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Dive into the research topics where Rudolf Manz is active.

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Featured researches published by Rudolf Manz.


International Journal of Legal Medicine | 1940

Der Einfluß geringer Alkoholgaben auf Teilfunktionen von Auge und Ohr

Rudolf Manz

ZusammenfassungPrüfungen der Dunkeladaptation, des Tiefensehens und des Gleichgewichtssinnes bei niedrigen Blutalkoholwerten hatten folgendes Ergebnis: 1.Der Ablauf der Dunkeladaptation des menschlichen Auges ist auch bei höheren Blutalkoholwerten nicht verändert.2.Dagegen ist die Tiefenwahrnehmung bereits nach geringem Alkoholgenuß deutlich geschädigt.3.Störungen des Gleichgewichtsapparates im Sinne einer erhöhten Erregbarkeit treten bereits bei Blutalkoholkonzentrationen zwischen 0,3 und 0,4‰ auf.4.Bei derart niedrigen Konzentrationen kommt es auch bereits bei einem Teil der Fälle zum Auftreten eines Spontannystagmus.5.Diese Ergebnisse beweisen also die Gefährlichkeit selbst geringen Alkoholgenusses beim Bewegen im öffentlichen Verkehr und bei Arbeiten in den verschiedensten Betrieben und Berufen.


International Journal of Legal Medicine | 1953

Änderungen der Wasserstoffionenkonzentration im Pfortaderblut nach stomachalen Säuregaben

D. Lorke; Rudolf Manz

ZusammenfassungVeranlassung für die beschriebenen experimentellen Untersuchungen gab die Fragestellung, ob die bei Säurevergiftung zu beobachtenden dysorischen, periportalen Veränderungen — das sog. „periportale Ödem“ — als eine H-Ionenwirkung aufgefaßt werden könnten.Es wurde das pH im Pfortaderblut von Hunden nach stomachalen Säuregaben untersucht. 2 n Salzsäure und 2 n Essigsäure führten zu einem kurzzeitigen — 10–15 min langen — Absinken derph-Werte im Blut der V. portae. Die niedrigsten Werte wurden nach 1–2 min post infusionem gemessen und lagen zwischenph 6,8 und 6,9.Nach 2 n Buttersäureinfusion in den Magen hielt dieph-Senkung im Pfortaderblut im Gegensatz zu der nach Salz- und Essigsäuregabe über 23 min lang an. ph-Messungen in einer Magenwandvene ließen einen noch stärkerenph-Abfall erkennen. Der tiefsteph-Wert in einer Vene der kleinen Kurvatur betrug nach 2 n Salzsäure 6,58.Es kommt also nach Säuregaben in den Magen zu einer beträchtlichen Änderung der Wasserstoffionenkonzentration im Pfortaderblut, so daß mit einer H-Ionenwirkung auf die Gefäßendothelien gerechnet werden kann.


