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Dive into the research topics where Ralf Hohlfeld is active.

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Featured researches published by Ralf Hohlfeld.


Archive | 2007

Das Hofnarren-Komplott

Stefan Weinacht; Ralf Hohlfeld

Fur die Tatsache, dass der Journalismus seit jeher unterhaltende Elemente und Motive enthAlt, hat die historische Journalismusforschung zahlreiche Belege geliefert. GemA\ dem Horazschen „Prodesse et delectare“ ist eine gewisse Unterhaltungsorientierung zu allen Zeiten ein konstitutiver Bestandteil des Journalismus gewesen. Und dies nicht nur, weil seit jeher Fiktionalisierungen in allen journalistischen Darstellungsformen prAsent sind, um zur Pointierung von Fakten beizutragen (vgl. Reus 2002: 83). Unterhaltende Elemente wurden auch schon fur Themen, Inhalte und Funktionen der Moralischen Wochenschriften nachgewiesen (vgl. Maar 1995). Neben diesen Gesellschaftszeitschriften zAhlten die Literarischen Zeitschriften zu den Grundlagen des heutigen Zeitschriftenwesens, ebenso wie eine direkte Traditionslinie hergestellt werden kann zwischen den Abenteuer- und Entdeckungsgeschichten, die Ende des 18. Jahrhunderts im Sprechsaaltyp veroffentlicht wurden, und den Fortsetzungsromanen, die heute in fast allen Tageszeitungen gedruckt werden.


Archive | 2012

Revolution in Journalism

Cornelia Wolf; Ralf Hohlfeld

As a means of interpersonal communication, the mobile phone has experienced an unbelievable boom and is now an integral part of everyday life (Ahonen & O’Reilly, 2007; Carey, 2006, p. 116). There are now more than 4 billion mobile phones worldwide (Bitkom, 2009). In Germany, market coverage stands at more than 130 percent (Bundesnetzagentur, 2009). The reason the mobile phone has been embraced to such an extent can mainly be attributed to social change, which is characterized by the buzzwords “mobility” and “individualization” (Matsuda, 2009, p. 19). Being reachable anywhere and at any time is concomitant with the increasing levels of mobility in society, on both private and professional levels. The convergence of mobility and communication has created the image of an individual who is able to communicate with anyone, anywhere, and in any situation. This total “reachability” is a state that most people have already attained (Hanekop & Wittke, 2005, p. 113). This most innate characteristic of the mobile phone can therefore be considered to be in the personal sphere. All in all, we can speak of “communicative mobility” (Hepp, 2006, pp. 15-21) in a “mobile promised land characterized by ubiquity, connectivity and convenience” (Aguando & Martinez, 2008, p. 69).


Archive | 2008

Börse im Blog. Eine Analyse medienintegrierter und unabhängiger Finanz-Weblogs

Ralf Hohlfeld; Steffen Dörsam

Folgt man der euphorischen Begleitmusik, die von der Internetforschung angestimmt worden ist, dann sind Weblogs fur etablierte klassische Medien zu einer publizistischen Konkurrenz geworden. Resonanz, Reichweite und Relevanz der Blogs haben sich enorm entwickelt, vor allem in den USA. Deutschland liegt zwar hinsichtlich der aktiven und passiven Blogaktivitaten noch weit hinter den meisten westlichen Landern zuruck (vgl. Neuberger/Nuernbergk/Rischke, 2007: 97–102), aber auch hierzulande entwickeln sich allmahlich Weblogs zu einem erkennbaren Format der Internetoffentlichkeit. Auf die damit verbundene — meist weit uberschatzte — Gefahr, dass den Mainstreammedien durch Weblogs hinsichtlich der Aufmerksamkeitsverteilung das Wasser abgegraben und die Thematisierungskompetenz streitig gemacht wird, haben unterdessen viele Medienhauser reagiert: Vor allem seit vor ca. funf Jahren Agenda-Setting-Prozesse beobachtet worden waren, die aus dem Ghetto des „Inter-Weblog Agenda Setting“ (vgl. Haas, 2005) ausbrachen, und erstmals auch in Deutschland aus der sog. Blogosphare Publikationsdruck auf die etablierten Medien ausgeubt wurde (vgl. Schmidt, 2006: 133f.); auch wenn das bis heute die Ausnahme geblieben ist (vgl. Neuberger/Nuernbergk/Rischke, 2007: 107). Nach dem napoleonischen Motto „Wenn Du Deine Feinde nicht besiegen kannst, verbunde Dich mit ihnen“ kaufen arrivierte Medien seit Beginn des Jahres 2005 renommierte Blogger ein, oder sie lassen fahige oder renommierte Talking Heads des eigenen Hauses bloggen, um diese Sparte publizistisch abzudecken.


