Paul Stähly

Parametric Analysis of Fixed Costs in Uncapacitated Facility Location

Solving facility location problems does not only require to compute optimal or nearby optimal solutions, but also to perform a sensitivity and parametric analysis. It is necessary to provide insight into the behaviour of the total cost in dependence on the number of facilities to locate and into the possible variations of the data, which do not affect the optimality of a solution. Such an information is needed because locational decisions have a long-term planning horizon and the cost and demand data are subject to unforeseeable changes. Furthermore, only the information of the cost curve in the neighborhood of the optimum allows the decision maker to assess the consequences of a deviation from the optimal solution, which may be desirable for certain reasons.

Dekompositionsverfahren und Integrierte Planung

Die integrierte Planung wird hinsichtlich der nachfolgenden Ueberlegungen einzig auf die optimale Koordination und Abstimmung verschiedener Sparten bzw. Funktionsbereiche der gleichen hierarchischen Stufe durch die hierarchisch ubergeordnete Stufe bezogen. Im Gegensatz zur zentralen Planung, bei der alle Aktivitaten der untergeordneten Einheiten auf der ubergeordneten Entscheidungsstufe festgelegt werden, steht bei einer dezentralen Planung die Fuhrung uber Vorgabe von Spartenzielen und -budgets im Vordergrund. Fur die einzelne Sparte stellt sich dabei das Problem, den vorgegebenen Handlungsspielraum optimal auszuschopfen Und die vorgegebenen Ziele moglichst weitgehend zu erreichen. Auf der ubergeordneten Stufe handelt es sich demgegenuber darum, die Einzelziele und die Handlungsspielraume an die untergeordneten Organisationsein-heiten derart festzulegen, dass die Summe der erreichbaren Teiloptima der untergeordneten Einheiten jenen Wert annimmt, welcher theoretisch bei zentraler gesamtoptimaler Planung erreichbar ware.

A Depot Location-Allocation Problem of a Food Producer with an Outsourcing Option

This paper describes a depot location-allocation problem of a large food producer in Switzerland. After significant reductions in profitability during the last years, the firm aims to cut down production costs, personnel costs and distribution costs in order to strengthen its economic position again. Savings in distribution costs should be realized by closing some depots and reallocating customer zones. Furthermore, the management wanted to assess the potential savings which can be realized by outsourcing parts of the distribution activities. In order to answer these questions, the problem has been formulated as a discrete location problem. The paper discusses the used model, the derivation of the model parameters, and the analyses which have been performed.

Analyse der Infrastruktur von Krankenhäusern Hinsichtlich Ihres Patienten-Throughputs unter Extrembelastung mit Hilfe der Simulation

Es wird ein Modell zur Abbildung von Krankenhausern vorgestellt, mit dessen Hilfe das reale Verhalten unter extremen Belastungen abgebildet werden kann. Dabei werden in Abhangigkeit beliebiger Szenarien Schwellenwerte der Patientenversorgung (Throughputs/Kapazitaten) ermittelt, ab welchen ein einzelnes Krankenhaus nicht mehr in der Lage ist, die den Schwellenwert ubersteigenden Patienten ordentlich zu versorgen. Die Analyse zeigt Schwachstellen auf und, hinsichtlich deren Eliminierung die Konsequenzen auf die Schwellenwerte.

Sensitivity Analysis in Facility Location Applied to a Depot Location Problem of a Food Producer

Solving facility location problems does not only require to compute optimal or nearby optimal solutions, but also to perform a sensitivity analysis. It is necessary to provide insight into the behaviour of the total cost in dependence on the number of facilities to locate and into the possible variations of the data, which do not affect the optimality of a solution. Such an information is needed because locational decisions have a long-term planning horizon and the cost and demand data are subject to unforeseeable changes. Furthermore, only the information of the cost curve in the neighborhood of the optimum allows the decision maker to assess the consequences of a deviation from the optimal solution, which may be desirable for certain reasons.

Optimierung der Distributionsstruktur eines Schweizer Nahrungsmittelherstellers

Die 291 Produktgruppen eines Schweizer Nahrungsmittelherstellers werden entweder in seinen Produktionsstatten hergestellt oder von unabhangigen Lieferanten zugekauft und an iiber 3’400 Kunden in der gesamten Schweiz von verschiedenen Depots mit dem firmeneigenen Fuhrpark verteilt.

Ein Überblick über einige Modelle der Standortplanung und ihre Implementierung

Standortentscheidungen gehoren zu den zentralen strategischen Entscheidungen bei der Planung von Distributionssystemen. Zur Unterstutzung derartiger Entscheidungen wurden am Institut fur Unternehmensforschung der Hochschule St. Gallen (IfU) eine Reihe der wichtigsten quantitativen Modelle implementiert. Ziel dieser Implementationen ist nicht nur die Bestimmung der „modelloptimalen“ Losung, sondern insbesondere die Entscheidungsunterstutzung mittels einer graphischen Benutzerschnittstelle. Ein solcher interaktiver Ansatz ist flexibel und gestattet die Ermittlung alternativer guter suboptimaler Losungen.

Ausrichtung der Hochschulausbildung auf die Entscheidungsproblematik der Wirtschaft und Verwaltung

Kennzeichnend fur die heutige Wirtschaft und Verwaltung ist die standige Zunahme der Anforderungen an die Fuhrungskrafte und ihre Hauptaufgaben, das Fallen von Entscheiden. Verschiedenartige Grunde lassen sich dazu anfuhren, beispielsweise das uberraschende Auftreten unvorhergesehener Ereignisse, teils recht heftiger Art, in der wirtschaftlichen und politischen Umwelt, wie etwa Rohstoffverknappung, Stagnation bzw. Rezession, Hohenfluge bzw. Zerfall von Wahrungen, Umweltschutz-aktionen, welche eine Unternehmung in ihrer Existenz bedrohen konnen und kurzfristige Reaktionsfahigkeit bedingen, die wachsende Komplexitat der Entscheidungssituationen, die Beschleunigung des Informationsflusses, welche die Verarbeitung einer grosseren Menge an Ausgangsdaten in einem bestimmten Zeitraum erfordern, die Steigerung der Gesamtzahl der fur eine bestimmte Entscheidungssituation in Frage kommenden Handlungsalternativen, die rasche technologische Entwicklung, welche den Lebenszyklus von Produkten bzw. Marktleistungen reduziert und infolgedessen hohere Anspruche hinsichtlich Neuentwicklung und Sortimentsausweitung stellt.