Robert Feustel
University of Jena
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Publication
Featured researches published by Robert Feustel.
Archive | 2019
Robert Feustel
Rausch gilt als existentielle Erfahrung, deren Geschichte so alt ist wie jene der Menschheit selbst. Es stimmt zwar, dass der Konsum von Alkohol und anderen Drogen auf die eine oder andere Weise immer schon stattgefunden hat. Entsprechende Erfahrungen allerdings als Rausch zu deuten, ist eine Erfindung jungeren Datums. Erst mit der Aufklarung entwickelt sich ein Denken des Rauschs als Gegenspieler der Vernunft. Der Beitrag beschreibt die Kulturgeschichte des Rauschs auf zwei Ebenen: Einerseits analysiert er die erkenntnistheoretischen Bedingungen, derer es bedarf, um „Rausch“ denken zu konnen. Andererseits stellt er Passagen der Rauschgeschichte vor und kartographiert grob die sehr unterschiedlichen Versuche, einen komplexen und vielgestaltigen Bewusstseinszustand zu verstehen.
Archive | 2019
Robert Feustel
Mit dem zweiten Summer of Love 1988 erlebten Drogen, allen voran LSD und Ecstasy (MDMA), eine Renaissance. Kurz schien es, als wurden sie erneut Teil einer rebellischen Gegenkultur, in Kombination mit Techno, Rave und langen Nachten. Allerdings zeigte sich recht schnell, dass die neue Jugendkultur weniger im Aufbruch begriffen war. Vielmehr dienten Drogen dazu, Arbeitswelt und Partykultur, Normalitat und Ausbruch in Einklang zu bringen, was zu einer eigenwilligen Affirmation des Normalen fuhrt. In diesem Kontext entwickelte sich Drogenkonsum zum Modus der Selbstoptimierung: Er hilft zur Entspannung, zur Leistungssteigerung oder fordert vermeintlich die Kreativitat. Was zwei Jahrzehnte zuvor Mittel zum Ausbruch, zum „drop out“ (Timothy Leary) sein sollte, passt sich nun dem neuen „Geist des Kapitalismus“ an und bereitet einen Zugriff auf Drogen vor, der spater mit dem Schlagwort Neuro-Enhancement von sich reden machen und den Drogenkonsumenten zum „unternehmerischen Selbst“ umformen wird.
Archive | 2019
Robert Feustel; Henning Schmidt-Semisch; Ulrich Bröckling
Das Thema Drogen provoziert. Gleich ob in den Wissenschaften, in der Politik, in den Medien oder in privaten Gesprachen, wenn es um Drogen geht, steigt der Erregungspegel. Meist werden ihre Gefahren dramatisch beschworen, weit seltener wird ihr Genuss- und Erkenntnispotential gefeiert, nur gleichgultig steht ihnen fast niemand gegenuber.
Archive | 2010
Martin Nonhoff; Ulrich Bröckling; Robert Feustel
Archive | 2010
Ulrich Bröckling; Robert Feustel
Archive | 2010
Olner Marchart; Ulrich Bröckling; Robert Feustel
Archive | 2010
Burkhard Liebsch; Ulrich Bröckling; Robert Feustel
Archive | 2010
Susanne Lüdemann; Ulrich Bröckling; Robert Feustel
Archive | 2010
Martin Saar; Ulrich Bröckling; Robert Feustel
Archive | 2010
Ulrich Brieler; Ulrich Bröckling; Robert Feustel