Paula Helm
Goethe University Frankfurt
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Publication
Featured researches published by Paula Helm.
Ethics and Information Technology | 2018
Paula Helm
This paper aims to provide new insights to debates on group privacy, which can be seen as part of a social turn in privacy scholarship. Research is increasingly showing that the classic individualistic understanding of privacy is insufficient to capture new problems in algorithmic and online contexts. An understanding of privacy as an “interpersonal boundary-control process” (Altman, The environment and social behavior, Brooks and Cole, Monterey, 1975) framing privacy as a social practice necessary to sustain intimate relationships is gaining ground. In this debate, my research is focused on what I refer to as “self-determined groups” which can be defined as groups whose members consciously and willingly perceive themselves as being part of a communicative network. While much attention is given to new forms of algorithmically generated groups, current research on group privacy fails to account for the ways in which self-determined groups are affected by changes brought about by new information technologies. In an explorative case study on self-organized therapy groups, I show how these groups have developed their own approach to privacy protection, functioning on the basis of social practices followed by all participants. This informal approach was effective in pre-digital times, but online, privacy threats have reached a new level extending beyond the scope of a group’s influence. I therefore argue that self-determined sensitive topic groups are left facing what I present as a dilemma: a tension between the seemingly irreconcilable need for connectivity and a low threshold, on the one hand, and the need for privacy and trust, on the other. In light of this dilemma, I argue that we need new sorts of political solutions.
Archive | 2017
Paula Helm
Zu Beginn dieser Arbeit habe ich eine Verwunderung uber das Phanomen geausert, dass die Betroffenen der „Sucht“, um uber ihre Krankheit sprechen zu konnen, den Schutz der Anonymitat brauchen. Deshalb begannen sie ab 1935 ein selbstorganisiertes Netzwerk anonymer Gruppen zu grunden. Damit schafften die Suchtigen von damals Raume, in denen noch heute Millionen von Menschen zusammenkommen, weil sie sich nur hier im Schutz der Anonymitat trauen, uber die Leiden im Zusammenhang mit ihrer Sucht zu sprechen.
Archive | 2017
Paula Helm
Wie bereits im einleitenden Kapitel erlautert, verstehe ich Sucht und Genesung im Rahmen der vorliegenden Studie als Phanomene, die zwar inkorporiert werden, dabei jedoch kulturellen Ursprungs sind. Phanomene kulturellen Ursprungs werden hier im Anschluss an das Performativitatstheorem als Effekte verstanden, die aus der wiederholten Anwendung, Tradierung, Vervielfaltigung und Pluralisierung bestimmter Praktiken entstehen. Analysiert man die Praktiken der Sucht und der Genesung performativitatstheoretisch, legt das eine grundsatzlich prozessorientierte Perspektive nahe.
Archive | 2017
Paula Helm
Im Oktober des Jahres 2014 veroffentlichte der Historiker Steven Watts die erste umfassende Biographie uber den Begrunder des Self-Help, den sogenannten Self-Help Messiah Dale Carnegie. Watts Forschung uber Carnegie steht in einem groseren Kontext. Sie reiht sich in ein Forschungsprojekt ein, das den Charakter des postmodernen Amerikas und damit auch den der Postmoderne im Allgemeinen beschreibbar machen soll.
Archive | 2017
Paula Helm
Die vorliegende Arbeit steht in der Tradition von Arbeiten aus den Bereichen der historischen (Wulf, 1997) und relationalen Anthropologie (Beck, 2008). Einer hier typischen Vorgehensweise folgend, setzt sie sich aus drei Teilen zusammen, die ein und dasselbe Phanomen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. (Beck, 2008, 181) Ein diachroner Teil verortet das Phanomen der Suchtgenesung durch Mutual Support-Gruppen im Rahmen seiner sozio-historischen Kontexte.
Archive | 2017
Paula Helm
Das funfte Kapitel stellt eine Synthese der drei vorhergehenden Kapitel dar. Dazu setze ich meine Uberlegungen zum theoretischen Rahmen in Kapitel 2, zur sozio-historischen Rekonstruktion in Kapitel 3 und zur subjekt-zentrierten Analyse in Kapitel 4 miteinander in Beziehung. Durch eine Triangulation der Perspektiven mochte ich bestehende Verbindungen zwischen den Ursachen der Krankheit Sucht, den Bedingungen und Prozessen der Genesung und den soziokulturellen Kontexten, in die beide Phanomene eingebettet sind, sichtbar machen.
Alcoholism Treatment Quarterly | 2016
Paula Helm
ABSTRACT Participants in recovery groups from a variety of addictions, following the Alcoholics Anonymous model, identify with each other as suffering from a common “illness of the emotions.” This study analyzes metaphors used to describe the patterns and dynamics of this emotional illness and recovery, derived from the personal writings and testimonials of group participants. Ways in which the participants discover alternate ways to deal with their emotional illness other than manipulating it to an active addiction are also explored.
Paragrana | 2015
Paula Helm
Abstract Eine ethnographische Studie bei selbstorganisierten Gruppen wie Gamblers Anonymous, Alcoholics Anonymous, Sex Addicts Anonymous und Overeaters Anonymous zeigt auf, wie sich Betroffene im Umgang mit der Krankheit „Sucht“ gegenseitig unterstützen. Basierend auf dieser Studie verfolgt der Beitrag die These, dass das Phänomen der Sucht in einem Sicherheitszwang aufgeht und aus Unsicherheitsvermeidung resultiert. Hiervon ausgehend wird diskutiert, aus welchen Umständen heraus Personen pathogene Formen zwanghafter Unsicherheitsvermeidung entwickeln und welche Bedingungen geschaffen werden müssen, damit sich einmal entwickelte Sicherheitszwänge wieder auflösen lassen. Im Zentrum der Diskussion steht die Rolle der Anonymität, die die Betroffenen als kommunikatives Steuerungsinstrument in ihren Gruppen einsetzen.
Archive | 2017
Eva Beyvers; Paula Helm; Martin Hennig; Carmen Keckeis; Innokentij Kreknin; Florian Püschel
Archive | 2017
Paula Helm