Peter Heintel
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
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Publication
Featured researches published by Peter Heintel.
Archive | 2016
Peter Heintel
Im vorliegen Aufsatz soll aufgezeigt werden, in welcher Weise die Interventionsforschung fur Gemeindeentwicklungsprojekte tauglich ist.
Archive | 2000
Peter Heintel; Larissa Krainer
Bildung wird immer mehr auf Effizienz, Output und Nutzen hin beurteilt, ihre Inhalte werden arbeitsmarktpolitischen Anforderungen unterworfen. Damit einher geht eine Tendenz zur Privatisierung und Entstaatlichung von Bildungsinstitutionen. Die Reduktion der Bedeutung von Bildung auf ihre Brauchbarkeit fur Wirtschaft und Staat last Defizite entstehen. Kunftig werden auch Uberlegungen angestellt werden mussen, welche (freie) Bildung die Selbstbestimmung der Menschen fordert und somit eine mundige zivile Gesellschaft gewahrleistet.
Archive | 2010
Larissa Krainer; Peter Heintel
Seit Plato, insbesondere aber seit Aristoteles, ist Ethik eine Disziplin der Philosophie: In ihrer langen Tradition gab es immer wieder Bemuhungen, sich dem Thema aufs Neue zu widmen und es aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten. Veranderungen, Umbruche in gesellschaftlichen Systemen waren besonders geeignet, ethische Reflexionen auf den Plan zu rufen. Neben der „akademischen“ Beschaftigung, der sozusagen jede Zeit recht ist, gab und gibt es anscheinend besondere Zeiten, in denen das Bedurfnis nach Ethik ansteigt – insbesondere in Bruchsituationen ist das der Fall. Das Ausarbeiten und Entwickeln spezieller Bereichsethiken in unserer Gegenwart kann als Zeichen dafur angesehen werden, dass ethische Fragestellungen wieder einmal ins Zentrum denkerischer Bemuhungen geruckt sind. In immer mehr Bereichen treten namlich Probleme auf, fur die es im Vorhandenen keine Losungen gibt; sie mussen ihren eingegrenzten Aktionsraum verlassen. Und, auch wenn man hier gerne Philosophen als fachkundige Experten heranzieht, auffallend ist doch, dass die Beschaftigung mit Ethik weitere Kreise zieht; dass in diversen Ethikkommissionen sich die verschiedensten Spezialisten zu einem interdisziplinaren Dialog zusammenfinden. Das provoziert die Frage:
Archive | 2010
Larissa Krainer; Peter Heintel
In diesem Teil sollen konkrete Ausfuhrungen und Anmerkungen zu Fragen der praktischen Organisation von Prozessethik erfolgen. Viele der Uberlegungen folgen dabei alteren Ausfuhrungen und greifen diese wieder auf582, wobei hier der Versuch erfolgen soll, sie auf breitere Basis zu stellen und zudem in groseren Kontexten zu denken. Uber die theoretischen Pramissen, die fur Prozessethik gelten sollen, wurde bereits ausfuhrlich berichtet583, sie sollen an dieser Stelle nicht wiederholt werden, wohl aber in Hinblick auf ihre organisatorischen Herausforderungen noch einmal stichwortartig festgehalten werden. Schlieslich gilt es ferner zu beschreiben, wie unter Zuhilfenahme des bereits vorgestellten prozessethischen Modells584 ein prozessethisches Entscheidungsverfahren eingeleitet und durchgefuhrt werden kann.
Archive | 2010
Larissa Krainer; Peter Heintel
Ein Modell, so hort man von vielen Seiten, ist niemals die Wirklichkeit selbst, sondern dient wie etwa eine Landkarte einer Orientierung in dieser Wirklichkeit. Dabei kommt es auf den Masstab an, und dieser richtet sich nach der verfolgten Absicht und Zielsetzung. Eine Flugkarte ist etwas anderes als eine Wanderkarte. Da es in einer prozessethischen Intention nicht blos um die Beschreibung moralischer Wirklichkeiten geht, sondern um Verfahren, Organisationen, Entscheidungsprozesse, das heist um die Konstituierung von Ethik, muss ein Modell dreierlei enthalten: erstens die bewussten Orientierungsmoglichkeiten im weiten Feld jener „Wirklichkeiten“, die fur Ethik relevant sind (inhaltlicher Aspekt); zweitens Methoden, Verfahrensformen, die den Umgang mit diesen Inhalten betreffen, kollektive Autonomie ermoglichen und zu jeweiligen Entscheidungen uber (alte, neue) Inhalte fuhren; drittens mussen Hinweise und Begrundungen vorkommen, die einen Zusammenhang des Modells mit der „Wirklichkeit“ des Menschen herstellen, denn es geht in ihm nicht um etwas Gegenstandlich-Auseres, um eine Wirklichkeit, die auch unabhangig von ihm existieren wurde, sondern um seine eigene.