International Journal of Legal Medicine | 1951

Strungen der Verteilung oder der Ausscheidung des thylalkohols bei Dystrophikern

Rudolf Manz

ZusammenfassungDie Ausscheidung des Äthylalkohols wurde bei 42 Heimkehrern untersucht, die je zur Hälfte an der „trockenen” und der „feuchten” (d. h. mit Ödemen verbunden) Form der Dystrophie litten.Die früheren Befunde vonLaves konnten dabei in einer Hinsicht durchaus bestätigt werden: Der Alkohol verschwindet in einem Zeitraum bis zu 4–5 Std nach der Einnahme im allgemeinen rascher aus dem Blut als den bisherigen Mittelwerten entspricht. Wir bestimmten z. B. für β60 bei unseren Versuchspersonen im Mittel einen Wert von 0,188‰Das „β” kann hierbei jedochnicht als Ausdruck der Verbrennung, d. h. desendgültigen Verschwindens des Alkohols aus dem Blut gewertet werden.Die Ausweitung unserer Versuche auf eine Zeitdauer von nahezu 10 Std ergab nämlich, daß in der Zeit von 4–8 Std nach Beendigung des Trinkens ein- oder mehrmals Nachschwankungen mit nachträglichem Wiederanstieg der Alkoholkurve vorkommen. Es fanden sich noch du chaus nennenswerte Titrationswerte nachwidmark in Fällen, wo bei gesteigerter, ja sogar bereits bei normaler Verbrennung, das Blut längst hätte alkoholfrei befunden werden müssen. Der Abfall der Alkoholkonzentrationen im Blut bei Dystrophikern beweist somit nach allem nicht die Steigerung der Verbrennung, sondern zeigt lediglich einen, wenn auch oft abnorm hohen und gelegentlich nachhaltigenDiffusionsabfall an.Es ist wahrscheinlich, daß der Alkohol in dem chemisch und physikalisch veränderten Gewebe — einschließlich der Ödemflüssigkeit — der Unterernährten und durch Eiweißmangel Geschädigten verschwindet und zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Quantitäten im Sinne eines rückläufigen Diffusionsausgleichs in das Blut zurückströmt.DieAusscheidungsgeschwindigkeit des Alkohols ist bei Dystrophikern nicht erhöht: daher darf bei ihnen auch bei forensischer Begutachtungnicht etwa ein erhöhtes β in Ansatz gebracht werden.Im Gegenteil zwingt das Auftreten später Nachschwankungen zu sehr vorsichtiger Beurteilung der Blutalkoholbefunde bei chronisch Unterernährten, wobei man von einer Rückrechnung am besten ganz absieht. Man käme sonst leicht zu Werten, die zu Unrecht belasten würden.


International Journal of Legal Medicine | 1950

Eine neue agglutinable Blutkörpercheneigenschaft: das Merkmal S

Rudolf Manz; Heinz Orbach

ZusammenfassungKurzer Bericht über das 1947 in Australien entdeckte neue Blutkörperchenmerkmal S, seine Beziehungen zum M-N-System, seine forensische und klinische Bedeutung. Bericht über Tierversuche und einen Selbstversuch zur Gewinnung eines agglutinierenden anti-S-Serums.Kurzer Bericht uber das 1947 in Australien entdeckte neue Blutkorperchenmerkmal S, seine Beziehungen zum M-N-System, seine forensische und klinische Bedeutung. Bericht uber Tierversuche und einen Selbstversuch zur Gewinnung eines agglutinierenden anti-S-Serums.


International Journal of Legal Medicine | 1941

Tod nach Einnahme von Optalidon bei chronischer Myokarditis

Rudolf Manz

ZusammenfassungEs wird über einen Todesfall nach Einnahme von 15 Tabletten Optalidon durch einen 17 jährigen jungen Mann berichtet. Der Tod war letzten Endes eingetreten infolge Erlahmen des Herzens bei bestehender chronischer Herzmuskelentzündung.Diese chronische Herzmuskelentzündung reicht aber für sich allein bei den beobachteten klinischen Erscheinungen zur Erklärung eines plötzlichen Todes nicht aus. Durch die Einnahme von 15 Optalidon-Tabletten wurde eine zusätzliche Belastung von Herz und Kreislauf herbeigeführt, die nun das an sich geschädigte Herz des X. plötzlich zum Erlahmen zu bringen geeignet war.Es handelte sich somit in diesem Falle um eine ursächliche Zusammenwirkung zweier Schädigungen, nämlich der Herzmuskelerkrankung und der Wirkung des Optalidon. Dabei war anzunehmen, daß die eine Schädigungohne die andere nicht imstande gewesen wäre, den Tod zu der gleichen Zeit herbeizuführen.