Archive | 2004

Der schnelle Marsch durch die Institutionen

Ralf Hohlfeld

„Ich mus gestehen, das ich mit dem Begriff ‘neuer Journalismus’ wenig anfangen kann, wenigstens was Deutschland angeht, weil ich glaube, das vieles von dem, was er meint, fur Deutschland gar nicht so neu ist.“ (Riehl-Heyse 1980: 97) Im Grunde hat der kurzlich verstorbene SZ-Reporter Herbert Riehl-Heyse mit dieser Aussage schon vor einem knappen Vierteljahrhundert das Thema dieses Beitrags erledigt. Alter Wein in neuen Schlauchen. Gerade deutsche Journalisten und besonders die Tugendhaften und Einschlagigen, an die das Etikett „New Journalism“ geheftet werden soll, wehren sich gegen ein Label, das den exklusiven Verschnitt von radikaler Erneuerung und hoher Qualitat anzeigen soll.


Archive | 1995

Zur Systemhaftigkeit des Rundfunks

Gernot Gehrke; Ralf Hohlfeld

Vorerst sind auf diese Weise die normativen Zielvorstellungen, die auf den Rundfunk gerichtet sind, in einen politischen, juristischen, historischen und einen bescheidenen wissenschaftstheoretischen Kontext gebracht worden. Aber gerade im wissenschaftstheoretischen Bereich bedarf es der weitergehenden Differenzierung, denn bis jetzt sind wohl einige Grundlegungen getroffen worden, allerdings besteht noch keine solide wissenschaftstheoretische Basis, die einen theoretischen Ausgangspunkt fur die Analyse des Rundfunkwandels markieren konnte. Zwar sind die Rahmenbedingungen des Rundfunks weitgehend erarbeitet, konstruiert ist der Gegenstand selbst aber noch nicht. Fur diese theoretische Kontruktion des Rundfunks entscheiden wir uns fur eine Vorstellung von Rundfunk als System.


Atlantic Journal of Communication | 2017

How Journalists Think about Media Effects—And Why We Should Care

Philipp Müller; Ralf Hohlfeld

ABSTRACT Research suggests that journalists’ beliefs about media effects are influenced by unsystematically gathered knowledge and subjective-intuitive judgments. However, it has also been shown that these presumptions must be considered important factors for the formation of journalistic coverage. Against this background, this article synthesizes existing research on dimensions, determinants, and consequences of journalists’ presumptions of media effects. The resulting framework offers researchers in the field of journalistic content production a comprehensive overview of the possible role that presumptions of media effects could play for journalistic content creation. In a second step, we summarize the implications that the current state of research points at. We discuss why journalism scholars should integrate presumed media effects into their research agendas and what communication researchers, as well as journalists themselves, could do to promote more realistic beliefs about media effects among journalists.


Archive | 2010

What People Make of Social Capital Online: An Empirical Study on the Conversion of Social Capital via Networking Sites

Dominik J. Leiner; Ralf Hohlfeld; Oliver Quiring

Social capital is considered an important aspect of online social networks and the idea that it can be converted into other forms of capital, is central to the capital concept. Examples of such a conversion are finding a job or obtaining information faster than others. However, the conversion and, therefore, the relevance of online social capital have not been sufficiently researched. Results from an online survey conducted on three German SNS indicate large interpersonal differences in the effectiveness of social capital conversion. They are best explained by the amount of available social capital and active investments in social capital, i.e., networking. Surprisingly, demographic attributes and network size only affect the amount of available social capital, but not the effectiveness of its conversion.


Archive | 2005

Das Publikum als Pythia

Ralf Hohlfeld

Empirische Forschungen zur Nutzung der Massenmedien und zu den Interessen und Motiven der Publika gelten als wesentliche Faktoren bei der Vorhersage zukunftiger Medienentwicklung. Mittels bewahrter Befragungstechniken wird das kunftige Medienrezeptionsverhalten der Bevolkerung abgeschatzt, wird erkundet, welchen Verbreitungsmedien und welchen Medieninhalten die Rezipienten in der Zukunft das knappe Gut Aufmerksamkeit zu schenken gedenken. Und doch, so die These dieses Beitrags, haben die meisten prognostischen Studien, die sich mit der Medienzukunft beschaftigen, ihre Rechnung(en) ohne den Nutzer gemacht.