Archive | 2010
Larissa Krainer; Peter Heintel
Ein Blick in aktuelle ethische Debatten zeigt, dass Ethik in den vergangenen Jahren immer starker innerhalb verschiedener Fachdisziplinen und Arbeitsbereiche Einzug gehalten hat, in denen jeweils bereichsspezifische Ethiken entwickelt wurden. Zumeist werden diese unter dem Sammelbegriff der „Angewandten Ethik“104 zusammengefasst, mitunter auch unter dem Stichwort: „Ethik transdisziplinar“105 gebundelt, immer ist damit eine Differenzierung zwischen theoretisch-abstrakten und konkreten Umsetzungsfeldern ethischer Konzeptionen angedeutet. Inzwischen wurde der Begriff auch zum „Titel fur eine universitare Disziplin erhoben“106 und erste Lehrstuhle fur diese eingerichtet. Konzeptionen der „Angewandten Ethik“ fragen immer (auch) danach, wie sich verschiedene ethische Ansatze in konkreten Praxisfeldern und im Handeln von Menschen anwenden lassen bzw. danach, welche ethischen Prinzipien innerhalb bestimmter Fachbereiche Geltung haben (sollen). Diese konnen durchaus von betrachtetem System zu System divergieren, zumal Vertreter-Innen der Angewandten Ethik mehrheitlich davon ausgehen, dass in verschiedenen Systemen unterschiedliche Normen von Bedeutung sein konnen und demzufolge kein allgemeines Normengefuge fur alle Bereiche gelten kann. Ferner geht es VertreterInnen der Angewandten Ethik auch darum, dass die ethische Theoriebildung ihre Konzepte und Begriffe hinsichtlich unterschiedlicher Anwendungsbereiche neu zu reflektieren beginnt.107 Vor allem der Ubergang zum (informations)technologischen Zeitalter habe diesen Anspruch forciert: „Unter Beibehaltung der universalmoralischen Grundeinsichten mussen Ethik und (Universal-)Moral pragmatischer werden, sich praxisnah den gewandelten Situationen und Bedingungen im technischen, ja, informations-und systemtechnologisch gewandelten Zeitalter stellen.“108 Angewandte Ethik, so scheint es, ist insbesondere ein Phanomen der Moderne – Hermann Lubbe ist der „Moralisierung des Lebens in der wissenschaftlichtechnischen Zivilisation“ nachgegangen und stellt pragmatisch fest, dass Moral um so notiger wird, „je freier wir leben“.109
Archive | 2010
Larissa Krainer; Peter Heintel
Die Geschichte der Philosophie ist nicht zuletzt gepragt von sehr verschiedenen Uberlegungen, ob und wie Ethik sich begrunden last26, wofur historisch unterschiedliche Argumentationsfiguren gefunden wurden. Eine andere Linie lasst sich anhand der Frage ziehen, welchen Prinzipien Ethik folgen soll, eine dritte fragt danach, wer fur die Erstellung ethischer Wertsetzungen zustandig ist, eine vierte untersucht, wie Ethik sich als kollektives Geschehen organisieren lasst. Das ist auch eine zentrale Frage, die uns in weiterer Folge interessiert.
Archive | 2004
Peter Heintel; Larissa Krainer
Grosere Mediationsverfahren und das sind alle, die mit verschiedenen Gruppen, Organisationen, ja Systemen zu tun haben, wie z.B. Umwelt-, Wirtschafts-, Politikmediation, bekommen es unvermeidbar mit dem Thema Macht zu tun. Dies in doppelter Gestalt:
Archive | 2000
Peter Heintel; Larissa Krainer
In einem Diskussionsentwurf vom Oktober 1999 skizziert das Bundesministerium fur Wissenschaft und Verkehr ein Rahmenkonzept fur „Neue Medien in der Lehre an Universitaten und Fachhochschulen in Ȕsterreich“, das in den nachsten Jahren realisiert werden soll. Ein kurzer Abriss der Arbeitsgrundlage.
Archive | 2000
Peter Heintel; Larissa Krainer
Drei Mal wurde der „Wiener Fakultatslehrgang Bildung und Kultur“ von einem sechskopfigen interdisziplinaren Leitungsteam durchgefuhrt. Gottfried Fliedl (GF), Kunsthistoriker und Museologe, Margit Sturm (MS), Poli-tikwissenschaftlerin, Historikerin und Mediatorin, sowie Elisabeth Wappels-hammer (EW), Sozialhistorikerin mit Supervisionsausbildung, uber die Ziele eines Lehrgangs fur berufsbezogene Projektarbeit fur Geisteswissenschaftlerinnen, uber die gegluckte Projektarbeit einzelner Studentlnnen-teams und uber die Grunde fur das Aus des 1994 aus der Taufe gehobenen zweijahrigen Projektstudiums. Im Gesprach mit Clemens Ragl.