Serhat Karakayali
Martin Luther University of Halle-Wittenberg
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Publication
Featured researches published by Serhat Karakayali.
European Journal of Social Theory | 2010
Vassilis S. Tsianos; Serhat Karakayali
Most critical discussions of European immigration policies are centered around the concept of Fortress Europe and understand the concept of the border as a way of sealing off unwanted immigration movements. However, ethnographic studies such as our own multi-sited field research in South-east Europe clearly show that borders are daily being crossed by migrants. These findings point to the shortcomings of the Fortress metaphor. By bringing to the fore the agency of migrants in the conceptualization of borders, we propose to understand how borders are being shaped by taking as a starting point the struggles of mobility. Against the background of our two-year transdisciplinary research project TRANSIT MIGRATION European migration and border policies cannot be longer conceptualized as being simply oriented towards the prevention of migration. Since migrants cross the borders daily, what happens if the borders’ permeability is part of the way they work? If so, we have to investigate the mechanisms of border policies and practices anew. One is the concept of the border or migration regime. The other is the concept of the autonomy of migration. Our concept of ethnographic regime analyses is based on a transdisciplinary approach, comprising political studies, anthropology and sociology.
Soziale Systeme | 2008
Vassilis S. Tsianos; Serhat Karakayali
Zusammenfassung Der Ausgangspunkt des Artikels ist die Beobachtung, dass das Paradigma der Exklusion innerhalb der Border Studies tief verankert ist. Gemäß diesem Paradigma wird die Gesellschaft als ein Container konzipiert, der als Apparatur zur Distribution gleicher Rechte firmiert. Der in diesem Ansatz implizite Normativismus wird gewöhnlich in der Behandlung von Migrationsphänomenen auf die transnationale Ebene übertragen. Unter Rückgriff auf die Ergebnisse einer Feldstudie zu Grenz - und Migrationsregimen, welche die Autoren in der Ägäis durchgeführt haben, entwickeln sie einen alternativen Ansatz. Dieser soll in der Lage sein, die Recodierung von Grenzpolitiken zu erfassen, welche die Praxis der Migration selbst bewerkstelligt. Die These ist, dass die Migrationsbewegung konstitutiv an der Herausbildung der liminalen Institutionen einer »Porokratie« beteiligt ist.
Archive | 2014
Serhat Karakayali; Stephan Moebius
In meinem Beitrag mochte ich den fur die Soziologie nachgerade klassischen Begriff der Solidaritat aus der Perspektive postkonstruktivistischer Theorien auf die Probe stellen. Ausgangspunkt meiner Uberlegungen ist eine Beobachtung aus einem spezifischen Phanomenbereich, den sog. » race relations «. In den Diskursen um die sozialen und politischen Beziehungen zwischen ethnischen oder rassialisierten Kollektiven stost man regelmasig auf die Vorstellung, es handle sich um Gemeinschaften oder Gruppen, deren identifikatorische Merkmale ihren Angehorigen ein Gefuhl der Zugehorigkeit verschaffe.
Archive | 2011
Marianne Pieper; Thomas Atzert; Serhat Karakayali; Vassilis S. Tsianos
In linken Debatten um die Thesen von Empire kehrt der Einwand immer wieder, dass die Beschreibung der post-fordistischen Konstellation mit dem Konzept der Biopolitik in letzter Konsequenz politisches Handeln suspendiere. So sympathisch die eingenommene Immanzperspektive auch sei, wenn sie unter dem Label Biopolitik die Felder von Politik, Produktion, Leben, Sprache, Wissen und Affekten zusammenfuhre, so problematisch sei sie zugleich. Dabei lassen sich zwei Typen von Argumentationen unterscheiden. Die einen furchten um die Grundlagen der linken Politik: So argumentiert etwa Susanne Schultz in ihrer Auseinandersetzung mit Empire, wenn » alles produktiv « werde, so mache dies jede Kritik an den bestehenden Verhaltnissen unmoglich, da bestehende Unterschiede und Hierarchien nicht mehr benannt und damit zum Ausgangspunkt von politischen Kampfen werden konnten. Wird strukturell nicht mehr zwischen Reproduktions- und Produktionsarbeit differenziert, so wird verleugnet, dass auf sozial praktische Weise diese Arbeiten gesellschaftlich unterschiedlich gewichtet und anerkannt werden und genau diese Trennung einem Genderbias folgt. Die geschlechterpolitische Dimen sion des Kampfplatzes Arbeit respektive Produktion werde somit, so Schultz, unsichtbar gemacht. Wahrend also Hardt und Negri aus einer Perspektive der Deterritorialisierung diejenigen Elemente der Konstellation betonen, die nicht eine eindeutige Deckungsgleichheit zwischen der binaren Spaltung des Geschlechts und der Unterscheidung zwischen Produktion und Reproduktion nahe legen, betont Schulz gerade umgekehrt den Aspekt der Binaritat, namlich dass, so konnte man auch sagen, die binare Geschlechterspaltung » trotz allen « Veranderungen weiterbesteht. In diesem Sinne schreibt sie etwa, dass es » ein bestimmtes, zunehmend hegemoniales Bild weiblicher Subjektivitat [gibt], in dem die Reproduktionsarbeit in den Nischen des neoliberalen Patchworkalltags als individuell zu managende verschwindet und noch unsichtbarer wird, als sie im Modell der Hausfrau war « (Schultz 2002, 704).
Archive | 2011
Marianne Pieper; Thomas Atzert; Serhat Karakayali; Vassilis S. Tsianos
Der Begriff Biopolitik inflationiert. Droht mit zunehmender Popularisierung die Tendenz einer Trivialisierung und Entpolitisierung des Begriffs Biopolitik – wie warnende Stimmen prophezeien? Ist Biopolitik gar zu » einer Art Heideggerschem Master-Signifikanten « geworden, der Alles oder Nichts bedeutet – wie Jacques Ranciere (2001) argwohnt? Warum also noch ein Buch zu Biopolitik? Wurde nicht bereits alles gesagt?
Archive | 2007
Manuela Bojadžijev; Serhat Karakayali; Transit Migration Forschungsgruppe
PERIPHERIE – Politik • Ökonomie • Kultur | 2005
Serhat Karakayali; Vassilis S. Tsianos
Archive | 2009
Vassilis S. Tsianos; Sabine Hess; Serhat Karakayali
Archive | 2007
Serhat Karakayali; Vassilis S. Tsianos; Transit Migration Forschungsgruppe
Archive | 2007
Sabine Hess; Serhat Karakayali; Transit Migration Forschungsgruppe