International Journal of Legal Medicine | 1952

Vaterschaftsausschlsse durch Bestimmung von Rh-Untergruppen

Rudolf Manz

ZusammenfassungBericht über Rh-Untergruppenbestimmungen in 63 Vaterschaftsprozessen. Ausschlüsse wurden in insgesamt 27 % gefunden: in 13,6 % bei Einmannsachen und in 34 % bei Mehrmannsachen. Erörterungen des unterschiedlichen Beweiswertes, je nachdem ob sich der Ausschluß auf das Fehlen eines Teilantigens beim Manne gründet oder auf der Annahme bestimmter Genotypen einzelner oder mehrerer Beteiligter beruht.Bericht uber Rh-Untergruppenbestimmungen in 63 Vaterschaftsprozessen. Ausschlusse wurden in insgesamt 27 % gefunden: in 13,6 % bei Einmannsachen und in 34 % bei Mehrmannsachen. Erorterungen des unterschiedlichen Beweiswertes, je nachdem ob sich der Ausschlus auf das Fehlen eines Teilantigens beim Manne grundet oder auf der Annahme bestimmter Genotypen einzelner oder mehrerer Beteiligter beruht.


International Journal of Legal Medicine | 1951

ber die Gewinnung hochtitriger Anti-0 (Anti-H)-Seren vom Kaninchen nach Immunisierung mit menschlichem Ausscheiderspeichel

Rudolf Manz

ZusammenfassungDurch Immunisierung von Kaninchen mit menschlichem 0-Aus-scheiderspeichel gelingt die Gewinnung hochwertiger, gegen menschliche Blutkörperchen der Gruppe 0 wirksamer Antiseren. Seren der hier beschriebenen Art—bis vor kurzem als Anti-0 schlechthin bezeichnet—müssen nach neueren Ergebnissenmorgans und einem Vorschlag dieses Autors zufolge vorläufig als Anti-H- Seren bezeichnet werden.Die beschriebenen Kaninchen-Immun-Anti-H-Seren können wie hochtitrige Anti-M- oder Anti-N-Seren Verwendung finden, sie sind sehr leicht zu absorbieren, die Abgüsse sind außerordentlich stabil und bewahren ihre Spezifität über viele Wochen.Nach den derzeitigen theoretischen Vorstellungen über „sog.” und „echte” Anti-0-Agglutinine und über das Wesen der Gruppensubstanz 0 sind solche Anti-H-Serenallein für den Nachweis der Heterozygotie bei Menschen der Blutgruppe A und B nicht geeignet, möglicherweise jedoch im Vergleich mit der Anwendung echter Anti-0-Anti-körper. Doch ergeben sich aus der beschriebenen Methode andere Möglichkeiten verschiedener Art, auch auf rein serologischem Wege der Lösung bisher noch ungeklärter Fragen im Zusammenhang mit der Blutkörpercheneigenschaft 0 näherzukommen: 1.Durch die beschriebene Methode sind auf einfachem Wege, ohne die Notwendigkeit vorheriger chemischer Reindarstellung von Substanzen, Anti-H-Seren zu gewinnen, die sich gegenüber den ähnlich wirksamen tierischen, sog. Anti-0-Seren durch die Konstanz ihrer Wirksamkeit neben anderen Vorteilen auszeichnen.2.Durch Immunisierungsversuche mit Ausscheiderspeichel von Menschen der Gruppe 0 besteht Aussicht das Vorkommen qualitativ verschiedener 0-Gruppensubstanzen durch die Gewinnung von Antikörpern unterschiedlicher Spezifität zu erbringen.3.Menschen der Blutgruppe 0, deren Blutkörperchen nicht mit Anti-H-Serum reagieren, müßten, falls sie Ausscheider sind, die reine 0-Substanz in ihrem Speichel ausscheiden. Immunisierungsversuche mit solchem Speichel könnten die Bildung echter Anti-0-Immun-Anti-körper anregen.4.Ausscheiderspeichel von Menschen, deren Blutkörperchen mit Anti-H nur schwach reagieren, könnte unter Umständen zur Bildung komplexer Anti-Seren (Anti-H + Anti-0) Veranlassung geben.Durch Immunisierung von Kaninchen mit menschlichem 0-Aus-scheiderspeichel gelingt die Gewinnung hochwertiger, gegen menschliche Blutkorperchen der Gruppe 0 wirksamer Antiseren. Seren der hier beschriebenen Art—bis vor kurzem als Anti-0 schlechthin bezeichnet—mussen nach neueren Ergebnissenmorgans und einem Vorschlag dieses Autors zufolge vorlaufig als Anti-H- Seren bezeichnet werden.