Archive | 1995

Inhaltsanalyse als Form empirischer Sozialforschung

Ralf Hohlfeld; Gernot Gehrke

Werner Fruh weist in der jungsten Auflage seiner Einfuhrung zu Theorie und Praxis der Inhaltsanalyse zurecht darauf hin, das es dem Anfanger schwer falle, „in der vorliegenden Literatur eine theoretisch fundierte Anleitung fur eigene inhaltsanalytische Arbeiten zu finden“1 Dies erscheint in dem Mase erstaunlicher, wie die Anzahl von Forschungsarbeiten zunimmt, die sich dieser Methode bedienen. Schlieslich ware von jeder dieser Arbeiten zu erwarten, das sie sich zumindest in Ansatzen mit Vor- und Nachteilen des gewahlten Vorgehens auseinandersetzt. Allerdings unterlassen selbst einschlagige Arbeiten (und Autoren) den methodologischen Exkurse2., offenbar deshalb, weil sie sich hinsichtlich des vielfach erprobten und angewandten Verfahrens auf sicherem Grund wahnen. Hierin liegt die Gefahr eines Zirkelschlusses: Eine Methode wird „angewandt“. Weil sie vielfach — praktisch — getestet und fur tauglich befunden worden ist, wird auf eine — theoretische — Grundlegung verzichtet und sogleich wieder angewendet. Das Resultat eines solchen ohne Selbstkritik auskommenden inhaltsanalytischen Vorgehens kann kaum zugunsten der Methode selbst ausfallen.3 Im schlimmsten Fall behindert es die Fortentwicklung des Instrumentariums, im einfachsten die Formulierung jener kritischen Fragen zum eigenen Vorgehen, an denen Wissenschaftlichkeit und Relevanz der eigenen Forschungstatigkeit bemessen werden.4„Die Perfektion empirischer Forschung begunstigt daher nicht nur den Fortschritt der Erkenntnis, sondern verwischt — paradoxerweise — im gleichen Mas die Grenzen zwischen wissenschaftlicher Seriositat und Scharlatanerie.“5


Archive | 1995

Normen im System: Ein empirischer Erprobungsversuch

Gernot Gehrke; Ralf Hohlfeld

Nachdem wir uns ausfuhrlich mit dem Systemcharakter des Rundfunks beschaftigt haben und diesen mit den notwendigen Einschrankungen hinsichtlich der Funktionen, der Handlungslogiken und Rationalitaten auf den unterschiedlichen Systemebenen bestatigen konnten, kommen wir nicht umhin, eine Antwort zu suchen auf die Frage, ob der Rundfunk in Deutschland in der Tat dual konstruiert ist, wie es der medienpolitisch gepragte Begriff „duales System“ unterstellt. Nahern wir uns dem Begriffsbestand „duales Rundfunksystem“ von system- und differenzierungstheoretischer Seite, fallt auf, das in dieser Lesart zunachst einmal jeder Hinweis auf einen evolutionaren Mechanismus fehlt, der diese Differenzierung sozio-historisch rechtfertigte. Grothe und Schulz sehen aus systemtheoretischem Blickwinkel im wissenschaftlichen Sprachgebrauch vom „Dualen System“ deshalb keinen Sinn, weil der Begriff den Eindruck erwecke, „es handele sich um ein System, dessen Produktion besonders, namlich ‚dual‘ verlaufen wurde.“ Sie pladieren dafir, auf der sozietalen Ebene bei der Strukturbetrachtung keinen willkurlichen Schnitt zu setzen, tentativ gabe es keine Differenz zwischen offentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Rundfunkveranstaltung. Eine Divergenz sei nur auf der Organisationsebene der sozialen Systeme festzustellen: „Theoretisch gesprochen handelt es sich um ein publizistisches System, wobei die Kommunikationen, die zur Rundfunkpublizistik gehoren, auf zwei unterschiedliche Typen von Organisationen zuruckgehen. Und selbst das ist ungenau, denn auch beim privat-kommerziellen Rundfunk gibt es wichtige Unterschiede in den Organisationsformen [Hervorhebungen im Original, G.G.].“1 Ob die Differenzierung auf der Ebene von Organisationen dichotom sei, ob von nur zwei unterschiedlichen Organisationstypen die Rede sein kann, ist danach zumindest fraglich2. Nicht wegen der fehlenden Evidenz der Differenzierungskategorie, sondern aufgrund mangelnder Identitat erkennt Manfred Ruhl beim gegenwartigen Rundfunk in Deutschland kein „duales System“; vielmehr handele es sich um zwei, funktional unterschiedliche Wege suchende Rundfunksysteme. „Der Mangel eines gemeinsamen Leitmotivs, das Fehlen einer gemeinsamen Ordnungspolitik und einer Ablaufpolitik verstellen den Blick auf diese dysfunktionale Realitat. Der rechtlich formulierte Einheitsgedanke fur das duale Rundfunksystem in Deutschland halt jedenfalls einer funktional-strukturellen empirischen Prufung nicht stand“.3

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Klaus Meier

The Catholic University of America

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