualitativ von einer grundlegend anderen Ordnung als das Objekt. Zum Subjekt mussen noch gerechnet werden die Vorstellungen, Gedanken und Gefuhle und selbstverstandlich auch jene Akte, welche das Rohmaterial der Inhalte erst durchseelen. Denn auf dem Boden der Aktpsychologie stehend nehmen wir an, das das erlebende Ich sich im Akte, in der Zuwendung, in der Intention, in der Noese (alle die Ausdrucke sind gleichbedeutend) des Rohmateriales der Inhalte erst bemachtigt und sie zu Gegenstanden formt. Denn um bei jenem bekannten Beispiel zu bleiben: Das gedrehte Buch vermittelt eine Fulle von Teilansiehten, Inhalten, welche ja doch nur zu dem einheitlichen Wahrnehmungsgegenstand Buch hinleiten. Aber kehren wir zur Empfindung zuruck.


Archive | 1927

Zur Technik der Darstellung der Haltungs- und Stellreflexe beim Gesunden und Kranken

Hans Hoff; Paul Schilder

Jede Untersuchung hat zunachst auf das sorgfaltigste das Spontan-verhalten der Personen zu berucksichtigen, und zwar sowohl im Liegen als auch im Sitzen und Stehen. Hienach lassen wir die zu untersuchende Person die Hande vorstrecken und beobachten zunachst, ob eine Steigetendenz vorhanden ist und in welchem Ausmase. Man kann hiebei entweder so vorgehen, das man der Versuchsperson den Auftrag gibt, sie solle bei geschlossenen Augen beide Arme gleichhoch stellen, oder man gibt den Auftrag, bei offenen Augen die Arme gleichhoch einzustellen, last dann die Augen schliesen und fordert sie auf, eine gewisse Zeit in dieser Stellung zu verharren. Will man bei der Prufung des Lagebeharrungsversuches nicht groben Fehlern unterliegen, so mus man dieses Steigen und beim pathologischen Material auch die Sinktendenzen (siehe spater) berucksichtigen. Dabei ist zu berucksichtigen, wie wir noch spater eingehender darlegen werden, das bei unterstutzten Armen die Steige- und Sinktendenzen sich geltend machen konnen. Im allgemeinen wird es sich empfehlen, den L.B.V. an jeder Extremitat sowohl durch Erheben des V-Armes uber als auch durch Senken des V-Armes unter die Horizontale zu prufen. Kleine Differenzen in der Starke des Ausschlages zwischen rechts und links trifft man auch beim Gesunden.


Archive | 1927

Klinik der Haltungs- und Stellreflexe

Hans Hoff; Paul Schilder

Erst auf Grund sorgfaltiger Berucksichtigung des Normalen kann man wagen, an das Studium der Pathologie der Haltungs- und Stellreflexe beim Menschen heranzugehen. Die Resultate sind zwar vielfach vorlaufiger Art, doch scheinen sich schon jetzt gewisse klinisch-diagnostische Moglichkeiten, ganz abgesehen von der theoretischen Bedeutung dieser Untersuchungen, zu ergeben. Die Ordnung des Materials ist nicht ganz systematisch, indem wir teils von Erscheinungen hei der Lasion bestimmter Hirnpartien, teils von den Krankheitsbildern sprechen. Doch scheint uns bei dieser Darstellung, welche vorwiegend als Hinweis auf Neuland gedacht ist, allzu strenge Systematisierung nicht am Platze.


Archive | 1927

Haltungs- und Stellreflexe beim Tier

Hans Hoff; Paul Schilder

Ein Kaninchen, ein Hund, ein Affe, jedes gesunde Tier, ist imstande, aufrecht zu stehen und das Gleichgewicht zu halten. Aber auch nach Bewegungen wird ja das Gleichgewicht stets irgendwie wieder erreicht. Schlieslich kommt das Tier doch wieder in eine stabile Stellung, auch wenn es aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Bringt man z. B. ein Kaninchen in Seitenlage, so schnellt es, losgelassen, sofort in seine fruhere Normalstellung zuruck. Dreht man den Korper dieses Tieres um einen Winkel von 90°, so hangt der Kopf nicht einfach, der Schwere entsprechend, herab, er wird vielmehr so gedreht, das er wieder in die Normalstellung im Raume zu stehen kommt. Auch die Augen fuhren Bewegungen aus, die bewirken, das trotz der Verschiebung im Raum das Retinabild nur wenig verschoben wird. Fur das Zustandekommen all dieser Mechanismen ist nach Magnus, de Kleyn und ihren Mitarbeitern eine Reihe von Reflexen notwendig, deren richtige Funktion die normale Korperhaltung und die normale Tonusverteilung der Muskulatur sicherstellt. Ihnen und ihren Mitarbeitern verdanken wir den Einblick in dieses Gebiet, und jede Untersuchung hat zunachst ihre Ergebnisse darzustellen.


Archive | 1923

Ethos und Neurose

Paul Schilder

Ich bekenne mich zu der Anschauung, es gebe eine objektive Welt der Werte, in die der Mensch hineingestellt ist, und an denen er Teil hat. Diese Werte sind nicht von der Willkur des Einzelnen abhangig; sie existieren, gleichgultig ob sie anerkannt werden oder nicht. Sie sind nicht objektiv in dem Sinne, das sie an die Welt der Sachen gebunden waren; sie sind unabhangig von der Wahrnehmungswelt.


Archive | 1923

Zur Psychologie der Schizophrenie

Paul Schilder

Hilda Le. Geb. 1890. Aufgenommen in die psychiatrische Klinik Wien am 26. Juni 1916. Ihre Mutter, die einen imbezill schlaffen Eindruck macht, gibt an, die Patientin sei in der Ehe sehr unglucklich gewesen (sie war 2 Jahre verheiratet), ohne sich das eingestehen zu wollen. Der Mann hat sie schlecht behandelt. Der Mann ist vor 14 Tagen gestorben. Seit dieser Zeit macht sich die Patientin grose Vorwurfe und meint, sie sei an seinem Tode schuld (durch den Wunsch), sie ist sehr traurig, weint jedoch wenig und ist zeitweise sehr angstlich. Sie furchtet die Vorwurfe ihres Mannes aus dem Grabe. Sie schlaft schlecht, ist trotz guten Appetits abgemagert; sie hat weder Geburten noch Fehlgeburten durchgemacht. Die Patientin war immer vertraglich, liebte aber die Einsamkeit. Musikalisch begabt (sie spielt gut Klavier), mied sie doch Vergnugungen. Sie war stets charakterfest, sehr entschieden, sie war klug. Der Vater starb vor 8 Jahren, 4 Geschwister sind gesund, nur der alteste Bruder ist nervos.

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