International Journal of Legal Medicine | 1943

Zur Frage psychotechnischer und psychiatrischer Alkoholversuche für forensische Zwecke

Rudolf Manz

ZusammenfassungPsychotechnische Versuche zur Prüfung alkoholischer Leistungsschädigungen können nur zur Klärung allgemeiner Fragestellungen dienen.Für die Beurteilung einzelner Fälle können durch Laboratoriumsversuche Anhaltspunkte über die mutmaßliche Alkoholkonzentration bei einem Unfall gewonnen werden. Solche Feststellungen sind unter Umständen von Bedeutung bei Führerflucht oder bei nicht verwertbarer Alkoholbestimmung.Für die Aufklärung von Rauschdelikten bzw. von Straftaten unter Alkoholeinfluß bildet der Alkoholversuch mit gleichzeitiger Kontrolle der Blutalkoholkurve ein wertvolles Hilfsmittel für die psychiatrische Begutachtung. Es ergeben sich hierdurch gewöhnlich verwertbare Anhaltspunkte für die Alkoholintoleranz, wobei unter Berücksichtigung der jeweiligen Umstände der positive wie der negative Ausfall des Experimentes wertvolle Ergebnisse zeitigen kann.Durch Provokation von Triebhandlungen und Affektzuständen während des Alkoholversuches trägt dieser zur Klärung von Tatmotiven und unklaren Tatbeständen bei.In gleicher Weise dient der Toleranzversuch der psychiatrischen Begutachtung bei Straftaten unter Alkoholwirkung stehender Epileptiker, epileptoider Persönlichkeiten, Psychopathen oder Hirngeschädigter.


International Journal of Legal Medicine | 1942

Mordversuch durch perorale und perkutane Beibringung von Nähnadeln mit histologischem Nachweis der Stichverletzungen einzelner Organe

Rudolf Manz

ZusammenfassungEs wird über einen ungewöhnlichen Fall eines Mordversuches an einem 20 Monate alten Kind berichtet.Der Täter hatte dem Kinde 3–4 Wochen vor dem dann durch gewaltsames Ersticken herbeigeführten Tod neben anderen Fremdkörpern einige Nähnadeln mit der Nahrung eingegeben und außerdem zahlreiche Nähnadeln in Rücken, Bauch und Oberschenkel eingestoßen.Bei der von anderer Seite vorgenommenen Sektion war zunächst ein Tod aus natürlicher Ursache (Septicopyämie nach eitriger Mandelentzündung) angenommen worden. Die eingehende histologische Untersuchung zeigte jedoch, daß sämtliche von den Obduzenten als Ausdruck einer Septicopyämie angesprochenen Veränderungen durch die beigebrachten Fremdkörper hervorgerufen waren.Das histologische Verhalten der Stichkanäle, die Lösung des Eisenfarbstoffes und einige weitere besondere Fragen werden behandelt.Schließlich wird noch ein zweiter Fall kurz erwähnt, bei welchem die perorale Beibringung zweier Stahlnadelspitzen bei einem 14 Tage alten Kinde eine Rolle spielte.


International Journal of Legal Medicine | 1943

Blutalkohol und Magenkrankheiten

Rudolf Manz

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Otto Schmidt

University of Göttingen

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D. Lorke

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